Um das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS) des Menschen zu verstehen greifen Wissenschaftler auch beim Thema Hanf natürlich zu den üblichen Methoden etwa im Labor. Dazu gehören Tierversuche in der Cannabis Forschung und das schauen wir uns heute mal ein wenig detaillierter an. Die Datenautobahn ECS ist beileibe nicht auf Homo Sapiens beschränkt, sondern findet sich außer in Einzellern und Insekten in allen Tierchen und Kreaturen auf der Erde. Häufig kommen für eine Studie zu Haschisch und Marihuana die klassischen Laborratten zum Einsatz, aber auch Hunde und Katzen, die bekanntlich durch Cannabinoide gesundheitlich genauso profitieren können wie wir menschlichen Besitzer. Jenseits dessen findet sich in den Laboren und Universitäten noch eine Menge andere Fauna und vom Seeigel über Hummer und Krebse bis zu den Zebrafinken ist alles dabei. Für das Gras zum Sonntag deshalb hier mal eine kleine Übersicht zu Kreaturen, die schlussendlich auch für potentielle Hanf Medikamente und Therapien ihre Haut riskieren müssen.
Warum der Cannabis Konsum vielfältig untersucht werden muss
Selbstredend haben Säugetiere wie eben die tapfere Maus im Labor und die Ratte ihre Vorzüge und lassen sich prima mit menschlichen Aspekten abgleichen. Physiologische Ähnlichkeiten bis hin zu Erkrankungen von Krebs bis Depressionen werden in der Cannabis Forschung ausführlich untersucht und in Beziehung zur Wirkungsweise vom erwähnten Endocannabinoid-System gesetzt. Eine Ätiologie und Grundlagenforschung mit Blick auf die Ursachen von Krankheiten braucht aber öfters auch ganz andere Tierversuche jenseits der herkömmlichen Säugetiere und hier kommt beim Hanf immer mal wieder ziemlich exotisches Getier zum Zug. Oft liefern ungewöhnliche Kreaturen den entscheidenden Hinweis und beim Kiffen beziehungsweise dem Cannabis Konsum genießen wir auch den Stand der Wissenschaft im Rahmen von ethisch sicher diskutablen Experimenten mit Tieren.
Cannabis Tierversuche mit besonders ungewöhnlichen Lebensformen
Instinktiv und seit Schopenhauer auch philosophisch ist uns klar: Alles was lebt möchte gerne weiterleben und teilt, paart und vereinigt sich zu diesem Zweck. Wir Menschen maßen uns an einzugreifen und so ist leider auch ist die Erforschung der Hanfpflanze und ihrer Wirkungen abhängig von Experimenten, die Tiere einschließt. Wen das stört als Kiffer oder Kifferin, der oder die kann ja einfach weniger Fleisch essen und Fisch und sich wirklich für Umweltschutz engagieren statt für politisch konstruierte Scheinprobleme, was in der Summe für unsere Fauna viel mehr bringt als Verbotsfantasien oder selbstgerechtes Geschwätz in diversen Parteizentralen.
Folgende Tierversuche mit Cannabis schließen ziemlich exotische Probanden ein:
- Hummer: Die Universität von Kalifornien in San Diego hat schon vor Jahren erklärt, dass der Hummer ein sehr spannendes Forschungsobjekt für die Verhaltenspharmakologie sein kann. Voriges wurde gecheckt, ob der Rauch von Cannabis und Gras den armen Tieren hilft, das Leid bei deren Zubereitung zu lindern. Können Hummer-Kiemen THC aufnehmen und dadurch der Kreatur weniger Schmerzen und Stress gönnen? Die Studie zeigte eine verringerte lokomotorische Reaktion, doch im Ganzen kaum Verbesserungen durch Hanf für die gequälten Schalentiere,
- Zebrafische: Diese Elritzen aus dem warmen Süßwasser von Südostasien ist schon seit den 80er Jahren ein wichtiger Bestandteil von Tierversuchen, die sich um neue Medikamente und Schadstoffe drehen. Ein Zebrafisch wächst schnell, steht auf häufigen Sex und lässt sich leicht halten bei gleichzeitig recht enger biologischer Verwandtschaft zum Menschen. Genetik, Organe, Gewebe – das ist alles in gewissem Maße vergleichbar und selbst die Neurologie forscht hier ausführlich mit den beliebten Aquariumfischen. Eine Reihe von Studien beschäftigt sich zum Beispiel mit der Wirkung von Cannabis Extrakten auf Larven und mit Fisch Embryos, die wichtige Rezeptoren für Cannabinoide ausbilden,
- Tabakschwärmer: Eigentlich sind wie schon erwähnt die Insekten ziemlich selten Gegenstand der Marihuana Wissenschaften und doch finden wir immer öfters diese Schmetterlinge Labor, vor allem rund um vorklinische Studien zu einzelnen Wirkstoffen aus dem Hanf wie eben THC oder auch CBD, CBG und CBN. Interessanterweise hat das Insekt zwar gar keine Rezeptoren, interagiert aber trotzdem mit Cannnabis und diese Funktionalität möchte man zu Recht besser verstehen. Die Raupen vom Tabakschwärmer befallen besonders gerne Tomaten und man stellte fest, dass CBD Hanf gemieden wird – kann die gezielte Setzung solcher Hanfsorten beim Cannabis anbauen schädliche Insekten konsequenter und vor allem biologischer fernhalten als Pestizide?
Kiffen ist heute eine höchst wissenschaftliche Angelegenheit für alle, die dazu Interesse haben und das früher so banal verwendete, vielseitige Gras scheint ein therapeutischer Alleskönner von Mutter Natur zu sein. Tierversuche gehören in der Cannabis Forschung dazu und beim nächsten Zug am Joint gedenkt Ihr vielleicht auch mal all den Fischen, Mäusen, Schmetterlingen, die für das Verständnis von Haschisch und Marihuana ihr Leben lassen müssen.
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