Gerichte verweigern kranken Menschen ihr Recht, Krankenkassen wollen keine Kosten übernehmen, Politiker stellen sich taub – trotz solcher Blockade und Schikane ist Medizinalhanf in Deutschland beliebt wie niemals zuvor! Das ergibt eine aktuelle Auswertung von Daten zum Cannabis auf Rezept, in der sich Patienten zu großen Teilen sehr zufrieden zeigen mit der natürlichen Arznei. Zwar ist das offiziell nicht erwünscht und man erhofft sich beim Gesetzgeber statt Gras die chemische Keule, doch in der Realität gehen solche Vorstellungen wie üblich schwer an der Realität im Lande vorbei. Vor allem bei Schmerzen bestehen die Menschen auf Cannabinoide und lassen sich immer seltener abspeisen von einem Gesundheitssystem, das Milliarden Euro sinnlos verpulvert und zugleich bei einem wirklich hilfreichen und wirksamen Heilmittel auf Verweigerung setzt. Die meisten Hanf User auf Verschreibung sind übrigens Frauen, im Schnitt um die 57 Jahre alt und wir sind gespannt, wie sich diese Entwicklung in Zukunft auch mit Blick auf die anvisierte, generelle Legalisierung von Cannabis für alle darstellt.
Grasblüten als therapeutischer Allrounder
Im Gesetz zum Cannabis auf Rezept steht ja drin, man wollen nur an Sterbenskranke ein bisschen THC ausgeben. Patienten sollten erstmal alles verpasst bekommen, was den Pharmaunternehmen viel Geld bringt und wer dann noch lebt und dranbleibt, darf mitunter auch bei uns Medizinalhanf ausprobieren. Klassisches Gras und die Marihuana Blüten wirken laut Forschung ohnehin am besten und die Leute lindern damit wie erwähnt vor allem Schmerzen, aber auch unerwünschten Gewichtsverlust und Spastiken. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Aufsichtsbehörde verweist bei der Vorstellung dieser Daten natürlich auf die Bedeutung der Doktoren und eine freie Wahl der Therapie, doch nicht selten werden in dieser Bundesrepublik Patienten und behandelnder Arzt mit massenhaft Bürokratie und immer wieder Ablehnungen durch Bürokraten bei den Kassen gegängelt.
Tausende Behandlungen mit Cannabis auf Rezept durchleuchtet
Die Doktoren lieferten anonymisierte Datensätze zu mehr als 21.000 Behandlungen. Beim Gras als rohem, weitestgehend unbehandelten Hanfprodukt für Patienten fragen vor allem Männer Mitte 40 nach, während die in der Summe häufiger behandelten Frauen auch Extrakte und Konzentrate mit Cannabis ausprobieren. Im Schnitt haben die Medizin-Präparate und Cannabinoide einen recht hohen THC-Wert und so kommt das schnöde Bundesinstitut nicht ohne ein wenig Moralisieren aus, wie wir uns das in Deutschland sowohl als Patienten wie auch als gesunde Menschen mittlerweile ständig anhören dürfen.
Grasblüten sind beliebt und hochwirksam und natürlich passt das den Behörden nicht, die immer überall sofort Sucht und Abhängigkeit wittern (sollen.) Wer freilich ernsthaft der Krebspatientin einreden will, die psychoaktive Wirkung von Cannabis sei nicht gut und man möge am besten wieder zurück zur chemischen Keule, der handelt weder fürsorglich noch fair zumal im Umgang mit häufig schwerkranken Leuten.
Denn trotz vorgeblicher „Nebenwirkungen“ durch das Gras ist die Abbruchquote bei den Behandlungen extrem gering! Daten sprechen mal wieder eine völlig andere Sprache als Behörden und nur wenn die erhoffte Linderung ausbleibt, wird in einigen selten Fälle eine Therapie mit THC beendet. Mehr als 70% der Behandelten sind mit Cannabis auf Rezept sehr zufrieden und auch wenn diese Realität durch das übliche Behördensprech relativiert werden soll – Hanf als Heilmittel ist bei uns nicht mehr wegzudenken! Ob die Politiker jedoch nun endlich wie vom Institut und der Ärzteschaft sowieso gefordert, endlich mehr Geld in die Erforschung der Cannabinoide stecken und das Gesundheitssystem ins 21. Jahrhundert befördern bleibt abzuwarten, schließlich käme dann ja auch heraus wie seit Jahrzehnten bei uns gelogen und betrogen wird beim Thema Marihuana vom Arzt.
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