In Basel soll es bekanntlich losgehen mit dem freien Verkauf von Hanf an Erwachsene und nun folgen immer mehr Städte bei den Eidgenossen. Gerade hat sich das pittoreske Lausanne in der Schweiz den Cannabis Modellprojekten angeschlossen und so gibt’s bald auch am Genfersee Gras für alle, die Lust haben auf Kiffen zum Genuss und in der Freizeit. Bekanntlich sind diese Projekte auf vier Jahre angelegt weil auch bei den Schweizern die Regierung ein bisschen weiterschwindeln muss nach Äonen von Lügen und Anti-Hanf Propaganda, aber vielleicht wird die landesweite Legalisierung ja auch schneller umgesetzt als heute gedacht? Immer mehr Kommunen respektive Kantone schließen sich an und erkennen, wie dumm und zurückgeblieben zum Beispiel Deutschland agiert bei Haschisch und Marihuana und so kommt in Europa langsam, aber sicher endlich eine faire, auf Wissenschaft und Vernunft basierende Drogenpolitik zum Zug.
Am Genfersee wird der freie Verkauf von Gras schon länger gefordert!
Eigentlich müsste die Schweiz als genuin liberales und vor allem der demokratischen Mitsprache verpflichtetes Land schon längst Kanada oder den fortschrittlichen US-Bundesstaaten folgen beim Cannabis, doch auch zwischen und hinter den sieben Bergen der Alpen zirkulierten viel zu lange die üblichen Lügen Stories über Cannabinoide als Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze. Ob die Verquickung zwischen Pharmaindustrie, Bierbrauern und Politikern so eng ist wie in Deutschland wissen wir nicht, aber all die Verzögerungen und Absagen und immer wieder neuen Verschiebungen der Modellprojekte dürften auf ähnliche Mauscheleien bei den Eidgenossen hinweisen.
Wissenschaftlich ist das Verbot vom Kiffen nicht mehr zu halten und Lausanne bemüht sich schon seit Jahren um eine Öffnung in der vollkommen gescheiterten Anti-Hanf Drogenpolitik. Bereits 2018 wollte man ein Pilotprojekt, wurde aber wie auch bei uns erstmal von der Bundesregierung in Bern für dumm verkauft, dann hingehalten und vertröstet auf den Sankt Nimmerleinstag. Doch Gerichte und Behörden sowie an Gerechtigkeit interessierte Politiker durchbrachen die Mauer aus Dummheit und so kann es nun endlich vorangehen mit der überfälligen Freigabe von Hanfprodukten für Erwachsene in der Schweiz.
Wie laufen die Schweizer Modellprojekte zur Cannabis Legalisierung ab?
Auch Bern, Genf und Zürich bereiten ihre Teilnahme am Kiffen für alle vor. In Lausanne wird es spezielle Fachgeschäfte geben, was sich Experten zufolge eher an Spanien und den dortigen Cannabis Social Clubs orientiert. Die in Deutschland diskutierte Abgabe von Gras in Apotheken gilt in der Forschung und Praxis als wenig hilfreich, da die Quacksalber nun mal weder Experten noch Befürworter von natürlichen Heilmitteln sind und sich wie leicht zu erkennen mal wieder nur für die Profite aus dem Hanf Verkauf interessieren.
Das Gras muss übrigens aus der Schweiz stammen und dabei rundum organisch wie ökologisch nachhaltig angebaut werden. Die Polizei wird nicht gängeln, wohl aber checken, ob alles ordentlich läuft. Eine Weitergabe unter der Hand gegen Geld ist nicht erlaubt und auch das Kiffen in der Öffentlichkeit müssen Cannabis Konsumenten erstmal sein lassen. Immerhin scheinen die Preise für ein Gramm Marihuana in Lausanne ganz fair gestaltet zu sein – Berichten zufolge werden wohl um 10 bis 13 Schweizer Franken fällig, wobei die User im Monat bis zu zehn Gramm Gras kaufen dürfen.
Teilnehmen dürfen Ortsansässige, die sich bereits mit Kiffen auskennen. Konkrete Details werden in den nächsten Wochen in Lausanne vorgestellt und das Ganze wird als Studie aufgezogen, die den Steuerzahler etwa 400.000 Franken kosten wird im Jahr. In jedem Fall eine sinnvolle Investition in den Jugendschutz und Demokratie, in Fortschritt und Selbstbestimmung und während die Schweizer zumindest schon mal einen Termin haben für die Legalisierung passiert bei uns weiter nichts.
Hinterlasse einen Kommentar