Im Rechtsstaat BRD demonstrieren auch Kiffer und Hanfpatienten für den guten Zweck und werden zum Hanf Feiertag am 20. April auf die Straße gehen. Das Brandenburger Tor in Berlin soll in diesem Jahr ordentlich nach Gras riechen, schließlich ist ein dicker Smoke-In geplant unter der Quadriga und eine Demo an 420, die sich Cannabis legal auf die Fahnen schreibt statt nur ein bisschen weniger Strafverfolgung wie jüngst von der Ampel-Regierung verkündet. Deren Pläne zur Freigabe von THC im Ganja sind kraft-, saft- und mutlos und kuschen vor der Europäischen Kommission, was angesichts der fatal aus der Zeit gefallenen Drogenpolitik in Brüssel zweifellos besonders feige ist – auf geht´s am Donnerstag zum Kiffen in Berlin und zum Demonstrieren für eine echte, umfassende Cannabis Legalisierung in Deutschland so schnell wie möglich!
„Entkriminalisierung sofort“
So lautet das Motto vom Aufzug an 420, der gebührend gefeiert werden soll mit Joint bauen unter freiem Himmel, egal was Polizei oder Politiker dazu denken! Erwachsene haben im 21. Jahrhundert das Recht auf freie Wahl beim Genussmittel und bei einer therapeutischen Behandlung ebenso – doch bis dato regiert in der Bundesrepublik statt Cannabis legal weiterhin der Schlagstock auf wissenschaftlich mehr als zweifelhafter Grundlage! Auch die EU präsentiert sich beim Thema Kiffen eher wie China oder Singapur als wie ein moderner Staatenbund, in dem die Menschen respektiert werden. Gründe gibt es also genug um zu demonstrieren für das Gras und seine User, die kein Gelaber mehr hören wollen von faulen Politikern ohne Schneid.
Nötig ist vielmehr eine sofortige Entkriminalisierung beim Weed für mündige Bürger, ohne Tricks oder Verzögerungen und deshalb wie 1989 die Öffnung der Mauer an gleicher Stelle: unverzüglich. Sicher werden sich am 20.4. zum Feiertag der Kiffer einige Abgeordnete unter dem Brandenburger Tor einfinden und wie üblich neue Versprechungen abgeben – lassen wir die wieder davonkommen oder zeigen den Damen und Herren aus dem Bundestag endlich mal, wie sich freie Menschen im 21. Jahrhundert mit Ganja amüsieren wollen ohne nach Erlaubnis bei Vater Staat zu fragen.
Falls Ihr auf die Demo fahrt und den Smoke-In in der Hauptstadt, dann lasst die Grastüten rauchen und röstet die Politiker für deren sinnfreies Agieren beim Weed! Auf der ganzen Welt finden an 420 solche Events statt und die Hanf Szene stopft den Joint mit ganz ähnlichem Eifer wie andere auf den Putz hauen beim Demonstrieren.
Warum Cannabis legal eigentlich am 20.4. feiern?
An diesem Tag im Frühling ist bekanntlich auch ein ehemaliger „Führer“ geboren und so richtig geklärt wurde bis heute nicht, warum sich die Liebhaber der Hanf Produkte mit THC ausgerechnet 420 für Feiern, Kiffen und Demonstrieren ausgesucht haben. Höchstwahrscheinlich war das vor vielen Jahren mal eine Art Code unter Studenten für den Cannabis Konsum und im Laufe der Zeit hat sich das Datum als global populäres Fest verselbstständigt, so dass heute auch Kiffer ihren Feiertag begehen können wie Muslime ihren Ramadan oder wir alle jedes Jahr unseren Geburtstag rocken.
Egal ob Code oder Metapher für Haschisch und Marihuana – 420 bringt Konsumenten und Neugierige zusammen, ist in modernen Ländern beim Cannabis legal kaufen mit dicken Rabatten verbunden und erinnert die Kalkriesen in Politik und Verwaltung, dass es sich beim Kiffen weder um Terrorismus noch um ein Todesurteil mit Psychosen-Garantie handelt.
Auch letztes Jahr gingen die Fans von Weed in Berlin zu Tausenden auf die Straße am 20. April, der mindestens genauso breit, stoned, high gefeiert wird wie die ebenfalls jährlich stattfindende Hanfparade. Angesichts der aktuellen Entwicklung rund um die überfällige Legalisierung von THC beziehungsweise dem Hinauszögern ohne Not trotz Wahlversprechen dürften viele Leute kommen und ihrem Ärger Luft machen – friedlich sollte es aber auf jeden Fall bleiben und es wird sich wohl auch kein Kiffer auf die Straße kleben.
Berlin bringt sich für Cannabis Modellprojekte in Stellung
War ja klar, neben Frankfurt wahrscheinlich, aber immerhin ist die deutsche Hauptstadt zumindest beim Kiffen besser aufgestellt als in vielen anderen Feldern der Politik. Die Grünen im Berliner Senat setzen sich für eine Art Vorreiterrolle von Berlin ein angesichts der geplanten Modellprojekte in möglichst vielen Städten und wollen gemeinsam mit den Bürgern der Stadt zeigen, wie es gehen kann mit dem Gras kaufen in Zukunft. Es geht eben nicht mehr um die Hasenheide oder den Kotti, wo der Schwarzmarkt auch für Hanf Produkte floriert und Dealer leider immer noch dicke Geschäfte machen, sondern um wissenschaftliche Analysen vom Kaufverhalten der Marihuana Konsumenten. Auf diese Weise möchte die Bundesregierung jene an 420 lautstark eingeforderte Legalisierung von Cannabis vorbereiten und hält mündige User doch wieder nur hin anstatt sofort Nägel mit Köpfen zu machen.
Und wer weiß – vielleicht überdenken Karl Lauterbach und seine Kollegen in der Koalition aus SPD, FDP und Grünen nach einer großen Demo mit Smoke-In am 20.4. noch mal die jüngst präsentierte, lauwarme Freigabe und halten ihre Versprechen für echtes Entkriminalisieren von Gras doch noch ein statt die Bürger nur mit ein wenig Eigenanabu und Cannabis Social Clubs abzuspeisen?
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