Als die Getränke mit Cannabis in Kanada auf den Markt kamen waren viele Unternehmen, Verbraucher und Inhaber von Aktien guter Dinge. Das beliebte Genussmittel Gras in der Flasche sollte Leute ansprechen, die ungern Joints rauchen oder verdampfen. Faktisch jedoch gibt’s im Land des Ahornblatts zwar eine echte, faire Legalisierung für Erwachsene bei Haschisch und Marihuana, doch ausgerechnet die Drinks unterliegen zum Teil absurden Restriktionen. Ein Beispiel etwa ist das Verbot, vergleichbar zum Bier Sixpacks anzubieten, die Cannabinoide enthalten! Man kann sich also immer nur eine oder maximal zwei Pullen Hanfgetränke holen in Kanada und das THC-Limit gerät zunehmend in die Kritik. Wann endet die Ungleichbehandlung von Cannabis und Alkohol, der unlimitiert verkauft und konsumiert werden darf – bei nachweislich viel höheren Risiken für die Gesundheit als bei der Einnahme von hanfprodukten?
Welche Mengen THC sind im Getränk mit Cannabis erlaubt?
Prinzipiell bekommen erwachsene Leute im kanadischen Fachgeschäft bis zu 30 Gramm Gras, Haschisch oder entsprechend aufbereitete Derivate. In Volumen sind das maximal 2,1 Liter Hanf Drink – pro Einkauf! Auch dürfen in jeder Flasche höchstens 10 Milligramm THC fusioniert sein. In der Summe heißt das etwa fünf kleinere Dosen und Drinks mit Cannabis und für eine Party und geselliges Beisammensein ist das ziemlich wenig. Vor allem dann, wenn eben Tequila, Wodka und Co auch gern mit hundert Pullen präsent sein dürfen.
Getoppt werden die Vorschriften aber auch rund um Cannabinoide selbst. So können Konsumenten ohne Probleme bis zu 17 Vaporizer gleichzeitig kaufen mit bis zu 50.000 Milligramm THC!
Immerhin schweigen die Behörden nicht wie bei uns oder übergehen die Anliegen der Bürger wie Unternehmen. In Kanada äußern die zuständigen Gesundheitsbürokraten zum Beispiel die Sorge, dass zu viel Cannabis eingenommen wird beim Trinken – aber eine Freigabe appelliert eben an die Eigenverantwortung der Menschen und mittlerweile findet ein Umdenken statt. Eingeräumt wird schon mal, wie eine Limitierung bei Getränken die Verbraucher dann mehr Gras zum Rauchen kaufen lässt und so können sich die Behörden wenigstens eine baldige Änderung vorstellen.
Hanf Unternehmen fordern Unterstützung der Realwirtschaft
Haschisch und Marihuana sind in Kanada ein robuster Faktor der Realwirtschaft geworden und werden besser behandelt als etwa in den USA, wo es immer noch keine klaren Regeln gibt etwa zur Kreditaufnahme durch Firmen, die Cannabinoide im Angebot haben. Dazu kommt die Coronavirus Pandemie, wegen der Leute entlassen werden müssen und anstatt noch mehr zu gängeln ohne Sinn und Zweck ist eine realistische Öffnung der Regeln viel sinnvoller. Diskutiert werden Mengen von 24 oder auch 48 Flaschen Cannabis Drinks pro Einkauf und das würde vielen Firmen helfen, die im Zuge der Zulassung der Getränke in 2020 zuerst öffneten und dann wegen dem Virus aus Fernost gleich wieder schließen mussten.
Die Branche spricht daher direkt die Konsumenten selbst an, die Druck machen sollen auf untätige Abgeordnete und Bürokraten – bei uns käme wohl gleich irgendwie der Stempel rechts drauf oder das System Merkel würde die Eingaben der Bevölkerung wie üblich gleich ganz ignorieren. Die Zeit drängt und wir sind gespannt, wie die eigentlich sehr beliebten und für viele Konsumenten gegenüber klassischem Kiffen besser geeigneten THC Drinks in Zukunft bewertet sind zwischen Ottawa und Vancouver.
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