Cannabis Qualitätstest Analyse

Die Analyse von Cannabis im Fachlabor für den Qualitätstest und das Auslesen der Cannabinoide funktioniert auf verschiedene Weise (Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay).

Bei uns in der Apotheke und beim Import-Händler und in modernen Ländern im Fachhandel allgemein wird das Gras als medizinisches Produkt umfangreichen Tests unterzogen. Therapeutische Hanfsorten etwa haben meistens eine bestimmte Ratio der Cannabinoide und hier schauen Fachlabore genau hin, was alles drinsteckt. Verbraucher, Patienten und natürlich auch die verschreibenden Ärzte können eine Behandlung damit strukturieren und immer wieder anpassen, was für natürliche Arzneimittel ohnehin üblich ist. Wie aber sehen die Analyse und der Qualitätstest aus beim Cannabis? Als Kiffer und Kifferinnen können wir natürlich auch den simplen Check machen und uns das Marihuana anschauen, seine Farbe und Textur – was geht sonst noch im Labor und welche Besonderheiten müssen die Forscher beim Hanf beachten?

 Probenvorbereitung und Grasblüten unter dem Mikroskop

Die Vorbereitung der zu analysierenden Cannabis Probe ist zentral für das Testen. Zum Einsatz kommen dann etwa Chromatographien mit einer Hochleistungsflüssigkeit oder mit Gas und und das Marihuana muss für das jeweils verwendete Verfahren genau optimiert sein. Arbeitet ein Fachlabor nicht exakt genug wird gerade bei dieser Phase des Testung von Hanfprodukten geschludert und die Resultate zum Inhalt sind unsicher, unscharf, ungenau.

Neben der eigentlichen Integrität einer Probe Cannabis, wir bleiben hier mal im Fachjargon der Wissenschaft, sind vor allem Kontaminationen zu vermeiden. Auch die Genauigkeit selbst ist extrem wichtig, weil wie schon erwähnt gerade für Patienten eine ganz bestimmte Hanfsorte in spezifischer wie dann auch zuverlässiger Zusammensetzung entscheidend ist – denken wir zum Beispiel an Marihuana bei Krebs und Chemotherapie oder bei Entzündungen.

Lösungsmittel für Haschisch und andere Instrumente

Eine entscheidende Aufgabe ist die Überführung einer Hanfprobe in den für Qualitätstest nötigen Aggregatzustand. Einige Verfahren für die Analyse benötigen flüssige Proben und wenn da etwa nur Grasblüten vorliegen oder ein bereits gepresstes Stück Haschisch kommt es zum Einsatz von Lösungsmitteln für das Auslesen der Inhalte. Cannabis wird von den Experten als eine Art komplexe Matrix betrachtet und es braucht verschiedene, hochspezielle Tools für die Untersuchung wie etwa:

  • dispersive Festphasenextraktion,
  • Zentrifugen in Hochgeschwindigkeit.

Einzelne Partikel lassen sich damit prima identifizieren und analysieren. Zusätzlich wird mit Pinzette, Nadel und Skalpell präpariert und wir nennen weitere Verfahren wie die Polymerase-Kettenreaktionsanalyse für die Bestimmung der Cannabinoide und Terpene einer Hanfsorte. Die schon erwähnte Vermeidung jeglicher Kontamination spielt vor allem bei pharmazeutischem Gras eine Rolle, da chemische Eigenschaften nicht verändert sein dürfen.

Cannabis und das simple Gras zum Kiffen werden zunehmend für die Forschung interessant und wichtig und es ist spannend zu sehen, dass gerade aus der Hanfbranche und der umfassenden Analyse der Inhaltsstoffe ständig neue Innovationen für Pharmakologie und Medizin kommen. 

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