Immer noch und immer wieder kontrolliert in Deutschland die Polizei Leute, die ihrer Meinung irgendwie nach Hanf, Kiffen, Drogenkonsum aussehen und bis dato hat dieser Willkür hierzulande leider noch kein Gericht oder gar Politiker ein Ende gesetzt. Unzählige Menschen bekommen Schwierigkeiten, weil sie vielleicht an einem schönen Sonntagnachmittag mit einer kleinen Blüte Gras in der Tasche durch die Stadt schlendern zum gemütlichen Treffen im Park mit den Kumpels und es braucht schon ziemlich viel Verachtung gegenüber den Bürgerrechten um ständig ausgerechnet beim Hanf gezielte Kontrollen zu planen und durchzuführen. Wie wäre es stattdessen mal mit einer effizienten Sicherung der Grenzen oder mit einer Razzia gegen kriminelle Clans? Zu schwierig und vor allem zu anstrengend scheint das für unsere Cops, die durch eine Marihuana Freigabe eigenen Aussagen zufolge gar nicht entlastet werden wollen! In Übersee ist solchem Gebaren nun endlich die Justiz in die Parade gefahren und verbietet im Bundesstaat Illinois jede Art von Polizeikontrolle nur weil vielleicht Cannabis Geruch in der Luft liegt – warum geht das nicht bei uns?
Schießwütige Sheriffs beim Thema Hanf im Zaum halten
Bei uns sprechen Politiker gegenüber Bürgern, Wählern, Steuerzahlern seit einiger Zeit gehäuft davon, dass man gerne die „Zügel anziehen“ will und während demnach in Deutschland erwachsene Menschen sozusagen als Ackergäule betrachtet werden durch eine selbsternannte Elite sprechen in den USA wenigstens die Gerichte auch beim Cannabis noch Urteile pro Bevölkerung.
Ohnehin ist es nicht so einfach für den lokalen Sheriff einfach mal zu gängeln wie das unsere Beamten tun – um etwa ein Auto anzuhalten oder Fußgänger zu checken braucht es einen konkreten Verdacht auf eine Straftat! Schlangenlinien auf der Autobahn, besoffenes Herumkrakeelen oder eben eine Schlägerei und natürlich offenes Dealen sind Anhaltspunkte, doch in Zeiten der Gras Legalisierung wird der Schutz der Privatsphäre von Bürgern gerechterweise noch mal verschärft in Übersee.
Also urteilte die Justiz im Legal State Illinois, dass es einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss auch bei einer Verkehrskontrolle immer braucht. Riecht das Fahrzeug nach THC bedeutet das keinen Freifahrtschein für die Polizei! Anlass war ein Fall mit einem Hanfpatienten, dessen Auto gefilzt wurde. Er bekam jedoch schon länger Cannabis auf Rezept, was dem Sheriff egal war in Wahn und Eifer. Die Cops fanden rund 2,5 Gramm Gras und sperrten den Mann ein, obwohl rund um Chicago die Entkriminalisierung von Kiffen bereits beschlossene Sache war.
Pure Gängelei halt wie in Deutschland täglich zu besichtigen und eigentlich sollten ähnlich Betroffene hierzulande jetzt anfangen zu klagen, sich einen Anwalt nehmen und die bundesdeutsche Justiz aus ihrer Parteilichkeit holen zurück zu einer echten, an der Bevölkerung ausgerichteten Gewaltenteilung im Rechtsstaat.
Willkür der Polizei beim Cannabis endlich beenden
Nun kommen einige Chargen von der Union aus dem Loch und verweisen auf die eigens geschaffene Rechtslage bei Haschisch und Marihuana. Die Polizisten und Polizistinnen müssen also angeblich durchsuchen, doch wer die Praxis kennt weiß wie gerne und häufig einfach mal jemand angehalten wird und sich die Beamten eine leichte Schicht machen durch ein bisschen Stöbern und Durchsuchen, am liebsten im Stadtzentrum zur maximalen Blamage der Betroffenen.
Riecht es gar nach einem Joint ist das gleich noch Berechtigung zur richtigen Schikane a la „Hände an das Fahrzeug, Beine auseinander“ und es spielt keine Rolle, dass die Gerüche von Gras eben auch lange im Polster bleiben können oder ganz nebenbei der Konsum von Cannabis selbst in der BRD erlaubt ist. Diese Aktionen sollten durch die Ampel-Regierung genauso beendet werden wie das absurde Verbot der Hanfprodukte und wir sind gespannt, ob liberales Denken in der Regierung dafür ausreicht oder ob es entsprechende Klagen braucht.
Rechtsexperten in Amerika nennen das frische Urteil eine echte Wegmarke, einen Durchbruch zu endlich wieder mehr Schutz und Respekt den Bürgern gegenüber. Wir alle erinnern uns noch an die Aktion mit dem George Floyd, der mit Fentanyl und Crystal Meth im Blut vielleicht ein bisschen dumm gelabert hat, dafür aber sofort von einer Einheit niedergeknüppelt und schließlich erstickt worden ist!
Schutz vor übergriffigen Beamten: Die Exekutive darf kein Selbstzweck sein und ständig Leute angreifen, die man für leichte Opfer hält nach Polizistenlogik – Kiffer sollten sich ab sofort gerichtlich gegen jede Aktion von Beamten rund um Cannabis wehren und dem ohnehin ziemlich anmaßenden Staat und seinen Organen deutlich die Grenzen aufzeigen wie das in den ebenfalls demokratischen, ja sogar mit uns befreundeten USA eine nun auch durch Gerichte bestätigte Selbstverständlichkeit ist im 21. Jahrhundert.
Hinterlasse einen Kommentar