Die meisten werdenden Mamis wissen, dass Kiffen mit einem reifenden Kind im Leibe nicht empfehlenswert ist – doch manche tun es eben trotzdem. Obwohl die große abschließende Studie zum Thema bisher nicht durchgeführt wurde raten Mediziner eben wegen der Unklarheiten vom Cannabis während der Schwangerschaft ab. Eine neue Untersuchung hat sich dazu mal mögliche Auswirkungen auf den Fötus durch THC und Cannabinoide im Allgemeinen angeschaut. Die Ergebnisse wurden jüngst im „Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism“ veröffentlicht und wir fassen das hier mal zusammen. Auch das nicht berauschende CBD wurde analysiert.
Baby oder Mama: Cannabis Konflikte und die Suche nach Entlastung
Jahrtausendelang haben es sich die Männer sehr einfach gemacht und ihren Frauen das Märchen von der Hochzeit, der Treue und einem Leben in Geduld und Verzicht eingeredet. Zugleich wurde der Nachwuchs über die Mütter gestellt und Frauen die trinken, kiffen oder Sport treiben gelten heute immer noch in vielen Kulturen als eine Art sündiges Besitzstück. Wenigstens bei uns ist das außer in Bayern vorbei und doch wird gern unterschwellig versucht, die Frauen zu knechten – gerne auch mit dem Verweis auf Cannabis.
Die Hanfpflanze hat nämlich zunächst einmal sehr wohltuende Eigenschaften für das schöne Geschlecht zu bieten. Eine Linderung von Schmerzen, Entzündungen und Stress ist willkommen für die meisten Damen und schon vor ein paar Jahren konnte ein Studie aus Colorado zeigen, dass in bis zu einem Fünftel aller schwangeren Frauenkörper eingenommene Cannabinoide zirkulieren. Gras reduziert die berüchtigte Übelkeit am Morgen zuverlässig und doch sind mit dem Konsum Risiken verbunden, in erster Linie eben für den heranwachsenden Embryo.
Entwickeln Kinder später Fettleibigkeit und Bluthochdruck wenn die Mütter kiffen?
Auch die frische Studie kommt aus dem Forschungsland Colorado und man fand heraus, dass Kleinkinder von Mamis mit Cannabis Konsum während der Schwangerschaft höhere Blutzucker Level hatten und einen höheren Körperfett Anteil. Gecheckt wurde der Urin von mehr als 100 Frauen, von denen etwa 15% positiv auf Cannabinoide anschlugen beim Test. Deren Nachwuchs wiederum zeigte die Auffälligkeiten und die Mediziner raten zumindest zur Zurückhaltung während der kritischen neun Monate wie auch beim Stillen und der Muttermilch, was sich bekanntlich an die Geburt des Kindes anschließt. Zugegeben wird aber, das ist lobenswert, dass man die Einflüsse von Hanf auf das Wohl vom Fötus nicht konkret ausmachen könne – auch andere Risikofaktoren von Ernährung bis Genetik könnten eine Rolle spielen.
Fakt ist: Cannabis hat keinen positiven Einfluss auf ein reifendes Baby im Bauch. Sicher kann es werdenden Mütter bei verschiedenen Beschwerden helfen, aber zum Wohle der Kindes und bis zur abschließenden Klärung der Sachlage zum Hanf in der Schwangerschaft sollten die Damen auf die Einnahme von THC verzichten. CBD ist nicht psychoaktiv und wirkt zuvorderst auf den Körper, aber was für Erwachsene bestens verträglich ist muss für den Embryo nicht ebenso gut sein. Um alle Risiken auszuschließen lassen wir also das Kiffen besser sein wenn wir schwanger sind und genießen Joint, Bong und Vaporizer erst wieder nach dem Abschluss auch der Still-Phase.
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