Wenn ein neues Jahr startet beschließen viele Leute Veränderungen und dabei lassen sich so manche Pläne durchaus erfolgreich mit den Produkten der Hanfpflanze kombinieren. Vielleicht möchte jemand endlich abnehmen und probiert Cannabinoide wie THCV aus? Oder wir wollen mehr Sport treiben und setzen beim Regenerieren auf nicht berauschendes CBD? Es gibt viele Optionen mit Gras und wir schauen zum Jahresanfang 2022 mal auf einen möglichen Ersatz von Alkohol durch Cannabis. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Niemand soll das Trinken vom Gläschen Rotwein aufgeben! Wir wollen keinerlei Getränke irgendwie madig machen. Kiffer haben aber laut Forschung nachweislich in puncto Gesundheit und Wohlbefinden mehr vom Leben als Leute, die gerne und häufig trinken. Dem Autor selbst ist mal eine Person begegnet, die im Knast saß für Gewalttaten, welche meistens im Suff begangen wurden – nachdem ein Bewährungshelfer (!) dem Betreffenden THC empfahl hat der in all den Jahren nie wieder eine Straftat begangen. Was also könnte Marihuana als Genussmittel gegenüber Alk bieten und wo liegen die Vorteile für einen Umstieg auf das pflanzliche Genussmittel?
Alkoholkonsum im Blick: Vorteile und negative Auswirkungen für Trinker
Problematisches Trinken ist nicht immer sofort erkennbar. Natürlich können alkoholische Getränke genauso wie Cannabis auch oft genug Laune machen, die Party anheizen und es gibt zum Beispiel für die Kreativität durchaus positive Aspekte. Die sind jedoch ganz schnell passé wenn größere Mengen Schnaps und Bier im Spiel sind, ganz ähnlich wie mögliche Vorteile für die Gesundheit vom Herz-Kreislauf-System.
Möglich ist eine vorteilhafte Beeinflussung vom Blutzuckerspiegel bei einer geringen Aufnahme von Alkohol, aber das wirklich so günstig zu strukturieren bleibt für die meisten Menschen kaum machbar. Das berühmte Glas Rotwein am Tag ist gut, zwei Gläser und mehr hingegen bedeuten ein schnell steigendes Risiko für eine ganze Reihe von körperlichen Prozessen! Da steigt zum Beispiel rasch der Blutdruck an und nicht zufällig sterben viele Alkoholiker durch Krebs, Unfälle, Schlaganfälle.
Exzessives Trinken führt zu neurologischen Schäden und eine Sucht nach alkoholischen Getränke ist nicht so selten – bis zu 15 oder auch 20% der Konsumenten dürfte eine solche Abhängigkeit ausbilden. Da drohen neben der sozialen Verwahrlosung sogar Erkrankungen der Nieren und Bauchspeicheldrüse, was häufig zu spät entdeckt kaum noch behandelt werden. Beim Hanf hingegen sehen wir, dass die enthaltenen Cannabinoide häufig zur Linderung der Beschwerden durch Alkohol verwendet werden! Was also könnte ein Umstieg von Suff auf Kiffen konkret bringen?
Cannabis Konsum als das geringere Übel?
Zweifellos gibt’s auch bei Cannabis als Genussmittel zu rauchen, verdampfen, essen und trinken einige Leute, die entwickeln ähnliche Abhängigkeiten wie beim Alkohol. Allerdings sind solche Süchte beim THC viel häufiger bedingt durch die soziale Stigmatisierung von Hanf und haben im Vergleich viel weniger mit der konsumierten Substanz per se zu tun. Nicht umsonst gibt’s Cannabis auf Rezept in vielen Ländern dieser Welt, während außer vielleicht beim Hausarzt von Markus Söder in Bayern kein Doktor der Welt eine Bierflasche als Therapie verschreibt würde.
Positive Aspekte vom Kiffen jedenfalls sind unzweideutig:
- Denken und Kreativität: Die Forschung ist quasi aus dem Häuschen mit Blick auf das Potential von Cannabis als effiziente Waffe im Kampf gegen Demenz wie Alzheimer! Offenbar verringert THC bestimmte Beta-Peptide im Gehirn, was hilfreich sein könnte gegen solche degenerativen Erkrankungen.
- Lungenkapazität: Im Gegensatz zum Rauchen von Zigaretten wird der Rauch beim Konsum von Hanf nur wenige Male inhaliert und die Substanz selbst als Grasblüten enthält keineswegs die berüchtigte Palette unzähliger gefährlicher Stoffe wie das bei der Kippe allgemein bekannt ist.
- Stressreduktion: Noch einmal im Gehirn bieten sich Vorteile rund um die Modulation von Amygdala, was weniger Stress bedeuten kann für die User und einen besseren Umgang mit nervigen Situationen.
- Verlangsamung beim Wachstum von Krebszellen: Nicht berauschendes CBD Cannabis beeinflusst neuen Studien zufolge bestimmte Tumore bei einem Brustkrebs und das verlangsamt das Wuchern von Metastasen oder stoppt diese sogar vollständig.
- Lindert akute wie chronische Schmerzen: Die üblicherweise auftretende Entzündung bei vielen Erkrankungen ist eine Paradisziplin für Cannabis als Medizin, das durch das Zusammenspiel mit unserem körpereigenen Endocannabinoid-System für schnelle Besserung sorgt und das bringt weniger Leid durch Schmerz.
Als Therapeutikum bei Multipler Sklerose, Morbus Chron und Übelkeit sind Hanfprodukte in der Erforschung und auch bei Fibromyalgie und Migräne werden Cannabinoide von THC bis CBD intensiv analysiert. Wenn wir vom Alkohol auf den Konsum solcher Substanzen umsteigen dürfte das Risiko geringer ausfallen. Natürlich ist extrem Kiffen mit superstarken Sorten nicht zu empfehlen, weil dann auch das beste Cannabis den Organismus schlicht überfordert. Aber wer möchte schon von einem Extrem ins andere?
Ausprobieren lässt sich Gras allemal und weil es in näherer Zukunft auch in Deutschland eine Legalisierung geben wird könnte das Konsumieren solcher Produkte aus der Schatzkiste von Mutter Natur mehr als nur eine Alternative zu dem leider bisher sogar politisch geförderten Suff bieten.
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