Kiffer und auch Hanfpatienten wissen es schon längst und auch die Wissenschaft hat zum Thema schon einige Studien vorgelegt: Stories über gefährliche Cannabiskonsumenten am Steuer sind in der Regel wahlweise Humbug oder dienen der politisch gewollten Panikmache! Aktuell weist das eine neue Untersuchung gleich mal aus dem amerikanischen Justizministerium nach und während bei uns die üblichen Verdächtigung bei Justiz und Verwaltung Hanf als Rauschgift versuchen zu verunglimpfen kümmern sich fortschrittliche Staaten mal wieder um mehr Sachlichkeit. So wurde festgestellt, dass der übliche Drogentest beim Autofahren auf Cannabis und damit auf THC überhaupt keinerlei Aussagekraft besitzt über die Fahrtüchtigkeit! Getestet wurden 20 Personen, die rauchen Gras oder verdampfen die Cannabinoide und weder bei kognitiven Aufgaben noch Feldversuchen bestand irgendeine Einschränkung. Sind demgegenüber bundesdeutsche Behörden also im Unrecht, wenn hierzilande jedes Jahr reihenweise Leute Probleme bekommen?
Ist THC am Steuer wirklich ein Problem?
Höchstwahrscheinlich nicht. Natürlich sollte sich niemand nach fünf Joints nachts um 3 ins Auto setzen und eine Fahrt nach Frankreich planen, aber die Forscher in den USA waren gar nicht so überrascht ob der nun ein weiteres Mal erzielten Resultate. Es gäbe nämlich, so der Tenor der Wissenschaft, keinerlei Anhaltspunkt dass THC eine Fahruntüchtigkeit bedingt – die vielfach geltenden Limits wie auch in Deutschland sagen nichts aus über die Fähigkeit von Menschen, ein Kraftfahrzeug zu lenken.
Gecheckt wurden die auch bei unserer Polizei üblichen Methoden. Auf einem Bein stehen und balancieren, geradeaus laufen oder schnelle Wendungen ohne Umzufallen durchzuführen ist bekannt und dabei zeigten die untersuchten Kiffer keine Ausfallerscheinungen! Was für ein Unterschied zum Alkohol, nach dessen legalem Genuss die Leute wanken und schwanken und regelmäßig schwere Unfälle verursachen.
Cannabis im Blut und Urin korreliert nicht mit der Fahrtüchtigkeit
Um weiter Klarheit zu schaffen wurden die Probanden zusätzlich getestet auf das THC im Urin, Blut und Speichel. Diese Daten aus dem Fachlabor ließ man abgleichen und siehe da, es gab keinerlei Zusammenhang zwischen dem Hanf im System und irgendwelchen Problemen am Steuer respektive im Straßenverkehr. Psychomotorisch wurden keine Einschränkungen beobachtet und dabei spielte es auch keine Rolle, ob die Teilnehmer nun einen Joint rauchten oder per Vaporizer das Gras verdampfen.
Niemand wäre so unverfroren zu behaupten, dass die Bong am Steuer ok sei! Natürlich gibt’s auch Risiken und einige Kiffer sind vielleicht auch schon mal gegen einen Baum gefahren. Doch mit dem Level THC im Leib hat das wenig bis nichts zu tun und die ganze Argumentation gerade auch der deutschen Staatsanwaltschaft oder Führerscheinbehörde steht auf ähnlich wackligen Beinen wie die Story rund um die Kugel Eis, die uns angeblich pro Jahr die gepriesene Energiewende kosten wird.
Die neue Untersuchung reiht sich ein in die Liste ähnlicher Studien und man darf schon fragen, wie Behörden einfach so weitermachen dürfen ohne dass endlich eine Anpassung der Vorschriften an den aktuellen Stand der Wissenschaft erfolgt. Hier sind Juristen gefordert, die Staatsanwaltschaften mit Klagen überziehen, schließlich tut sich gerade bei uns nichts und wird im Gegenteil auch in 2021 immer von THC geschwätzt als handle es sich um eine neue Mutation vom Coronavirus.
Hinterlasse einen Kommentar