Die Kurse von Hanf an der Börse sind aktuell recht niedrig und Experten wie Laien schauen wieder zunehmend auf das Geschäftsmodell mit Haschisch und Marihuana. Lohnt es sich jetzt in Cannabis Aktien zu investieren und was sind die Aussichten beziehungsweise Besonderheiten für ein Business, das potentiell ähnlich wie Bier oder Kosmetik viele Konsumenten anlocken könnte? Mit der Debatte über eine Freigabe in Deutschland rückt nun endlich auch die EU ins Visier der Anleger und der Kontinent mit seinen gut 500 Millionen Einwohnern hat Kaufkraft ohne Ende. In Übersee haben selbst die Pandemie, die Inflation und das Störfeuer auf Bundesebene die Legalisierung der beliebten Cannabinoide nicht stoppen können und zumindest ein Blick auf mögliche Chancen als Investment ist empfehlenswert.
Die Umsätze in der Hanfbranche steigen unvermindert
Schon im vergangenen Jahr wurden allein für Nordamerika gut 20 Milliarden Dollar Umsätze erzielt und Beobachter gehen von einer Steigerung von wenigstens 15 bis 20% für 2021 aus! Und in den nächsten fünf Jahren ist eine Verdoppelung bei Haschisch und Marihuana möglich, die als neue und innovativ aufgemachte Genussmittel legal in allerlei Produkten zu haben sind.
Einige Beobachter sehen Gras ganz nah bei Bier und Wein was die künftigen Umsätze angeht und die Kurse der entsprechenden Unternehmen als Cannabis Aktien an der Börse dürften eine solche Entwicklung schnell abbilden.
Auch betreffen diese Zahlen all jene US Bundesstaaten, die als Legal States gelten mit Hanf legal als Medizin oder zum Freizeitgebrauch, was neue Märkte wie Europa oder Asien und Lateinamerika noch gar nicht mit einrechnet! Während der Pandemie wurde klar, welche Vorzüge Cannabinoide haben gegenüber Alkohol und anderen Substanzen und viele Verbraucher werden beim Gras bleiben, das als Therapeutikum bei so manchem Zipperlein eine robuste, gut verträgliche Option ist aus der Naturheilkunde.
Cannabis Industrie wird erwachsen
Klingt banal, aber für Anleger bedeutet das: Viele Jahre lang wurden Hanfprodukte verboten und diesbezüglich in der Nische gehandelt, unter der Hand und mit den üblichen Intarsien, die wir heute als Subkultur des Kiffens bezeichnen. In Zukunft und nach einer umfassenden Legalisierung jedoch ist Cannabis garantiert Mainstream und erschließt Konsumentengruppen, die keine Joints rauchen, sondern verdampfen, essen und trinken oder Cannabinoide für Tiere, als Kosmetik und eben medizinisch verwenden. Wir sehen deutlich, wie pfiffige Startups in der Branche mit spannenden Ideen schnell Investoren finden und schon jetzt kommen einige allgemeine Durchbrüche etwa beim Vaporizer oder der Verarbeitung von Hanf jenseits einer bloßen Fettlöslichkeit direkt aus diesem Bereich der Wirtschaft.
Dazu kommen jede Menge richtig gut bezahlte Arbeitsplätze, was natürlich auch den Regierungen gefällt auf der Suche nach neuen Steuern und Jobs im Lande.Und genau hier liegt die eigentliche Herausforderung für Cannabis Aktien im Agieren der Behörden – Verbraucher wie Hersteller sind startklar und haben Angebot wie Nachfrage auf exzellentem Niveau, doch leider gibt’s etwa in Deutschland wie auch mancherorts in den USA noch Politiker, die kapieren das 21. Jahrhundert nicht so richtig oder wollen am liebsten alles beim alten Belassen. Hanf ist da tatsächlich noch eine Art Droge, eine angeblich gefährliche Substanz und natürlich ist das beim Anlegen wichtig zu beachten. Ein gutes Beispiel ist die Quälerei in den Vereinigten Staaten bei Verabschieden von Gesetzen, die der Grasbranche endlich Kredite verschaffen sollen – bis dato ist da nichts Zählbares rausgekommen eben weil ein paar Republikaner ständig mauern.
Welche Faktoren können den Markt nachhaltig bewegen?
Investoren in Cannabis Aktien sollten daher zusammengefasst auf folgende Aspekte achten, die für eine Stützung der Kurse vorteilhaft sein können:
- Legalisierung in Deutschland und größeren EU-Staaten,
- Bundesweite Legalisierung in den USA direkt von Washington aus,
- Verabschiedung einer Bankenreform für die Hanfbranche und
- Regulierung der beliebten Cannabinoide auch als CBD und Co, was zwar schon halb legal ist, aber im Graubereich und damit immer noch Blockade für die aufstrebende Industrie.
Jeder Bereich kann an den Börsen goutiert – umgekehrt gilt das aber auch und wenn mal wieder eine Eingabe im Parlament zurückgewiesen wird oder wenn die Ampel Koalition in Deutschland ihr Wahlversprechen der Cannabis Freigabe bricht, dann warten logischerweise Rückschläge für Papiere, die sich Haschisch und Marihuana widmen. Empfehlenswert ist Stock Picking, also der Abgleich der Kennzahlen beim Cash Flow, Umsatz und Eigenkapital plus den Projekten in der Pipeline eines Unternehmens. Als sehr aussichtsreich gelten zum Beispiel Cannabis Getränke und wer hier eine robust aufgestellte, am Aktienmarkt notierte Hanf Firma ausliest wird sich vielleicht bald schon über ordentliche Renditen freuen.
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