In modernen Ländern mit einer auf wissenschaftlichen Fakten statt Fake News basierenden Drogenpolitik geht nach einer Legalisierung von Haschisch und Marihuana messbar der Konsum von Bier und Schnaps zurück. Mediziner vor Ort sind begeistert, gilt doch Gras aufgrund seiner Wirkungsweise immer auch als potentielles Heilmittel, während der Suff nachweislich vor allem Schaden anrichtet in den Eingeweiden. Warum wird dieser Aspekt in Deutschland eigentlich beflissentlich verschwiegen und was sagen Ärzte etwa in Übersee zu einer entsprechenden Gesetzgebung beim Hanf und deren Folgen? Natürlich hat auch Cannabis seine Risiken und doch führt der geringere Alkoholkonsum nach einer Freigabe zu weniger Krankheiten, weniger Belastungen im Gesundheitssystem und vor allem zu einem besseren Jugendschutz auch und gerade rund um das dann rückläufige Komasaufen unter jungen Leuten.
Im Gegensatz zu Hanf ist Alkohol ein staatlich beförderter Serienmörder
Die Situation könnte mit Blick auf die Forschung kaum absurder sein. Jedes Jahr sterben bei uns tausende Menschen durch eine Fettleber, an Herzkrankheiten und vielem mehr und das führen Mediziner bei diesen Fällen direkt auf das übermäßige Trinken von Alkohol zurück. Vom Konsum etwa der Cannabis Getränke und den pflanzlichen Hanfprodukten hingegen ist noch niemand verstorben, das ist wissenschaftlich ebenfalls gut belegt.
Auch gäbe es wohl kaum das Cannabis auf Rezept, wenn durch Kiffen schwere Schäden drohten und so fragen sich immer mehr Leute, wie die bei uns geltende Gesetzeslage noch seriös erklärbar sein soll, nach der ein ungemein schädliches Genussmittel nicht nur erlaubt, sondern sogar mit Subventionen und Steuergeld gefördert wird – während zugleich die nachweislich viel weniger schädliche Substanz verboten bleibt?
Ist Trinken, Saufen und Umhertorkeln bis zur Leberzirrhose wirklich ein so wertvolles Kulturgut, das Risiken nur jenseits vom „bestimmungsmäßigen Gebrauch“ zeitigt, wie es mal so schön und dämlich die frühere Bundesdrogenbeauftragte Ludwig von der CSU ausgedrückt hat?
Studien aus den amerikanischen Legal States zeigen, dass sich die Anzahl der Trinker nach der Erlaubnis zum Kiffen und Cannabis kaufen verringert, die positiven Auswirkungen jedoch vor allem Einsteiger und Neugierige erreichen. Wer einen Joint raucht und am Morgen danach kaum Nachwirkungen spürt, dann aber mal über Gebühr zecht und sich alsbald kotzend vor dem Klo wiederfindet, der wird wohl häufig schnell und zügig auf den Suff verzichten. Gewohnheitstrinker jedoch bleiben zunächst bei der Flasche. Wie könnten staatliche Gesundheitsbehörden hier noch besser agieren und welche konkrete Aufklärung bräuchte es wirklich durch eine fürsorgliche Drogenpolitik?
Das Fallbeispiel vom saufenden Verbrecher, der sich durch Gras rauchen selbst resozialisiert
Persönliche Erfahrungsberichte und Anekdoten sind immer so eine Sache, aber uns ist selbst schon mal ein Typ begegnet, der wanderte nach dem Verüben von Straftaten im Suff ständig in den Knast. Entziehungskuren hatte er eine Menge gemacht, wurde aber jedes Mal wieder rückfällig trotz chemischer Keule und Überwachung durch Bewährungshelfer. Irgendwann empfahl ihm jemand das freilich illegale Cannabis und siehe da – seit Jahren schon lebt die betreffende Person ohne aufzufallen in mittlerweile geordneten Verhältnissen! Ließen sich durch eine Legalisierung und kluge staatliche Maßnahmen solche Fälle verhindern oder ist man in der Politik vielleicht sogar froh über eine immer etwas versoffene Bevölkerung?
