Wer in die Röhre muss für einen medizinischen Check könnte möglicherweise durch die vorherige Einnahme von Psychedelika entspannter sein bei diesem recht anstrengenden Verfahren etwa zur Krebsvorsorge. Eine neue Studie aus Australien analysiert den Einfluss vom Wirkstoff in Magic Mushrooms auf den Stresspegel von Patienten bei einer MRT-Untersuchung und zeigt auf, wie positiv das Psilocybin für Entlastung sorgt. Weniger nervig, bedrohlich, ja sogar magisch kann die Magnetresonanztomographie unter dem Einfluss der Zauberpilze sein – trotzdem sollte jeder natürlich die nötige Umsicht üben beim Ausprobieren von psychedelischen Substanzen!
Die technische Keule im Krankenhaus
Zweifellos ist eine Untersuchung per MRT für viele Patienten enorm stressig und das ließ sich bisher kaum lindern. Bei dieser Magnetresonanztomographie kommen starke Magnetfelder wie Radiowellen zum Einsatz, die nichtinvasive Bilder vom Körper und den Organen sowie bestimmten Abläufen im Leib erstellen. Auf Basis dieser hochsensiblen Fotos können Ärzte eine Therapie entwickeln. Der große Kasten voller Technik freilich ist eng, laut, dunkel und gerade bei Krankheit oder Verdacht auf ein Leiden wird der medizinische Check zur Tortur. Es mag heute zwar einige MRT-Modelle geben, die etwas leiser summen oder bunt angestrichen werden, doch bis zur Magic Mushrooms Studie aus Down Under war oft genug guter Rat teuer bei Angst und Panik in der Röhre.
Welche Entlastung ist durch Psychedelika wie Psilocybin möglich?
Verantwortlich für den neusten Streich der Wissenschaft rund um psychedelische Substanzen ist das „Turner Institute for Brain and Mental Health“ der australischen Monash Universität. 60 Probanden nahmen teil und die Forscher profitieren wohl auch durch den Entschluss der Regierung in Canberra, seit nunmehr bald zwei Jahren viele Millionen Dollar in die Untersuchung von Magic Mushrooms zu stecken. Konkret erhofft sich Australien neue Ansätze in der Psychotherapie und erste vielversprechende Hinweise dafür kommen nun direkt aus dem Krankenhaus und MRT.
Die Vorbereitungen waren nicht ganz leicht, brauchte man doch Teilnehmer ohne jede vorherige Kenntnis der Zauberpilze als Psychedelika, die zudem bei sich selbst wie auch in der Verwandtschaft keinerlei psychische Vorerkrankungen aufweisen durften.
Es fanden sich schließlich genug Probanden und die Neurologen schoben diese vor wie nach der Gabe von 19 Milligramm Psilocybin in die Röhre vom MRT. Beobachtet wurden Veränderungen der Aktivitäten im Gehirn und Körper und durch die intensive Bildgebung bei diesem Verfahren ließen sich schließlich sogar schon Verbindungen zu möglicherweise hilfreichen Therapien für psychische Erkrankungen analysieren.
Stressig laute Töne werden dank Magic Mushrooms zu angenehmer Musik!
Ein Gehirn ohne Vorschäden beziehungsweise akute Erkrankungen wie einer Depression zeigt evident, wie es um die Wirkungen der Zauberpilze bestellt ist. Diese sind bekanntlich auch in der Cannabis Kultur ein beliebtes Mittel zur Erweiterung des Bewusstseins und Shrooms werden außer in Deutschland überall auf der Welt intensiv erforscht. Viele Probanden berichten in der aktuellen Studie von einem relaxenden Wohlklang ausgerechnet jener Geräusche, die ansonsten häufig für Furcht und Panik sorgen! Einige Teilnehmer fühlten sich sehr erfreut über das so ungemein spannende Erlebnis Magnetresonanztomographie, andere amüsierten sich regelrecht bei dem Check, der sonst oft voller Schrecken durchlaufen wird.
Beschrieben werden ein Prozess des Verschmelzen mit dem MRT-Gerät, bei dem die Probanden magische Musik in den Ohren klang – immerhin 60% werteten die Teilnahme an der Psilocybin Studie als geniale, auf jeden Fall einmalige Erfahrung! Nur 5% hingegen berichteten von Sorge, von Furcht und Abscheu wie sonst meistens üblich und das sind in der Summe schon ziemlich eindeutige Zahlen. Es scheint also gute Gründe zu geben auch für Investoren, auf Psychedelika Aktien an der Börse zu wetten, schließlich stehen eventuell Behandlungen für Krankheiten in Aussicht, gegen die sonst kaum wirklich hilfreiche Medikamente vorhanden sind.
Die erste Analyse von möglichen Therapieansätzen durch Magic Mushrooms im klinischen Sinne soll in einem halben Jahr vorliegen – wir werden Euch über Methoden und weniger Angst durch Zauberpilze umgehend informieren.
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