Die beliebte und hochwirksame Cannabis Medizin wird nun endlich auch in Tschechien besser verfügbar und wir schauen auf die Gesetzesvorlage (Bild von RitaE auf Pixabay).
Ein bisschen besser ist die Drogenpolitik bei den Tschechen schon, denn im Vergleich zum restlichen Europa gelten in Prag und Brünn liberale Regeln und eine Art kleine Entkriminalisierung. Wegen einem Joint auf der Bank im Park wird kein Bürger vor Ort Probleme bekommen und doch hat das bisher noch zu keinem Durchbruch von Hanf als Heilmittel auf Rezept geführt. Das wird sich nun ändern und wir haben gleich mal die Vorlage für die Gesetzgeber angeschaut, schließlich ist die Cannabis Medizin in Tschechien schon lange populär und bekommt nun hoffentlich schnellstens einen fairen, legalen Rahmen für Patienten. Die Daten zeigen schon mal richtig gute Ansätze im Vergleich etwa zu Deutschland, wo vier Jahre nach der Schein Legalisierung Marihuana in den Apotheken ständig fehlt und es keinerlei kompetente Planung gibt zur Versorgung kranker Leute.
Welche Verbesserungen beim Cannabis auf Rezept sind geplant?
Gleich vorneweg wird der künftige Anbau eindeutig geregelt. Es wird ausreichend Lizenzen geben für Hanfbauern, die dann auch exportieren dürfen – bei uns wurde erst getrickst, dann verzögert und dann kam es zur Vergabe der Anbaukonzessionen, die jedoch wiederum mit unzähligen bürokratischen Hürden gespickt sind. In Tschechien hingegen dürfen die Cannabis Unternehmen sogar Werbung machen für hochwirksame Präparate und Isolate aus der Hanfpflanze!
Auch wird es ein effizientes Abrechnungssystem gebt auf elektronischer Basis und kein Dorfarzt kann mehr behaupten, es handle sich beim Gras um Rauschgift wie das bei uns durch die Politik leider noch befördert ist. Selbst beim vielseitigen Nutzhanf ist Tschechien besser als die absurd regierte Bundesrepublik, wird doch ein THC-Gehalt von bis zu 1% erlaubt während bei uns schon 0,2% als maximales Level gelten. Alle Befürworter sind guter Dinge und erwarten die Zustimmung, schließlich regieren auf der Prager Burg keine Leute wie Jens Spahn, sondern gibt’s dort einen klaren Plan zur Umsetzung der Verbesserungen bei Haschisch und Marihuana.
Der tschechische Sonderweg in der Hanf Drogenpolitik…
… ist Deutschland und den EU Bürokraten in Brüssel in deren Verbotsfantasien schon lange ein Dorn im Auge. Seit dem Jahr 2010 werden die Tschechen nicht mehr durch Behörden belästigt beim Konsum aller Drogen – es gelten hier Grenzen zum Eigenbedarf und dabei geht’s nicht nur um Gras, sondern selbst um Kokain, Crystal und was sonst noch an Substanzen verfügbar ist. Am Ende sollen und können erwachsene Menschen selbst entscheiden, was sie einnehmen möchten, schließlich dürfen sich bei uns in der BRD die Leute ja auch erst ins Koma und dann in den Lebenschaden trinken ohne dass die CDU kommt und Warnungen ausspricht. Medizinisches Cannabis gibt’s in Prag und Co schon seit 2013, doch erst fünf Jahre später kam langsam die Versorgung ins Rollen, was nun durch die Verbesserungen beim Gesetz noch mal angeschoben wird.
Die Krankenversicherungen übernehmen ohne großes Palaver bis zu 90% der Kosten für die Hanfmedizin, von der bis zu 30 Gramm Marihuana pro Monat verordnet werden dürfen. Im ersten Quartal 2021 bekamen rund 2500 Patienten das Gras vom Staat, was eine Verdopplung ist der Zahlen im Vergleich zum Vorjahr.
Bis dato lagen vor allem das Werbeverbot für Cannabis und der unzureichende Anbau dem Durchbruch im Weg. Das werden nun viele Privatunternehmen lösen, die eine Lizenz bekommen ohne dass wie in Deutschland das Ganze erstmal wieder jahrelang unter fadenscheinigen Begründungen verzögert wird. Wird Bürokratie hingegen abgebaut wie bei unseren Nachbarn, dann führt das schnell zu einer besseren Patientenversorgung und wir dürfen aus der verknöcherten Bundesrepublik immer ein wenig neidisch schauen auf moderne Länder, die sich beim Thema Gesundheit wirklich um die eigenen Bürger kümmern.
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