Eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana ist natürlich immer nur der erste Schritt auf dem Weg in eine moderne wie faire Drogenpolitik im 21. Jahrhundert. Konsumenten von Pflanzen zu bestrafen und einzusperren lässt sich mit viel Schwindel vielleicht noch in China, Bayern und Nordkorea verkaufen, doch erwachsene Bürger fordern ein Umdenken, haben die staatliche Bevormundung und absurden Fake News einfach satt. In modernen Ländern freilich stellen sich gerade für die boomende Branche und für die Hersteller der Hanfprodukte Fragen nach der Wirtschaftlichkeit und wir wollen heute mal auf das Verfahren der Extraktion der Wirkstoffe schauen. Lassen sich Cannabis und Magic Mushrooms möglicherweise mit der gleichen Technologie gewinnen und kommerziell aufbereiten? Das Extrahieren der Zauberpilze könnte sich bald zu einem ähnlich großen Trend wie die Gewinnung der Cannabinoide entwickeln und doch gibt’s ein paar Besonderheiten bei solchen Psychedelika.
Psychedelische Medizin gegen Traumata und Medizinalhanf im Wechselspiel
Beide Substanzen werden einmal intensiv erforscht und zum anderen schon lange als natürliche Mittel bei allerlei Beschwerden verwendet. Der Wirkstoff in den Magic Mushrooms ist das berühmte Psilocybin und schauen Unternehmen genau hin, wie sich eventuell Kosten sparen und trotzdem exzellente Präparate gleich neben dem legalen Cannabis herstellen lassen.
Wasserbasierte Methoden mit polaren Molekülen sind bei der Extraktion der Zauberpilze in Verwendung – doch Cannabinoide wie THC und CBD sind eben unpolare Moleküle! Genau an dieser Stelle liegt die technische Herausforderung, auch wenn Ähnlichkeiten beim Extrahieren durchaus vorhanden sind.
Lässt sich die Ethanolextraktion beim Cannabis auf Psilocybin anwenden?
Denkbar ist das beim Ethanol als Trennstoff sehr wohl, aber nicht in jedem Fall. Eine Erweiterung wird nötig, doch wer bei der Gewinnung der Cannabinoide auf CO2 setzt wie so häufig kann die gleichzeitige Extraktion der Magic Mushrooms vergessen. Auch die Kosten lassen sich aktuell kaum abschätzen solange sich psychedelische Substanzen in einem ähnlichen Graubereich befinden wie Hanf in solchen modernen Staaten vor einem Jahrzehnt.
Sehr spannend ist hingegen die Zucht und ein möglicher Kreislauf zwischen Zauberpilzen und Cannabis anbauen: Shrooms reüssieren bekanntlich bei viel CO2 und hier ist eine Verbindung mit gleich nebenan wachsendem Hanf denkbar! Ein ganz eigenes Ökosystem mit viel Potential. Risiken liegen hier vor allem bei der Kreuzkontamination, schließlich reden wir von Pilzen und entsprechender Bildung von Schimmel was wiederum für reifendes Gras wenig hilfreich sein kann.
Geeignete Technologie zum Extrahieren der Wirkstoffe aus Pilzen brechen deren Zellwände auf und setzen die Moleküle frei. Psilocybin und Psilocin stehen hier im Interesse und behilflich sind geeignete Lösungsmittel. Experten halten hier Ähnlichkeiten zum Cannabis für denkbar und eine auf Eiswasser basierende Gewinnung zum Abbau der begehrten Trichome aus dem Gras. Am Ende steht die Frage nach der Profitabilität und nicht immer muss die gleichzeitige Verwendung von Maschinen optimal sein für ein bestmögliches Endprodukt.
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