Aus Mittelamerika hören wir in den Nachrichten meistens eine Mischung aus Koks, Kartell und Kakerlaken und auch wenn diese Berichterstattung wie üblich nicht stimmt, gibt’s vor Ort sehr wohl bedenkliche Entwicklungen. Flüchtlingsströme in Richtung USA und mafiose Strukturen bis in Regierungen hinein sind nicht selten und dann redet in dieser Region auch noch der Klerus mit, was jüngst sogar beim Thema Haschisch und Marihuana deutlich wurde. So sind beispielsweise in Belize Bevölkerung, Wirtschaft und sogar Politiker für die Legalisierung von Cannabis – nur die Experten von der Kirche stellen sich dagegen! Natürlich kennen wir die steinalten Männer in den Roben mit dem Griff in die Hose kleiner Jungs auch bei uns ganz gut, aber zu sagen hat diese Institution glücklicherweise nur noch wenig. Wie also wollen diese moralisch verkommenen Priester die Gras Freigabe in Mittelamerika verhindern und welche Arguemte werden vorgelegt?
Evangelikale Verbände und Kirchen wollen Anti-Cannabis Referendum!
Ausgerechnet diese Leute fordern Mitsprache und eine Abstimmung zur Legalisierung von Haschisch und Marihuana! Konkret geht’s um die Drogenpolitik und Entscheidung, künftig das Kiffen zu erlauben und nun geht der Klerus auf die Suche nach mindestens 20.000 Unterschriften. Diese braucht es in Belize oder eben wenigstens 10% der Wähler und Wählerinnen für eine solche Petition zur Volksabstimmung über das Cannabis. Der Mini-Staat hat knapp 400.000 Einwohner und Gras wird seit Ewigkeiten als Heilpflanze und zur Entspannung konsumiert.
Zum Glück kommt das Vorhaben wohl nur schleppend voran. Gerade mal 4000 Unterzeichner bekam man bisher zusammen, das waren dann all die folgsamen Schäflein die den Storys von der Kanzel heute immer noch genauso vertrauen wie der CSU Wähler auf die Fake News zur Hanfpflanze. Leider springen aber in Belize plötzlich konservative und opportunistische Politiker auf das eigentlich tote Pferd Kirche und schwingen die Moralkeule – angesichts der großen Zustimmung zum Hanf hielten diese Leute bisher den Mund, wittern aber nun offenbar wieder Morgenluft, auch wenn die eher den Muff unter den Talaren meinen dürfte.
Was für eine Cannabis Drogenpolitik hat Belize für die Zukunft geplant?
Details zu kennen ist ja auch für Reisende nicht unwichtig und Cannabis Tourismus wird bald zu den besonders wachstumsstarken Segmenten gehören. Der Premierminister Briceño hatte die Legalisierung seit Jahren versprochen und dank einiger Initiativen durch das Parlament gelten bis zu 10 Gramm Haschisch und Marihuana in Belize als straffrei. Weitere Schritte sind geplant bis hin zum Cannabis kaufen in den Fachgeschäften oder eben rund um den nötigen Anbau, damit einmal die heimische Bevölkerung und auch die Exportwirtschaft mit ausreichend Gras versorgt werden kann.
Im letzten Augenblick sozusagen melden sich die Kirchen und versuchen zu verhindern, was im Prinzip schon durch ist! Erinnert uns ein bisschen an die Inquisition, wo ja auch ständig Leute gefoltert und bestraft wurden für Einsichten bis hin zur Erkenntnis von der Erde als Kugel.
Überhaupt fordern die Kirchenfürsten im Land ständig irgendwelche Pfründe selbst zur Besteuerung und Belize präsentiert sich mit diesen Personen in Amt und Würden wie ein Staat aus dem Mittelalter. Beobachter halten die Bevölkerung aber in großen Teilen für so mündig die Hinterlist der Ablehnung von Cannabis legal zu erkennen und moralisierende Sittenstrolche von der Kirche dringen in der Regel kaum noch durch mit ihrem überholten Unsinn. Das Land erhofft sich von der Weed Freigabe auch mehr Cannabis Tourismus, da die traditionelle Landwirtschaft durch den Klimawandel bedroht ist. Es ist glasklar welche Chancen der Hanf bietet und das Gebahren der Evangelikalen ist einfach nur erbärmlich wie menschenfeindlich und zynisch zugleich.
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