Ändert sich gerade Berichterstattung zum Hanf und bereitet selbst das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen die Freigabe von Haschisch und Marihuana mit vor? Nach jahrelanger Verzerrung und jeder Menge Reportagen, die Kiffen und Gras als „Drogen“ verunglimpften tauchen nun gehäuft durchaus sachliche Dokumentationen auf, gibt’s Gesprächsrunden mit echten Experten und wir haben dazu mal zwei recht aktuelle Empfehlungen für Euch aus der Mediathek. Es lohnt sich die Hintergründe einer Cannabis Legalisierung genauer zu betrachten und dabei die Rolle der Medien kritisch zu sehen – immerhin haben ARD, ZDF und viele andere die absurden Fake News der völlig gescheiterten, schädlichen Drogenpolitik in Deutschland mitgetragen und oft genug noch exponiert. Versucht sich da jemand aus der Affäre zu ziehen oder hat man beim Springer Verlag und in den Rundfunkanstalten zum Thema Cannabinoide wirklich dazugelernt?
ARD Mediathek: SWR Dokumentation zum Scheitern der Verbote in der Drogenpolitik
Jugendrichter Müller, Wissenschaftler, Patienten und natürlich die User selbst kommen zu Wort in der SWR Dokumentation „Drug Nation. Das Versagen der Drogenpolitik“. Erfrischend ehrlich wird der politisch inszenierte „Krieg gegen die Drogen“ als totales Scheitern analysiert, das unzählige Biographien zerstört hat, die meisten davon wegen dem Konsum von Cannabis.
Den Menschen in Entwicklungsländern wurde durch Verbote von Hanf und Marihuana Zucht oft die Lebensgrundlage entzogen und in Deutschland wandern dank dieser Willkür immer noch Menschen für die Einnahme einer Pflanze in den Knast, was die Intendanten jahrelang mit Fake News versucht haben zu fördern.
Nach dieser Dokumentation, die ihr in der Mediathek der ARD noch einige Monate zum Streamen findet, dürfte vielleicht auch so mancher CDU Politiker aufwachen, ab ob die das eigene Versagen und die massiven Zerstörungen etwa durch Angela Merkels Gesetzgebung überhaupt kritisch analysieren und echter Cannabis Forschung zustimmen können?
BILD TV: Cannabis Legalisierung in der Talkshow „Viertel nach Acht“
Das lobenswerte Beispiel mit der Reportage im Öffentlich-Rechtlichen TV ist freilich noch eine Ausnahme und die hauseigenen Talkshows von „Anne Will“ bis „Hart, aber fair“ haben in der Regel nichts oder nur sehr wenig mit den Realitäten in Deutschland zu tun. Dort wird nicht mal mehr die Sprache der Bevölkerung verwendet und Politiker tauschen sich über die eigenen Nebelkerzen aus, wobei Cannabis als Thema bei solcherlei Selbstdarstellung bisher auch gar nicht auftaucht.
Wir empfehlen daher mal die Springer Presse und eine Sendung, die lief neulich auf BILD TV. Ok, die Bildzeitung – unterstes Niveau und so weiter, die Argumente sind bekannt, stammen aber eben auch häufig von jenen Medienanstalten, die sich vor freier Meinungsäußerung und auch mal ein wenig Ironie in der Zeitung fürchten.
Die Talkshow „Viertel nach Acht“ jedenfalls, geleitet von der immer erfrischenden Nena Schink, nahm sich den Hanf und das Kiffen neulich vor und lud dazu sogar den aktivistischen Jugendrichter Andreas Müller aus Bernau ein. Das Ergebnis war endlich mal eine lebhafte, offene und alle Seiten darstellende Debatte, was wir uns auch für andere TV Sender zum Gras mal wünschen würden. Angesicht der überfälligen Legalisierung dürfte es nicht überraschen, wenn in nächster Zeit mehr Fakten statt Fake News in den Medien auftauchen, aber wer weiß das schon mit Bestimmtheit in der Bundesrepublik Deutschland?
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