Warum fällt der Umstieg von Saufen auf Kiffen so vielen Menschen auch nach der Freigabe schwer?
Untersuchungen konnten zeigen, wie es häufig gesundheitliche Beschwerden sind, die ein Wechseln von Alkohol zu Cannabis begünstigen. Zugleich wird krankhaftes Trinken häufig und zumal in Deutschland wie beschrieben von vielen Leuten lange gar nicht als Problem erkannt – während Hanf Produkte medial und politisch seit Jahrzehnten ähnlich häufig zur Beschreibung von Gefahren benutzt werden wie heute vielleicht nur noch der russische Präsident.
Mit der Bezeichnung „Verschwörungstheorie“ ist man öffentlich schnell und so würde bei uns wahrscheinlich jedes Interesse etwa der Bierbrauer am bestehenden Verbot von Marihuana als Hirngespinst von Querdenkern und anderen Konsorten bestritten.
Zuständige Mediziner etwa in der Suchtberatung sind sich vor allem dann einig und publizieren das auch, wenn Cannabis als Genussmittel legal ist und von staatlicher Schikane befreit. Dann werden ohne Scheu die Vorteile vom Kiffen gegenüber dem Saufen betont und man kann nur mutmaßen, dass Verbote und Gängelei selbst wissenschaftliche Diskurse negativ beeinflussen, leider zum sichtbar großen Nachteil der Betroffenen. In den USA gilt mancherorts der Hanf ganz offiziell als therapeutische Option bei Alkoholsucht und übernimmt eine ähnlich wirkungsvolle Rolle als Substitut wie wir das vom Methadon bei einer Abhängigkeit von Heroin kennen.
Was lehrt die Coronavirus Pandemie zum Umgang mit Cannabis?
Einzelne staatliche Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 mag jeder selbst beurteilen, aber sichtbar wurden Wissenschaftler und entsprechende Daten wie niemals zuvor zur Begründung etwa von Lockdowns und Maskenpflicht herangezogen. Warum ist das bei Haschisch und Marihuana nicht der Fall und eben bei Alkohol, dessen verheerende Wirkung sich durch keinen Experten leugnen lässt? Erstaunlicherweise haben Länder wie Schweden eine sehr strenge Hanf Gesetzgebung und bezeichnen sich gerne mal als „drogenfreie Gesellschaften“ mit aller Schikane gegenüber dem THC, betonten aber in der Pandemie gegenüber einem möglicherweise gefährlichen Virus mit Nachdruck die Eigenverantwortung der Menschen.
Auch bei der sehr neuen, nur vorläufig zugelassenen Impfung gegen das Coronavirus wurden potentielle Risiken fast vollständig ausgeblendet – während das exzellent erforschte kiffen auf keinen Fall der Einschätzung durch mündige Bürger überlassen werden darf!
Der Zuspruch durch den Staat und seine Organe ist demnach entscheidend und hier werden offenbar gezielt Prioritäten gesetzt bei der medienwirksamen Beratung vor allem durch Forscher und „Experten“, die als hilfreich für entsprechende Maßnahmen gelten. Cannabis wird demnach nur wirksam und entlastend mit Blick auf eine Gesellschaft, wenn die dazugehörige Legalisierung fair und seriös abläuft. Immer mehr regionale Gesetzgeber in Übersee haben das erkannt und stecken zunehmend Steuergeld in die Aufklärung und Weiterbildung gerade von Medizinern. Dadurch können sich erwachsene Menschen ein eigenes Bild machen und steigen dann auch vermehrt um.
Die bisherige Drogenpolitik in Deutschland hat demnach nichts mit Fakten oder Wissenschaftlichkeit zu tun! Mindestens zum Wohle der in vielen Fällen wirklich auf Hilfe hoffenden Suchtkranken sollte eine Freigabe von Gras nun endlich durchgeführt werden – ob das auch der vorgeblich alle Studien lesende Gesundheitsminister Karl Lauterbach bereit ist auszukämpfen?
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