Gras kann sowohl belebend und aktivierend wie auch entspanned und relaxend wirken. Entscheidend ist die jeweilige Hanfsorte und viele Grower orientieren sich bei der Auswahl an lediglich zwei sehr klassischen Kategorien. Aber reicht es heute noch aus, allein auf Indica oder eben Sativa Seeds beim Cannabis anbauen zu setzen? Immerhin steckt das Marihuana voller Wirkstoffe, die erst seit einiger Zeit mehr und mehr erforscht sind und für die Zucht von THC kann es sich lohnen, das Spektrum zu erweitern. Denken wir beispielsweise an die jeweilige Ratio der Cannabinoide oder an Terpene als Aromastoffe! Trotzdem ist ein grobes Raster weiterhin erstmal gut für den Einstieg beim Anbau und wir zeigen Euch mal weitere Parameter, die es vom Autoflowering bis zu Outdoor und Indoor Growing zu beachten gilt.
Was für Gras sind Indica-Hanfsorten und welche Besonderheiten hat Sativa Cannabis?
Ganz allgemein und grob gilt auch heute: Sativa Hanfsorten sind gut für einen Energieschub und für den Cannabis Konsum im Alltag, während entspannende Indica Hanfsorten vor allem für das Kiffen nach Feierabend empfohlen werden. Wenn Ihr freilich mal die exzellent sortierten Shops zum Hanfsamen kaufen und deren Sortiment durchstöbert, dann begegnen Euch noch viel mehr Einteilungen für Gras. Dieses wird bekanntlich als Medizin wie als Genussmittel verwendet und um etwa Schmerzen zu lindern oder eine Angststörung braucht es Seeds zum Anbauen, die eine bestimmte Ratio der enthaltenen Cannabinoide am Start haben.
Die Bedeutung der einzelnen Cannabinoide und Terpene beim Konsum
Vor dem Beginn der Zucht lohnt es sich, die Sativa und Indica Bezeichnungen auch einmal beiseite zu lassen und sich jedes enthaltene Cannabinoid bei einer Hanfsorte anzuschauen. Diese entscheidenden Inhaltsstoffe der Graspflanze sind wichtig für therapeutische Zwecke, können aber auch den puren Genuss nachhaltig beeinflussen. Als wichtigste Cannabinoide und zu einem bestimmten Anteil dann auch in den Seeds beziehungsweise ausgewachsenen Marihuana Spots enthalten gelten etwa:
- THC: Klassifiziert als Delta-9-THC ist dieser wohl wichtigste Grundstoff im Cannabis verantwortlich für die berauschende Wirkung und erweist sich zudem als besonders hilfreich bei Schmerzen und Entzündungen,
- CBD: Ausgeschrieben meint dies Cannabidiol, das nicht berauscht und dafür wohltuend verschiedene Prozesse im Organismus stimuliert für mehr Gesundheit und Wohlbefinden,
- CBG: Cannabigerol ist ebenfalls nicht psychoaktiv und soll laut einer ganzen Reihe von Studien besonders bei Entzündungen und als Antibiotika effizient sein,
- CBN: Oder eben Cannabinol, das vor allem bei Schlafstörungen und zum Relaxen Verwendung findet sowie
- CBC: Als Cannabichromen schon vereinzelt im Handel und anteilig bei diversen Sorten soll dieser Wirkstoff stimmungsaufhellend und vorteilhaft für die Kreativität sein.
Effekte können also anhand dieser Skala erwartet werden je nach Anteil der Cannabinoide und wir können schon sehen, dass die Einteilung mit Indica und Sativa heute kaum noch etwas aussagt. Ein lustiges Beispiel ist die Hanfsorte „AK 47“, die doch tatsächlich bei diversen Prämierungen in beiden Kategorien den ersten Platz erobern konnte!
Terpene und Cannabis Anbau im Vergleich mit Weingütern
Und auch die Terpene als sekundäre Inhaltsstoffe der Hanfpflanze sind verantwortlich für Effekte, die mittlerweile immer intensiv erforscht werden. Die Hersteller in modernen Ländern mit einer Cannabis Legalisierung sind hier schon am Tüfteln, denn eine Gras Sorte einfach nur als „sedierend“ zu bezeichnen und dann auf Indica als Label zu verweisen reicht informierten Patienten wie Verbrauchern nicht mehr – das Potential von Haschisch und Marihuana als hochwertige Produkte der Landwirtschaft mit einem jeweils eigenen Profil lässt sich durchaus mit der Önologie als der Lehre vom Wein vergleichen. Ein wenig Recherche vor dem Cannabis anbauen zum Inhalt wird später bei der Ernte dann auch garantiert mit mehr Geschmack und gewünschter Wirkung belohnt.
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