Es gibt tatsächlich Staaten auf dieser Welt, die sind beim Cannabis noch weiter zurückgeblieben als Bayern oder die Volksrepublik China. In Japan etwa müssen sich Kiffer öffentlich im Fernsehen als Sünder bezeichnen und Buße tun wie im Mittelalter und in islamischen Ländern droht häufig die Todesstrafe für einen Zug am Joint. Besonders krass und ein Fall für internationalen Boykott durch Kiffer und Hanfpatienten sind die angeblich so tollen Vereinigten Arabischen Emirate, die ihren Reichtum durch Sklavenarbeit und Öl zusammengeklaubt haben. Dort droht in Dubai nämlich auch für Cannabiskonsum außerhalb des Landes im Zweifelsfall Gefängnis! So geschehen bei einem Fall, den wir uns gleich mal näher anschauen, schließlich sollten Hanf freundliche, aufgeklärte Menschen im 21. Jahrhundert dann solche Schurkenstaaten besser meiden.
Drogentest auf dem Weg ins Krankenhaus
Allein die Vorstellung klingt wie aus einem chinesischen Umerziehungslager: ein unbescholtener Reisender erreicht Dubai um dort einige Audioprojekte umzusetzen, doch er wird schwer krank, leidet an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Die Mediziner kommen auch vorbei, packen den Mann in den Krankenwagen und verlangen vorher noch schnell einen Urintest – der dann bei der Analyse den Konsum von Cannabis anzeigt! Wohlgemerkt stammt die Person aus Las Vegas und damit Nevada, wo erwachsene Bürger selbstverständlich eigenverantwortlich entscheiden dürfen, ob man lieber Gras raucht oder Bier trinkt. In den stumpfen Emiraten ist beides verboten und so droht dem Patienten statt einer ordentlichen Behandlung im Spital nun sogar der Knast in der Wüste.
Vom Krankenbett weg wurde der Mann verhaftet, ohne Essen und Trinken, aber noch voll auf Schmerz- und Beruhigungsmitteln. In eine Zelle mit vielleicht echten, vielleicht ebenfalls willkürlichen verhafteten Leuten geworfen wurde ihm nicht einmal gesagt worum es geht – der Kiffer respektive Hanfpatient hatte natürlich kein Marihuana nach Dubai mitgebracht, dort erworben oder eben konsumiert. Doch die lächerlichen Scheichs wollen offenbar zeigen, dass es auch in der Wüste noch halbwegs menschliches Leben gibt und klagen den Mann nun an für den Konsum von Hanf in den USA.
Wie sollte die Cannabis Community Staaten wie Dubai behandeln?
Mit öffentlichen Boykott-Aufrufen und Aktionen vor den Botschaften solcher Länder, mindestens. Offenbar soll der Kiffer in Dubai mehrere Jahre ins Gefängnis gehen oder mindestens einige zehntausend Dollar Prozesskosten aufbringen! Die Vereinigten Arabischen Emirate sind beileibe kein moderner Platz zum Leben wie es gerne in den eigens produzierten Spots verheißen wird, sondern ein Gebiet, auf dem immer noch das Schwert der alten Männer mit dem langen Bart Recht und Gesetz spricht. Es gibt sogar noch Emire, Scheichs und sonstigen Zinnober, die Frauen sind frei nach Aristoteles „beseelte Besitzstücke“ und immer wieder berichten Besucher von Schikanen, die oft sogar gezielt angestachelt werden durch korrupte Behörden.
Reisenden wird vermittelt, Dubai und Abu Dhabi wären liberal und offen, doch dann wird willkürlich verhaftet und nur gegen hohe Bestechungsgelder wenn überhaupt ist eine Freilassung dann noch möglich.
Karl May höchstpersönlich könnte solche Hinterlist in seinen Romanen über Kara Ben Nemsi nicht kreieren und wir raten allen Kiffern, Hanfpatienten und sonstigen Sympathisanten von Cannabis von einem Besuch in dieser Gegend ab, schließlich gibt’s viel schönere und fortschrittlichere Ecken auf dieser Welt zum Urlaub machen als in der dekadent angepinselten Wüste auf Kosten von Mensch und Umwelt.
Hinterlasse einen Kommentar