Für die Zucht von Hanf gibt’s indoor wie outdoor eine Menge guter Plätze und doch ist ein ehemaliger Knast schon noch was besonderes. Denn im früheren New Yorker Gefängnis Hudson Valley entsteht gerade eine Art Cannabis Anbau Campus mit Forschungseinrichtungen und allem Know für Haschisch und Marihuana. Bekanntlich sind Cannabinoide für Erwachsene im Big Apple legal und das betreffende Unternehmen möchte auf dem Gelände vom Zuchthaus viele Tonnen Gras ernten pro Jahr. Lustigerweise war der Knast früher eine explizite Strafanstalt für Kiffer! Vor mehr als hundert Jahren erbaut als die „New York City Farm“ gingen dort unzählige Menschen hinter Gitter, die in den finsteren Zeiten der USA Drogenpolitik für den Konsum einer Pflanze verurteilt wurden wie das heute nur noch in Bayern und Nordkorea der Fall sein mag.
Symbole der Unterdrückung beim Cannabis umwidmen?
Das ist der Plan wie die Chefin der Firma bei der Eröffnungszeremonie bekannt gab und immerhin gibt’s in Übersee Wiedergutmachung für Kiffer und Kifferinnen, werden Fonds aus den Cannabis Steuern aufgelegt und bekommen zum Beispiel die meistens benachteiligten Schwarzen Starthilfe für ein Hanf Business. Durch die neue Verwendung vom früheren Gras Gefängnis zieht ein Stück historische Gerechtigkeit ein, auch wenn das zugleich eine dicke Ironie ist auf offensichtliches Politikversagen der letzten gut hundert Jahren.
In den USA werden Statuen von Sklavenhaltern gestürzt und selbst wenn die sogenannte „Cancel Culture“ im Kern nichts weiter ist als ein Versuch, die eigene Beschränktheit und nicht vorhandene Bildung irgendwie zu kaschieren bräuchten wir zumindest beim Thema Cannabis auch in Deutschland endlich frischen Wind. Solche Folterknäste wie früher in New York mit der Aufgabe, Hanfkonsumenten einzusperren und zu quälen, gibt’s in Deutschland weiterhin massenhaft und wir dürfen gespannt sein, ob eine mögliche Legalisierung durch Grüne und FDP dann auch Entschädigungen oder mindestens die Generalamnestie für Kiffer mit einschließt.
Forschung und Produktion von Hanf auf einem Gelände
Hunderte Arbeitsplätze mit Zukunft sollen entstehen und schon vor drei Jahren hatten Cannabis Firmen angefangen sich für das Knast Gelände zu interessieren. Sicher nicht ganz freiwillig – man stelle sich vor ein Unternehmen für Haschisch und Marihuana würde sich in einem bayrischen Gewerbegebiet einmieten wollen! Noch haben Hanf Companies auch in den USA nicht immer sofort die besten Karten und hohe Mauern bieten ja auch genug Schutz vor Dieben, die schon gerne mal in Lagerhäuser voller exzellentem Gras einbrechen.
Der Kaufpreis lag bei etwa 4 Millionen Dollar und nun entstehen für 60 Millionen Dollar Indoor Zuchtanlagen gleich neben Laboren und den Hallen für die Verarbeitung der Cannabinoide. In der Summe sollen bis zu 150 Millionen Dollar investiert werden – ein Modell für das künftige Deutschland ohne die Bierpartei CDU/CSU an der Macht?
Verdienen werden die Leute in der Zucht zwischen 50.000 und 100.000 Dollar pro Jahr und auch hier könnte man fragen, was eigentlich für die hiesigen Braunkohlegebiete geplant ist außer Geschwätz und Umgehungsstraßen. Hanf als legales Geschäftsmodell ist eben nicht nur gut für Freiheit und Jugendschutz, sondern explizit für die Wirtschaft selbst was aktuell leider nur Arbeitnehmer in Staaten derzeit genießen dürfen, für die kein dicker Tugendbold wie Huberuts Heil verantwortlich ist als Minister. Ob das Ex-Gefängnis zum Marihuana Silicon Valley taugt wie die neuen Eigentümer stolz ankündigen bleibt abzuwarten, aber der Mantel und die Ironie der Geschichte sind auch auch beim Thema Cannabis immer für Überaschungen gut.
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