Die therapeutischen Aspekte von Hanf werden umfassend untersucht und was über Jahrtausende als gesammelte Kenntnisse sozusagen anekdotischen Wert hat rund um die Wirkamkeit, das findet nun durch die seriöse Wissenschaft immer mehr empirische Bestätigung. Eine besonders häufige Indikation für die Einnahme von Cannabis als Medizin ist die fiese Migräne, sind Schmerzattacken im Kopf, die Betroffene häufig tagelang vom Leben praktisch abtrennen. Klar gibt’s dafür auch die chemische Keule in der Apotheke, doch all die Pillen und Tinkturen können mitunter die Magenschleimhaut zersetzen, belasten die Leber und andere Organe über Gebühr. Verständlich also, wenn die Menschen Ausschau halten nach naturkundlicher Potenz, nach botanischer Kraft gegen Kopfschmerzen und wir wollen uns dazu heute mal sowohl das Pro wie auch das Contra beim Marihuana als Heilmittel ansehen.
Pro: Cannabis wirkt und ist allgemein gut verträglich
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Patienten, Kiffer und sonstig Interessierte verwenden das Gras schon sehr lange bei Migräneattacken und die überwiegende Mehrheit berichtet regelmäßig von guten, zuverlässigen Wirkungen. Das betrifft dann chronische Beschwerden und das berüchtigte Pochen im Hinterkopf wie akute Anfälle, die laut einiger Studien besonders gut durch eine Kombination der Cannabinoide THC und CBD in einem Produkt gelindert werden.
Die Wirkung ist also überwiegend zuverlässig und Cannabis wird meistens sehr gut vertragen, bei überschaubaren Nebenwirkungen im Vergleich zur chemischen Keule. Prävention ist denkbar durch den Konsum wie auch der akute Einsatz, der sich in diversen Untersuchungen als zielführend herausstellt mindestens im Absenken der Schmerzempfindungen auf ein erträgliches Niveau.
Contra: Bestimmte Hanfprodukte können eine Migräne verstärken
Wie die Leute Cannabis einnehmen wird immer intensiver erforscht, einmal weil immer nur Kiffen von gestern ist und weil die Konsummethode nachweislich Einfluss haben kann auf die Wirksamkeit. Wir können hier natürlich keine pauschale Empfehlung geben, das muss jeder selbst ausprobieren, aber Grasblüten inhalieren hilft logischerweise schneller bei einem Anfall als das gemütliche Verzehren der Haschkekse, die über den Magen entsprechend zeitverzögernd zünden.
Vorsicht ist angebraucht bei Methoden, die viel mit Zusatzstoffen hantieren etwa rund um das Aroma. Ob die Space Cookies nämlich auch noch nach Minze schmecken müssen ist mindestens zu diskutieren und manchmal ist die Dosierung der Schlüssel für den therapeutischen Erfolg – bei Migräne ist das pfiffige Mikrodosieren offenbar sehr effizient und verschafft Linderung, ohne den schmerzenden Leib zu überfordern.
Pro: Cannabis wirkt neuroprotektiv und ursächlich über das ECS
Mit ECS gemeint ist das körpereigene Endocannabinoid System des Menschen, über das unser Organismus unzählige Prozesse von Stimmung bis zum Ausheilen von Entzündungen regelt. Schon interessieren sich immer mehr Wissenschaftler für die Aktivierung und Stimulierung der Rezeptoren, an denen die Wirkstoffe aus dem Hanf dann andocken und es gibt Hinweise, dass Migräne wohl durch fehlende Balance im ECS entstehen könnte. Zugleich wirkt Cannabis schützend auf Gehirnzellen und wird nicht umsonst intensiv erforscht rund um Einsatz gegen schwerste Krankheiten wie Alzheimer Demenz oder Parkinson.
Durch die regelmäßigen, aber gemäßigten Konsum von Haschisch und Marihuana lässt sich demnach der Organismus so anschieben, das die Selbstheilungskräfte auch gegen starke Kopfschmerzen aktiv werden und einige Betroffene berichten schon jetzt, dass Cannabis eher eine präventive Medizin sei, die im akuten Fall zwar auch wirkt, aber dann häufig ein bisschen schwierig zu dosieren ist.
Summa Summarum: Hilfreich ja, aber mit Umsicht!
Cannabis senkt den Schmerzlevel laut vieler Studien erheblich und migräneartige Kopfschmerzen sind dabei nur eine Indikation. Eine Effizienz darf zugleich durch die Erfahrungsberichte der Konsumenten angenommen werden und die besondere Herausforderung liegt zum einen in der Dosierung selbst wie auch in der Entwicklung spezieller Hanfsorten, die über ihr genuin eigenes Profil ihre Heilkraft gezielt entfalten – kein Wunder also, wenn gerade Marihuana und Gras als personalisiertes Therapeutium der Zukunft gehandelt werden.
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