Joe Biden ist nur ein paar Wochen im Amt und seinem Versprechen von mehr Gleichheit und Gerechtigkeit auch in Regierungsstellen lässt der neue Präsident beim Hanf Taten folgen. Zwar dürfte Willie Nelson kaum mehr auf dem Dach vom Amtssitz kiffen wie in den 70ern unter Jimmie Carter, aber die als Weißes Haus bekannte Kommandozentrale akzeptiert Cannabis Konsum bei Bewerbern, die gerne einen Job antreten möchten. Es wäre ok, früher auch gekifft zu haben, so die Pressemeldungen, und kein direkter Ausschlussgrund mehr für eine Stelle – bekanntlich bekommen viele Leute im Weißen Haus Einsicht oder Zugang zu höchst geheimen Informationen und in der Vergangenheit hielten die Verantwortlichen Marihuana wohl für ein großes Risiko. Biden hat diese Praxis abgeschafft und die Normalisierung von Cannabis in den USA geht mit großem Tempo weiter.
Hanfkonsum ist privat: Joe Biden will die besten Mitarbeiter
Bei uns geht’s ja nach Parteibuch und nach kruden Biedermeier Ansichten, so dass verantwortliche Politiker in Deutschland häufig wenig Ahnung haben von ihrem Amt mit den entsprechend katastrophalen Folgen. In den USA wird schon mal das Kapitol gestürmt, wenn zu lange zu viel Unsinn geredet wird von der Elite und Joe Biden beseitigt deshalb besonders absurde Blüten rund um die Gewinnung von exzellentem Personal. Junge, intelligente Leute bewerben sich im Weißen Haus und bisher wurde dieses Potential, wurden diese Talente wegen Cannabis Konsum einfach sofort abgelehnt – solcher Brain Drain ist nicht förderlich und wird daher jetzt endlich abgeschafft.
Die Gesetzeslage in der Drogenpolitik ist bei Haschisch und Marihuana ganz anders als früher, da viele Bundesstaaten das Gras legalisieren und auch bundesweit es wohl bald Bewegung gibt in Richtung Freigabe. Hier weiter zu gängeln und zu diskriminieren wäre lächerlich und auch deshalb ändern die Demokraten jetzt die Regeln für Jobs in Washington.
Ob und wann allerdings die Freigabe bundesweit kommt ist noch nicht abzusehen und der Präsident lässt sich Zeit, ist aber nicht untätig. Das zeigen übrigens auch die stark steigenden Kurse der Cannabis Aktien, bei denen viele professionelle Anleger eine baldige Legalisierung auf Bundesebene schon beginnen einzupreisen.
Darf man im Weißen Haus kiffen?
Nein, schließlich ist Trinken im Dienst auch nicht erlaubt. Freilich sollten Bewerber sich generell vom Gras fernhalten solange sie mit geheimen Infos zu tun haben während ihrer Zeit in der Regierungszentrale und es wird da auch gelegentliche Tests geben. Eine sofortige Entlassung a la „You´re fired“ wie unter Donald Trump ist aber eher unwahrscheinlich wenn die THC Werte nicht in den Himmel steigen – Joe Biden setzt mehr auf Dialog und zweite Chancen, agiert also streng, aber eher gerecht und mit Übersicht auch zur Sachlage. Talentiere junge Leute ausschließen und deren Leben wegen Cannabis zu zerstören, das verantwortet man in Deutschland sehr gerne und häufig, doch bei uns gibt’s ja auch keinen Impfstoff und wir stecken im Lockdown fest, während sich die USA schon wieder aufrappeln. Die Zusammenhänge zwischen Hanfpolitik und Agieren in der Pandemie sind kaum zu übersehen.
Auch andere Behörden in den USA ändern Cannabis Regeln
Und zwar zuallerst die Polizei, die bei uns gerade alle Leute mit dem Streifenwagen durch Parks jagt, die keine Maske tragen. In Übersee hingegen wurden Regeln erlassen, nach denen der Konsum von Haschisch und Marihuana keinen Ausschlussgrund alleine mehr darstellen darf für Bewerber. Vielmehr sollte bei der Einschätzung der Kandidaten das Gesamtbild entscheiden, die Ernsthaftigkeit und Verlässlichkeit getestet werden und weniger sinnlose Idelogie angewandt wie bei uns in der Beurteilung von geeignetem Personal. Zwar ist das alles noch nicht perfekt und diverse Cannabis Organisationen fordern noch laxere Kriterien, aber nach Jahrzehnten der Verfolgung von Kiffern und dem unseligen „Krieg gegen die Drogen“ mit allem Schaden sind die aktuellen Aktionen zweifellos eine große Verbesserung und zeigen das Bemühen von Joe Biden, zumindest im Ansatz für mehr Gerechtigkeit für alle Menschen in den USA zu sorgen.
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