Das vergangene Jahr brachte zwar ein paar wirklich vielversprechende Neuigkeiten für Hanf an der Börse wie zum Beispiel die alsbald anstehende Legalisierung der Cannabinoide in Deutschland, doch die Kurse der entsprechenden Papiere hat das wenig vorangebracht. Joe Bide in den USA etwa bewegt sich nicht mit Blick auf Gesetzesänderungen, die für Firmen im Bereich Haschisch und Marihuana endlich Kredite ermöglichen und es gibt in einigen Bundesstaaten sogar eine Überproduktion von Gras. Zugleich wächst die Nachfrage stetig, da Kiffen nun mal für immer mehr Menschen auf der Welt legal ist und als gesünder gilt im Vergleich mit Alkohol. Wo liegen die Chancen für Cannabis Aktien in 2022 und welche Trends sollten Anleger beachten? Trading und Investieren geht bekanntlich sowohl auf steigende wie fallende Kurse und dank der mitunter beachtlichen Bewegungen sind die Papiere mit Weed im Portfolio für informierte Spekulanten eine immer häufigere Option für die Kapitalanlage.
Sind Hanf Unternehmen profitabel oder werden von Schulden erdrückt?
Bis dato ist Cannabis in den USA auf Bundesebene noch nicht erlaubt und eine eigentlich durch die Biden Administration in Aussicht gestellte Freigabe würde die Kurse der Hanf Aktien natürlich nach oben pushen. Doch viele Firmen haben hohe Schulden trotz guter Umsätze und es empfiehlt sich immer ein Blick auf den Cash-Flow, auf das Eigenkapital und mögliche Beteiligungen durch Kapitalgeber.
Unternehmen wie zum Beispiel Truelieve Cannabis oder Canopy Growth generieren Einnahmen von über einer Milliarde Dollar und erzielen Gewinne – kein Wunder, dass die Investoren vor allem bei solchen Cannabis Aktien einsteigen während die eher kleinen Penny Stocks kaum noch als vielversprechend gelten wegen der laufenden Kosten im Geschäftsbetrieb. Stock Picking ist in 2022 weiter wichtig.
Hohe Umsätze für eine boomende Cannabis Branche
In den nächsten fünf Jahren könnte der weltweite, legale Umsatz mit Haschisch und Marihuana auf bis zu 90 Milliarden Dollar zulegen, was enorme Zuwächse pro Jahr verspricht. Wenn wir annehmen, dass Hanf nur annähernd so viele Konsumenten überzeugt wie Bier und Wein das schon tun sind noch viel höhere Einnahmen möglich für die Branche, die viele Jahre lang nur im Verborgenen wirtschaften durfte trotz großer Beliebtheit der Cannabinoide wie THC und CBD.
Einige Experten bezeichnen Hanf Aktien deshalb als aktuell ziemlich billig. Freilich gibt’s etwa beim Cannabidiol als dem nicht berauschenden Anteil der Inhaltsstoffe von Gras schon einen dicken Preisverfall und die Behörden in Übersee wie in Europa verzögern absichtlich die nötige Regulierung, was logischerweise den Deckel auf eine Branche drückt, die mit zuverlässigen Regeln und Vorgaben durch den Gesetzgeber wohl noch viel erfolgreicher sein könnte.
Ähnlich ist das bei den schon erwähnten, dringend erforderlichen Krediten. Derzeit müssen legal wirtschaftende Cannabis Firmen fast alles in Cash abwickeln oder sich ständig Geld von Investoren leihen, die hohe Zinsen verleihen und während vom Tabakhersteller bis zum Waffenproduzenten wirklich jeder Kapital bei der Bank leihen darf schauen Hanf Unternehmen weiter in die Röhre! Es empfiehlt sich deshalb Eingaben zu diesem Thema im US-Senat zu beachten – legislative Veränderungen rund um die Kredite für Weed werden die Kurse an der Börse sofort bewegen.
Welche Trends sind für Cannabis Aktien in 2022 noch zu beachten?
In Deutschland beginnt die Ampel Koalition schon herumzueiern und Anleger sollten nicht unbedingt jede Wette auf die Legalisierung schon in diesem Jahr abschließen. Allerdings ist gerade Europa einen Blick wert, da viele Staaten erkennen wie aussichtsreich Hanf sein kann, da Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in beträchtlicher Größenordnung zu erwarten sind.
Neben einer echten Kreditwirtschaft und die Regulierung für neue Cannabinoide könnten sich folgende Aspekte als Kurstreiber im Jahre 2022 für Gras auf dem Parkett erweisen:
- Übernahmen von kleinen Firmen mit einer innovativen Produktpalette zum Beispiel in den Bereichen Cannabis als Medizin, Kosmetik und Fitness,
- weitere Legal States in den USA wie Florida und Pennsylvania mit einer vergleichsweise hohen Bevölkerungsanzahl,
- sinkende Preise vor allem für Grasblüten,
- die Entwicklung der Leitzinsen und der Preis für Kredite nach einer möglichen Cannabis Bankenreform,
- Ausbau der internationalen Märkte mit Blick auf global tätige Unternehmen aus Übersee genauso wie lokale Firmen, die an die Börse gehen,
- Nutzhanf als industriell exzellent verwertbare Pflanze, die im Kampf gegen den Klimawandel durch ihre Vielseitigkeit als Baustoff, Kleidung, Nahrung, Medizin und Treibstoff in immer mehr Staaten angebaut und verarbeitet wird.
Zusätzlich ist eine Chart Analyse wichtig. Allerdings bewegen sich die Cannabis Aktien in mancherlei Hinsicht schon viele Monate in einer Art Seitwärtstrend und entsprechende Böden oder Widerstände könnten bei einem Durchbruch der Kurse zu neuen Caps werden. Anleger verbinden deshalb gerade bei Gras an der Börse die genannten politischen wie wirtschaftlichen Entwicklungen mit einem Check vom Handelsvolumen beziehungsweise dem Chartverlauf selbst – mit etwas Glück sind für die Marihuana Wertpapiere im neuen Jahr durchaus Chancen drin für risikobewusste Investoren.
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