Stellen wir uns Angela Merkel oder irgendeinen x-beliebigen Ministerpräsidenten in Deutschland mit einem Joint vor, fröhlich in die Kameras winkend und dabei die gerade erfolgte Cannabis Legalisierung als Fortschritt preisend – unvorstellbar? Bei uns zweifellos, sind die hiesigen Politiker doch beim Thema Hanf wahlweise Heuchler wie die Grünen oder schlicht ideologisierte Gegner einer fortschrittlichen Drogenpolitik wie die CDU/CSU. Ganz anders ist das mal wieder bei den Amis, wo sich die Regierung noch verantworten muss und weil dort echte Demokratie herrscht, wird bei Haschisch und Marihuana eben auf das Volk gehört. Jüngst bekannte sich der Gouverneur von Virginia zum Kiffen und zur Freigabe und will sogar alsbald selbst mal probieren, was es denn nun mit dem Gras auf sich hat.
Bisher keine Zeit für entspannten Hanfkonsum
Während also bei uns die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig im Gespräch mit den Systemmedien eine Menge Fake News über den Hanf aufzählt, sich jeder Wissenschaft verweigert und stattdessen von einer betrunkenen Gesellschaft träumt, gibt der Chef von Virginia seine Neugier zum besten.
Bei einem Interview im Fernsehen meinte Mr. Ralph Northam, dass er selbstverständlich bald auch mal kiffen werden um die Legalisierung am eigenen Leib zu testen – bis dato hatte er aber schlicht keine Zeit in seinem stressigen Amt und Job! Er verweist auf seine Regierung, die Tag und Nacht arbeitet, damit der Bundesstaat Virginia seinen Bürgern beste Bedingungen bieten kann und da ist kein Spielraum, um mal am Abend einen Joint zu rauchen.
Vielleicht ist das ja eine Ausrede, aber Mr. Northam hat Schneid und vor allem Respekt gegenüber den Leuten in seinem Land. Bei uns werden Kiffer und sogar Hanfpatienten permanent beleidigt und diskriminiert und dabei lässt sich nicht einmal sagen, ob unsere Regierung sich ebenfalls alle Mühe gibt für die Bürger – in der Drogenpolitik jedenfalls gefährden die absurden Gras Verbote den Jugendschutz und gängeln erwachsene Steuerzahler.
Glaubwürdigkeit beim Cannabis in der Politik
Seit dem 1. Juli dürfen die volljährigen Leute kiffen in Virginia und sich Haschisch und Marihuana im Fachgeschäft kaufen. Auch der Anbau von Hanf zu Hause indoor oder outdoor ist erlaubt und entsprechend glaubwürdiger ist das Statement vom Gouverneur. Wenn demgegenüber in Deutschland Anti-Cannabis Politiker wie Jens Spahn, die erwähnte Ludwig oder auch ihre bleierne Chefin Merkel meinen, sie mögen persönlich kein Cannabis und halten deshalb das Verbot für gut, dann ist das ein weiteres Beispiel für die enorme Distanz zwischen Politik und Regierung in der Bundesrepublik.
In Übersee hingegen hat man erkannt, wie sinnlos Lügen und Repression auf Dauer sind und welche Vorteile eine Freigabe von Hanf hat. So gab selbst in Connecticut Gouverneur Ned Lamont letzen Monat an, es sei gut möglich bald auch führende Politiker mal kiffen zu sehen – wenn Kanzler Schröder vor Jahren forderte, ihm „ma ne Flasche Bier zu holen“, dann ist das ja auch keine Einladung zum Alkoholismus gewesen! Der Chef von Washington, Gouverneur Jay Inslee züchtet sogar selber Gras und wir können gut sehen, welche Unterschiede in der Politik und im respektvollen Umgang der Gewählten mit den Wählern möglich sind.
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