Kiffen macht keineswegs dumm wie lange behauptet, sondern kann Aspekte wie Kreativität und Konzentradion nachweislich fördern. Eine neue Studie aus Kanada beschäftigte sich demgegenüber gerade mit den langfristigen Effekten von Cannabis auf das Gehirn und die beteiligten Forscher raten zur Vorsicht beim Konsumieren. Durchgeführt wurden ingesamt zehn Meta-Analysen zu den Unterlagen von mehr als 40.000 Teilnehmern und natürlich werfen wir da mal einen Blick drauf. Bei Berichten über angebliche Psychosen und Co ist nämlich ebenfalls Vorsicht angebracht – zu oft werden solche Untersuchungen aufgeblasen oder politisch schamlos ausgenutzt! Was also haben die Wissenschaftler rausgefunden und warum ist der Konsum von Hanf immer eine Sache der richtigen Dosierung von Cannabis-Sorten, die individuell geeignet sind?
Die Nachteile vom Hanfkonsum fest im Blick
Wie vergleichbare Substanzen zumal aus der Natur sind auch Haschisch und Marihuana in Maßen als Heil- und Genussmittel geeignet, können aber bei ständigem Überdosieren entsprechend negative Folgen nach sich ziehen. Im Vergleich mit einem Suchtgift wie Tabak oder gar Alkohol schneidet Cannabis immer noch gut ab und bewährt sich zwischen Klinik und Sprechzimmer stetig als exzellente Medizin.
Verwendung finden die Inhaltsstoffe aus der Gras-Pflanze zum Beispiel bei Schlafstörungen, Schmerzen und Entzündungen, wobei gerade auch Stress oder Krämpfe bis hin zu Krebserkrankungen in ihren Ausprägungen durch THC und CBD gelindert werden können.Trotzdem nehmen wir beim Kiffen logischerweise immer Stoffe auf, die auf unsere Stimmung wirken, auf die Emotionen selbst und davon wiederum sind Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin.
Entsprechend beeinflusst werden Aspekte wie das Erinnern oder auch die Aufmerksamkeit und das lässt sich vor- wie nachteilig einordnen. Und genau da setzt die neue Studie an. Das berauschende THC ist nämlich nur in Fett löslich und wir können beispielsweise Grasblüten nicht ohne einen Spritzer Milch oder Butter als Cannabis-Tee aufbereiten. Diese Fettlöslichkeit jedoch bedeutet zugleich eine Art Einlagerung der Cannabinoide in unsere Fettzellen und dieses Verbleiben im Körper könnte nach Ansicht der Forschung über längere Zeit die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen.
Wie lange können negative Effekte durch Kiffen anhalten?
Zunächst einmal nehmen die kanadischen Wissenschaftler an, es geht bei möglichen Einschränkungen um Konzentration und um das Memorieren. Experten wissen das schon länger und jeder Kiffer weiß, wie eingeschränkgt gerade das Kurzzeitgedächtnis ist während wir einen Joint rauchen oder mit dem Vaporizer Haschisch verdampfen. Außerdem gibt’s zahlreiche Studien, die solche Effekte zweifelsfrei als vorübergehend nachweisen und so geht’s auch bei der neusten Analyse aus dem kalten Montreal mal wieder um den THC Konsum besonders junger Leute.
Deren Lernfähigkeit wäre auch nach dem Ende einer Einnahme von Cannabis gestört und Erwachsene würden faul sein auf der Arbeit und riskant Auto fahren.
Nun könnten wir eine ganze Reihe von Untersuchungen auflisten, die das schiere Gegenteil behaupten. Nötig ist das aber nicht wirklich, denn wie so häufig trägt auch die neue Studie einfach dick auf – jeder Mensch weiß, dass die Drogenpolitik den Jugendschutz im Auge haben muss und eine Legalisierung von Hanf sollte immer nur ausschließlich für Volljährige beschlossen sein. Jugendliche Gehirne reifen noch und wachsen und ehrlich gesagt ist das schon seit Jahren eine Binsenweisheit. In der Pubertät kiffen ist nicht empfehlenswert und überhaupt raten wir immer z einem moderaten Konsum. Eine Fahruntüchtigkeit oder gar Faulheit durch Hanf zu behaupten ist jedoch wenig überzeugend angesichts der riesigen Datenmenge, die das widerlegt und so lässt sich aus dieser Studie lediglich entnehmen, was ohnehin schon alle wissen: Kein Grund zur Panik!
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