Fortschrittliche Staaten lassen mittlerweile auch Cannabis umfassend untersuchen und verwenden die Erkenntnisse zum Beispiel für eine faire Regulierung rund um den beliebten Hanf als Medzin und Genussmittel. In den USA gibt es da bestimmte Vorschriften für solche Studien und nun wurde bekannt, dass eine neue THC Dosierung für die Forschung künftig gelten soll. So geschehen gerade am National Institute on Drug Abuse (NIDA), das ist sowas wie bei uns das Bundesinstitut für Arzneimittel, allerdings wird in Übersee wirklich wissenschaftlich analysiert und bei uns nur ideologisch gegen Cannabinoide geschwätzt. Ab sofort sind fünf Milligramm THC die Standard-Dosis für alle Studien in den Vereinigten Staaten mit menschlichen Probanden – reicht das für aussagekräftige Resultate?
Wie lassen sich wissenschaftliche Cannabis Studien vergleichen?
Mindestens durch Standards beim THC-Limit: genanntes Institut verweist auf die Schwierigkeiten in puncto Abgleich gerade bei empirischen Studien und die Behörden wollen genauso wie Unternehmen und natürlich Verbraucher respektive Patienten wissen, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind bei der Hanfmedizin und wie es um die grundsätzliche Verwendungen bei welcher Indikation geht. Bei uns in Deutschland schätzt die Bundesdrogenbeauftragte wahrscheinlich, wie solche Wissenschaft aussieht oder eben nicht aussieht und es ist nicht verwunderlich, wenn Deutschland in der Forschung gegenüber den USA auf immer mehr Gebieten alt aussieht.
Zusätzlich ist zu klären, welchen Einfluss denn die Konsummethode hat auf Wirkung, Effizienz und Bioverfügbarkeit. Letzteres bezeichnet die Aufnahme der Cannabinoide im Organismus und logischerweise geht beim Rauchen beziehungsweise Inhalieren eine ganze Ecke Cannabis verloren als bei dem oralen Verzehr zum Beispiel bei einem Hanföl. Die US-Behörden nennen noch weitere Aspekte zum Abgleich der Studien:
- Konsistenz und Zusammensetzung der Cannabis Produkte,
- genetische metabolische Faktoren der Konsumenten,
- frühere Erfahrungen mit Haschisch und Marihuana.
THC zu verstehen und in seinen Effekten sinnvoll regulieren zu können hat „high priority“ für das genannte Institut, also äußerst wichtig und wir würden gern erfahren, ob amerikanische Bürger eigentlich mehr Rechte haben auf faire Politik und Wissenschaft als Deutsche, denen in 2021 immer noch vom Gras als bösem Rauschgift erzählt wird?
Freiheit der Forschung bleibt beim Hanf trotzdem erhalten
Das bemühen sich die Behörden in Übersee gleich nachzuschieben, schließlich bleibt es den Unternehmen überlassen wie viel Milligramm THC verwendet werden bei den hauseigenen Tests – allerdings muss das bei Einreichung etwa von Cannabis Patenten auf Saatgut und vieles mehr dann klar ausgewiesen und nachgewiesen sein durch unabhängige Labore. Wer das nicht möchte weil es vielleicht viel Geld kostet kann die Forschung einfach mit den erwähnten 5mg THC durchführen, dann wird das Projekt gleichfalls vom Institut zugelassen und gecheckt.
Vor einem Jahr hatte man erklärt, künftig alle Studien nur noch mit einem einzigen Limit zu erlauben und da gab es viel Kritik von Firmen, Verbrauchern und Medizinern. Auch in den USA sind viele Büros vom Amtsschimmel durchsetzt wie bei uns und da wird schon mal an der Realität vorbei beschlossen, was dann immerhin wieder kassiert bei entsprechenden Beschwerden.
Die ungemein fortschrittliche und interessierte Chefin der NIDA Nora Wolkow ist engagiert, möchte die pharmakologischen Aspekte genau verstehen. Patienten soll ja kein Unsinn empfohlen werden wie bei uns, wo kranke Menschen mit Cannabis Rezept sogar von der Polizei verfolgt sind und die Dame erklärt mehrmals im Bericht, wie wichtig die zuverlässige und nachvollziehbare Regulierung für Hanfprodukte in den gesamten USA ist. Dort bekommen offenbar vorrangig Personen solche Ämter, die dafür auch qualifiziert sind und in Deutschland geht’s nach Proporz, zu besichtigen an der den Alkohol preisenden Daniela Ludwig von der CSU aus Bayern.
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