Zwischen Weihnachten und Neujahr ist Cannabis mittlerweile für viele Leute genauso normal wie der Gänsebraten und auch politisch gibt’s noch ein paar News, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Dabei spielt wie schon letzte Woche die FDP als Kifferpartei Nummer 1 in Deutschland eine Rolle, es geht um den neuen CBD-Drogentest in der Schweiz und gleich nochmal um die neue Koalition aus ÖVP und FPÖ in Österreich, die sich offenbar eine Art Krieg gegen die Drogen auf die Fahnen geschrieben hat. Positive Nachrichten hingegen kommen aus Mexiko, wo die Legalisierung von Cannabis einen weiteren Schritt nach vorn macht. Und auch in Dänemark tut sich was, dort kennen Kiffer bekanntlich vor allem den Freistaat Christiania im Herzen von Kopenhagen mit seinem großen Hanf-Angebot, doch offenbar wollen die Nordlichter ab 2018 Cannabis-Medizin erlauben und planen gerade den ganz großen Anbau.
FDP bleibt dran an der Cannabis-Legalisierung in Deutschland!
Während sich Grüne und Linke, sonst gerne mit großem Mund dabei wenn es um Rechte geht für Kiffer, wahlweise schmollend oder selbstzufrieden im neuen deutschen Bundestag zurücklehnen, kümmern sich die Liberalen geradezu vorbildlich um Haschisch und Marihuana: Erst vergangene Woche haben wir von der kleinen Anfrage zu den ständig abgelehnten Modellversuchen in Deutschland berichtet und kurz vor Weihnachten kamen dazu neue Infos! So rauchen, essen und trinken rund 1,2 Millionen Leute Cannabis und angesichts dieser Zahlen fordert die FDP dringend einen echten und genehmigungsbereiten Modellversuch, offenbar in Hamburg. Außerdem stochert die Partei des Christian Lindner weiter in den idiotischen Begründungen von Seiten der Bundesregierung zum Cannabisverbot und es ist gut möglich, dass sich im Laufe der nächsten Monate auch mal die Grünen solcherlei Initiativen anschließen, auch wenn Ihr als Kiffer nachweislich über Jahre nichts, aber auch gar nichts von dieser Partei habt erwarten können.
In der Schweiz wird beim Drogentest auch auf CBD geprüft!
So schnell kann es gehen: Wir haben erst kürzlich über Tests berichtet, mit denen die Polizei Cannabis findet und finden möchte, doch während das berühmte THC leicht zu finden ist, war das beim CBD, das bekanntlich nicht berauscht, schon schwieriger. Weil jedoch seit einiger Zeit in der Schweiz die Heimat-Zigaretten mit ordentlich CBD sehr erfolgreich verkauft werden, ist man bei den Ordnungshütern bemüht, den Konsum etwa im Straßenverkehr zu erfassen. In Zukunft soll Gras auf besonders hohe THC Werte geprüft werden und das soll offenbar Medizinalhanf von der Rauschdroge trennen! Kann das funktionieren?
Durchaus, sagt die Schweizer Polizei, und verweist auf neue Tests, die mittels Chemikalien in wenigen Sekunden nachweisen können, ob im beschlagnahmen Marihuana eher das nicht berauschende CBD oder eben THC zu finden ist. Wenn hier die Werte ausschlagen, kann später im Labor noch genauer geprüft werden. Kiffer und Patienten dürften also unter Umständen nur dann das Cannabis abgeben müssen, wenn hier illegale Substanzen nachgewiesen werden und zumindest der Siegeszug der Heimat-Zigaretten mit dem legalen CBD könnte unvermindert weitergehen.
Neue Regierungskoalition in Österreich gegen Hanfsamen?
Beim Sichten der Parteiprogramme fiel uns neulich schon auf, dass ÖVP und FPÖ in Österreich überhaupt keinen Ansatz haben für eine moderne Drogenpolitik und da passt es ganz gut, wenn nun über ein Verbot von Hanfsamen nachgedacht wird. Anstatt die Rechte der Bürger zu schützen und die Freiheit in der vorgeblichen Demokratie stürzen sich die Mannen um Kurz und Strache gleich mal auf das Saatgut beim Cannabis, wohlwissend, dass es sich hierbei nur um die üblichen Nebelkerzen und Verbotsarien konservativer Politik handelt. Hanfsamen, die mehr als 0,3 % THC enthalten, sind also schwer zu bekommen in der Alpenrepublik und wenn Du die Seeds für Haschisch und Marihuana im Internet kaufen willst, dann lass bitte in nächster Zeit ein wenig Vorsicht walten!
Kommt Cannabis als Medizin und auf Rezept auch in Dänemark?
Falls Du mal in Kopenhagen warst, dann kennst Du vielleicht die Hippie-Freistadt Christiania, wo es bis vor Kurzem ziemlich unkompliziert vor allem großartigen Haschisch zu kaufen gab. Kriminelle, Politiker und Polizisten sind jedoch recht rüde dagegen vorgegangen und die berühmte Pusher-Street im Herzen der dänischen Hauptstadt ist heute nur noch ein Schatten vergangener Blütezeiten. Aber immerhin kommt rund um den Medizinalhanf in Dänemark ein wenig Bewegung, hat doch das Parlament vor wenigen Tagen Cannabis für Patienten legalisiert! Zugleich ist der Aufbau großer Plantagen mit Hanfpflanzen geplant, damit die Versorgung klappt und nicht gleich am Anfang schief geht wie etwa in Deutschland im vergangenen Frühjahr.
Ganz nebenbei baut ein großer kanadischer Anbieter für Cannabis das passende Gewächshaus und konnte sich bei den Dänen ganz offiziell die europaweit erste Lizenz zur Kultivierung von Hanf sichern. Obergrenzen beim Anbau respektive beim eigentlichen Material für Haschisch und Marihuana sind klugerweise gar nicht erst geplant, so dass Dänemark vielleicht in Zukunft das verstockte, unbewegliche Deutschland mit Medizinalhanf beliefern könnte!
Mexiko erweitert Produktpalette für legales Cannabis
Während in den USA Donald Trump und Konsorten noch von der großen Mauer träumen, haben die davon betroffenen Mexikaner den Blick nach vorn gerichtet, zumindest wenn es um realistische Drogenpolitik und um eine weitere Freigabe von Cannabis geht. Das Land leidet unter der Drogenmafia ganz besonders und eine Legalisierung bietet sich an, schließlich haben die Kriminellen beim Thema Hanf ohnehin schon Probleme, weil die Vereinigten Staaten ebenfalls in vielen Ecken das Gras freigeben!
Ab Januar 2018 können nun zwischen Tijuana und El Paso vor allem medizinisch relevante Hanfprodukte die Grenze in Richtung Süden passieren. Cannabis als Medizin ist seit vergangenem Sommer erlaubt im Mexiko und um den Bedarf der Patienten zu decken, möchten die Politiker den Import von Haschkeksen, THC-Tinkturen oder auch Marihuana-Kosmetik erlauben. Zwar bleibt der Hanf als Genussmittel weiterhin illegal, aber als Kiffer können wir rund um Acapulco einiges erwarten, das zeigen ähnliche Schritte zum Beispiel in Kanada in den letzten Jahren.
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