Bei der Debatte über eine mögliche Freigabe von Haschisch und Marihuana wird öfters auch mal auf möglicherweise mehr Verkehrsunfälle verwiesen, obwohl es dazu keine statistische Evidenz gibt. In Deutschland analysiert die Polizei bei einem Drogentest im Straßenverkehr den Anteil THC und Behörden entziehen den Führerschein, wenn die wissenschaftlich betrachtet absurd geringen Grenzwerte überschritten sind. International hält diese Praxis keiner seriösen Forschung mehr Stand, aber bis dato agieren Politik und Verwaltung weiterhin willkürlich und versuchen Kiffen als Risiko auf der Straße zu verkaufen. Eine neue Studie aus Kanada widerlegt bundesdeutsche Behörden nun ein weiteres Mal und zeigt auf, dass die Cannabis Legalisierung eben keine Nachteile hat für die Verkehrssicherheit!
Verkehrsunfälle nach Freigabe im Detail untersucht
Die Bundesrepublik führt zum THC beim Autofahren genau null Studien durch, zwingt ihre Bürger jedoch beim Kiffen zu maximaler Demütigung und ignoriert einfach weiter, was echte Wissenschaft schon mehrfach untersucht hat. Kanada nämlich legalisierte Cannabis vor einigen Jahren und man hat genau hingeschaut, wie es um die Anzahl der Unfälle in den Bundesstaaten Alberta und Ontario seitdem bestellt ist.
Es gab und gibt keinerlei Anstieg der Crashs im Straßenverkehr nach dem das Gras für Erwachsene freigegeben wurde. Die Hypothese von der erhöhten Verkehrsunsicherheit, so die Forscher, ist falsch und erneut widerlegt, was wirklich nur sehr bornierte Bürokraten meinen übersehen zu dürfen.
Weder jüngere Verkehrsteilnehmer noch ältere oder irgendeine andere Gruppe ist durch die Legalisierung gefährdet. Umgekehrt heißt das aber auch, dass bei uns und, darauf weisen die Forscher hin, in sehr vielen Ländern der Welt schlicht gelogen wird zum Thema und es sei erstaunlich, warum Bürger und Verbraucher beim Kiffen im Auto für so dumm verkauft werden können. Die Notaufnahmen quillen keineswegs über mit Leuten, die wegen Cannabis gegen Bäume fahren und wir wollen mal hoffe, dass die Ampel Koalition klüger und vor allem fairer beim Hanf agiert als die bisher verantwortlichen Politik Chargen.
Cannabinoide als Ganzes kein Problem im Straßenverkehr
Andere Studien hatten sich zuvor auch mit CBD beschäftigt und es lässt sich eine Gefährdung durch Cannabinoide im Allgemeinen nicht mehr seriös aufrechterhalten. Wenn also der CDU Politiker mal wieder erzählt, Kiffen legal würde zu massiven Gefährdungen führen, dann ist das genauso wahr wie die Story vom Weihnachtsmann oder Osterhasen. Problematisch daran ist allerdings die enorme Macht in den Händen von Personen, die keine Wissenschaft treiben und man darf schon fragen, wie es eigentlich um deren Glaubwürdigkeit in anderen Bereichen bestellt ist wenn schon beim Cannabis und dem Straßenverkehr so massiv gelogen wird? Die THC Grenzwerte gehören auf den Prüfstand und angepasst und wir dürfen gespannt schauen, wie lange sich Aberglauben und Fake News noch halten.
Wer angehalten und getestet wird auf Cannabinoide und dadurch dann Probleme bekommt, sollte alle verfügbaren Rechtsmittel ausschöpfen. Anwälte und natürlich die Richter selbst sind aufgerufen, die Unwahrheiten in der Straßenverkehrsordnung mindestens anzuprangern und endlich die internationale Studienlage zu berücksichtigen, schließlich macht sich Deutschland mit seiner Anti-Hanf Gesetzgebung mindestens genauso lächerlich wie beim Atomausstieg oder dem Dieselskandal.
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