Auf den entsprechenden Fachseiten wird derzeit über eine Behandlung diskutiert, die weist Hanf als hochwirksame Medizin beim sogenannten Lichen-Juckreiz aus. Damit gemeint sind ungeheuer lästige und vor allem bis dato kaum therapierbare Attacken, bei denen sich die Betroffenen blutig kratzen und oft über lange Jahre mit pochenden, nässenden Ekzemen leben müssen. Solcherlei chronischer Puritus Juckreiz ist mit der chemischen Keule schlicht kaum zu bessern und eine Patienten bekam dazu endlich auch mal Cannabis verordnet – das als natürlich wirksame Substanz sofort Besserung verschaffte! Hier ein Überblick zum Behandlungserfolg, schließlich gelten die Cannabinoide von THC bis CBD aus dem Marihuana ohnehin als beruhigend, anti-bakteriell und pflegend in der Kosmetik, deren Grenzen bekanntlich fließend sind zur konkreten Behandlung von Hauterkrankungen.
Was ist Pruritus überhaupt und welche Medikamente gibt’s bisher?
Betreffende Patientin mit der Hanf Therapie ist eine Amerikanerin, 60 Jahre alt, die leidet schon seit einem guten Jahrzehnt unter den Attacken. Die Diagnose lautet fachgerecht Pruritus assoziierter Lichen amyloidosus auf Basis einer Grunderkrankung, der sklerosierenden Cholangitis. Hören Dermatologen diese Indikation, dann werden meistens topische Steroide probiert, Nasensprays mit Butorphanol und Doxepin, was aber in vielen Fällen einfach nicht anschlägt. Beim Pruritus ist das häufig der Fall und die Betroffene kratzte sich im wahrsten Sinne des Wortes die Haut vom Leib.
Warum kann die Anwendung von Cannabis bei Juckreiz helfen?
Nun sind die Ärzte in Übersee freier und moderner in ihren Therapiemöglichkeiten und weil Cannabinoide aus der Hanfpflanze mit unserem Organismus auf natürliche Weise interagieren im Gegensatz zur häufig mit dicken Nebenwirkungen bestückten Schulmedizin, nahmen weitsichtiger Mediziner das Gras einfach mal zur Hand für die Patientin mit dem fürchterlichen Juckreiz.
Die Dame sollte wahlweise Marihuana rauchen mit einem THC-Anteil von 18% oder eine Tinktur mit einer THC-CBD Ratio von 1:1 einnehmen, zweimal wöchentlich am Abend.
Bereits nach wenigen Minuten berichtet die Patienten, sank der Juckreiz drastisch und heute, gut anderthalb Jahre nach der Anwendung, ist der Pruritus vollständig geheilt. Dadurch hat natürlich die Lebensqualität enorm zugelegt und die berichteten Nebenwirkungen wie etwa leichte Müdigkeit sind angesichts der massiven Belastung zuvor fast schon zu vernachlässigen.
Weitere Studien zur Cannabismedizin gegen Juckreiz in Planung
Verständlich, denn im aktuellen Bericht erläutern Forscher, warum ausgerechnet Cannabis als Therapeutikum so gut wirksam ist bei juckender, nässender Haut als Symptom. Durch die Interaktion der Cannabinoide mit körpereigenen CB1- und CB2-Rezeptoren steigt die sogenannte nozizeptive Schwelle und dadurch wiederum sinken lokal verortete Entzündungen genauso wie die dazugehörige neuronale Aktivierung. Hanf heilt also die Ursache und deren Empfindung – wir kennen das Problem von der nicht umsonst als „Neuro-Dermitis“ bezeichneten Indikation aus anderen Studien, die gleichfalls dem Cannabis eine robuste Wirksamkeit zusprechen.
Es liegt außerdem eine Antagonisierung vor vom wichtiger Rezeptor TRPV1, der bekanntlich nerviges Jucken bemerkbar macht im Hirn und die hiermit einhergehende Weiterleitung der Signale wird durch Cannabinoide blockiert, die zugleich die Produktion von schützenden Lipiden in der Haut anregen. In der Summe also eine Art Stimulierung der Selbstheilung unseres Körpers und gerade deshalb auch so effizient. Das jahrzehntelange Verbot von Hanf erscheint im Rückblick immer deutlicher als der Versuch von Politik und Pharmaindustrie, hochwertige Naturmedizin auszugrenzen und mit einer hoffentlich neuen Bundesregierung wird dem Cannabis dann endlich auch die Bahn frei gemacht als Genussmittel und Therapeutikum.
Helmut Lutz
26/06/2022 um 2:57 pm UhrGuten Tag,
Ich freue mich, auf Ihre Website gestoßen zu sein!
Ich bin 84 Jahre alt und leide seit ca. 3 – 4 Jahren unter einem (trockenen?) Pruritus großen Ausmaßes. Neben der erfolglosen Schulmedizin habe ich auch ein Präparat auf Hanf-Basis versucht, ebenfalls ohne Verbesserung; es handelt sich um (Name entfernt) mit 25 mg THC/mL + 25 mg CBD/mL aus Blüten von Cannabis sativa L
Möglicherweise liegt es an der Dosierung?
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir ggf. eine Alternative vorschlagen würden!
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Lutz
Guten Tag Herr Lutz,
wir sind keine Ärzte – von daher können und dürfen wir Ihnen keine Alternativen vorschlagen. Sie sollten sich vertrauensvoll an Ihren Arzt wenden, der Ihnen das Rezept ausgestellt hat. Diese Webseite hat einen rein informativen Charakter.
Cheers
THC.guide