Das Rauchen von Zigaretten in der Kneipe, Spielhalle oder sonstwie indoor ist heute mittlerweile in vielen Ländern verboten. Cannabis hingegen wird in modernen Staaten wie den USA legalisiert und ein wichtiger Aspekte dabei ist öffentliches Kiffen. Zwar müssen Hanfkonsumenten den Joint nicht wie die Alkis die Pullen in Backpapier einhüllen, aber bis dato tun sich viele Kommunen schwer mit dem Gras in der Öffentlichkeit. Eine Lösung könnte die Cannabis Lounge sein und hier wird nun zunehmend die Luftqualität bei solchen Einrichtungen analysiert. Sind Gäste etwa gefährdet, wenn die Schwaden von Marihuana durch die Luft ziehen oder gar das Personal und welche arbeitsrechtlichen Folgen könnte das haben? Die Debatte driftet hoffentlich nicht in die falsche Richtung und fährt wieder Fake News auf zum THC wie etwa die Story vom Passivrauchen – wie ist der Stand zum Konsum in begehbaren Innenräumen nach einer Freigabe der Cannabinoide?
Kiffen in der Öffentlichkeit oder nur beim Fachhändler?
Bei der Sichtung der aktuellen Legal States in Übersee kam raus, dass die meisten Bundesstaaten noch zögern und den Konsum der Hanfprodukte öffentlich nicht erlauben. Andere wiederum gestatten das Kiffen sehr wohl, haben aber dazu nur die Läden der Fachgeschäfte bestimmt – wer dort reingeht und Haschisch kaufen will, kann naturgemäß ein rauchfreies Geschäft kaum erwarten und da sind wir wieder bei der Eigenverantwortung.
Diese wird uns in Deutschland zwar bei wenig erforschten Impfstoffen zugemutet, beim bestens erforschten Cannabis aber nicht – ein Schelm, wer hier an Betrug und Hinterlist gegenüber dem Bürger denkt.
Auch wird etwa in Massachusetts nur das Verdampfen der Wirkstoffe erlaubt im Vaporizer und dabei entsteht weniger Rauch als beim klassischen Konsumieren von Cannabis. Essen und Trinken ist übrigens ok, da keine Abgase entstehen außer vielleicht in der Hose beziehungsweise auf dem Klo, aber um legal THC in der Luft zu schnuppern muss man in den USA vorerst noch suchen mit der feinen Kiffer Nase.
Von Filteranlagen und das Passivrauchen von Cannabis
Kritisiert wird in der aktuellen Studie zu den Hanf Lounges, dass oftmals eher laxe Regeln durchaus mal Rauch und Dampf bis in die Verkaufsräume durchlassen und nach Ansicht der Forschung fehlen meistens geeignete Ventilatoren. Im Cannabis Fachgeschäft ist es also ein bisschen so wie beim Coronavirus in den Schulen, das vielleicht mit speziellen Filteranlagen draußen bleibt, aber wie die Hanfverkäufer in Übersee zu wenig tun sind bei uns die Politiker wie üblich am Gesundheitsschutz der jungen Leute auf der Schulbank null interessiert.
Aber ist das Passivrauchen mit stinkender Kleidung durch Tabak wirklich zu vergleichen mit dem Geruch von Hanfprodukten? Eine Probe aufs Exempel zeigt, wie THC in der Luft viel schneller abzieht und weniger Rückstände bleiben als wenn die Kippen im Zimmer geraucht werden und so bleibt am Ende vor allem die Frage nach dem Passiv Kiffen. Anwälte und Experten jedenfalls halten eine Cannabis Lounge für vorteilhaft, weil sich der Konsum dann eben nicht in irgendwelchen Ecken abspielt, sondern unter Gleichgesinnten.
Und mal ehrlich: Wer in ein Grasgeschäft geht und sich dort stundenlang aufhält, der tut das aus freier Entscheidung genauso wie die dort angestellte Fachkraft. In vielen Berufen sind Masken Standard und wenn beim Straßenbau die neue Rollbann geteert wird riecht das auch nicht schön, ist aber kein schlüssiger Grund für die Leute auf der Baustelle, sich mit einer Klage über solche Konditionen zu beschweren! Am Ende sind kluge Lösungen gefragt, damit alle geschüzt werden vor unerwünschten Gerüchen, das ist logisch und nachvollziehbar – aber wer schützt uns Kiffer und Kifferinnen eigentlich vor dem Anblick der Alkis und dem Gestank von Bier, der hierzulande über viele öffentliche Plätze weht ohne dass auch nur ein Politiker sich stark macht für weniger wie Schnapsleichen duftende Fußgängertunnel und Co?
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