- Eckpunkte und Kritik: Neues Cannabisgesetz (CanG) gilt ab 1.4.2024
- Cannabis Besitz: Bis zu 50 Gramm bleiben straffrei, doch Vorsicht beim THC-Gehalt!
- Cannabis Anbau: Hanfsamen kaufen und privat 3 Pflanzen legal selber züchten!
- Cannabis Social Clubs: Gemeinschaftliches Anbauen und Gras Abgabe an Vereinsmitglieder
- Cannabis Konsum: Kiffen in der Öffentlichkeit, Jugendschutz und Präventionsmaßnahmen
- Cannabis im Straßenverkehr: Wann kommen neue THC-Grenzwerte beim Autofahren?
- Cannabis kaufen: Kein Hanf im Laden, aber jede Menge Zubehör für Anbau und Konsum!
- Offene Fragen, verpasste Chancen: CBD-Blüten, Nutzhanf und Cannabis auf Rezept
- Häufige Fragen und Antworten zur Cannabis Legalisierung Deutschland
Noch eine Zeitenwende: Seit Anfang April 2024 ist die Cannabis-Legalisierung Deutschland endlich gesellschaftliche Realität und beendet Jahrzehnte der Verbotspolitik für Haschisch und Marihuana. Solche Hanf-Produkte gibt es zwar noch nicht im Fachgeschäft zu kaufen, aber Eigenanbau, mehr legalen Besitz und eine gemeinsame Zucht wie Ernte im Cannabis Social Club erlaubt die Freigabe von THC auf jeden Fall. Wir haben alle Informationen zum Kiffen für Erwachsene, zu Abstandsregeln beim THC-Konsum in der Öffentlichkeit und zum Hanfsamen kaufen online – also bitte aufmerksam lesen, dann droht für Grastüte und Vaporizer ab sofort garantiert kein Stress mehr!
Eckpunkte und Kritik: Neues Cannabisgesetz (CanG) gilt ab 1.4.2024
Bevor wir uns jedes Detail der Cannabis-Legalisierung Deutschland genauer anschauen, lohnt sich ein kurzer Überblick mit ein paar kritischen Anmerkungen. Nicht nur von Seiten der Opposition steht die frische Gesetzgebung für Hanfpflanzen unter Beschuss – auch viele Befürworter von THC sind wegen dieser Form der Cannabisfreigabe unzufrieden! Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hatte im Koalitionsvertrag für Cannabinoide eigentlich viel mehr geplant, blieb aber wegen Widerstand aus Brüssel auf halbem Wege stecken.
Im internationalen Vergleich mit Kanada oder US-Bundesstaaten agiert Deutschland beim Entkriminalisieren deshalb eher mau und mutlos als fortschrittlich und selbstbewusst. Gegenüber einer Europäischen Kommission, die in puncto Cannabis keine Freiheit und Selbstbestimmung für mündige Bürger will, fehlten der Ampel Kraft und Schneid und so gibt es weder den regulierten Fachhandel noch Entschädigungszahlungen an Justizopfer. Das kann sich noch ändern, etwa durch richterlichen Beschluss oder einige Vorhaben im CanG, die zum Start nicht sofort wirksam werden.
Immerhin geplant sind künftige Forschungsprojekte zum Verkauf der Hanfprodukte, so ähnlich wie das aktuell bereits in der Schweiz angelaufen ist. Ebenso wird zumindest schon mal debattiert über jene derzeit noch geltenden, absurd niedrigen THC-Grenzwerte und unfairen Strafen wegen Cannabis-Nachweisbarkeit beim Autofahren. Künftige Anpassungen in diesem Bereich dürften nicht nur den bisher fast unvermeidlich drohenden Führerscheinentzug seltener machen, sondern auch im Arbeitsrecht positive Auswirkungen haben.
Fortschritt: Diese Vorteile bringt die Cannabis-Legalisierung Deutschland |
Stillstand: Diese Aspekte bleiben auch nach der Hanf-Freigabe unverändert |
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Ob sich diese Cannabis-Legalisierung der Ampelkoalition für Deutschland zu einem Erfolg mausert, hängt vom Föderalismus ab und von der Akzeptanz gegenüber dem demokratischen Rechtsstaat. Klagen gegen Anti-Hanf-Schikane haben vor Gericht sicher öfters Aussicht auf Erfolg, aber bürokratischer Widerstand durch die üblichen Verdächtigen in Politik und Verwaltung bleibt auch für legales Kiffen wohl noch eine Weile lästiges Beiwerk. Wie alle Regeln muss sich das CanG im Alltag bewähren, aber mit wissenschaftlich unhaltbaren Cannabis-Verboten ist nun glücklicherweise Schluss – endgültig.
Cannabis Besitz: Bis zu 50 Gramm bleiben straffrei, doch Vorsicht beim THC-Gehalt!
Vor der Freigabe galt rund um die „Geringe Menge“ Cannabis in jedem Bundesland ein anderer Wert. In Berlin mehr, in Bayern weniger – Staatsanwälte und Gerichte konnten unterhalb dieser Limits meistens im einstelligen Grammbereich Verfahren gegen Ersttäter einstellen, mussten es aber nicht und bestraften entsprechend häufig schlicht nach Gutsherrenart. Diese Rechtspraxis der Beliebigkeit ersetzt das neue CanG durch eine bundesweit einheitliche Regelung. Es braucht schon recht viel Gras, um künftig noch angeklagt zu werden, allerdings gibt es einige Besonderheiten.
Mitführen dürfen volljährige Bürger in Deutschland nun bis zu 25 Gramm Hanf Produkte und zu Hause beziehungsweise am Wohnsitz sind bis zu 50 Gramm Cannabis legal.
Ausnahmen gelten für Leute zwischen 18 und 21 Jahren, denen pro Monat maximal 30 Gramm Gras und Hasch mit einem maximalen Wirkstoffgehalt von 10 % THC erlaubt sind. Solcherlei Beschränkung nimmt Bezug auf neurologische Risiken durch berauschende Cannabinoide in jungen Jahren. Die bereits erwähnte „Geringe Menge“ hat allerdings weiterhin juristische Relevanz mit Blick auf den THC-Anteil der Hanf Produkte, die zusammenaddiert höchstens 7,5 Gramm der psychoaktiven Substanz enthalten dürfen – bei starkem Marihuana wird dieser Wert schnell erreicht.
Cannabis Anbau: Hanfsamen kaufen und privat 3 Pflanzen legal selber züchten!
Jenseits aller Verarbeitung zu Öl, Kosmetik, Nahrungsmitteln bleibt Cannabis eine relativ unkomplizierte Botanik. Ab sofort gestattet das neue CanG den privaten Eigenanbau von Hanfsorten, egal ob Sativa, Indica oder Hybdride und unabhängig davon, ob outdoor im Freien mit Sonnenlicht oder indoor auf dem Dachboden mit Kunstlicht gezüchtet wird. Als eigene vier Wände wertet die Regelung den „Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt“, was Juristen für eine unklare Vorschrift halten, etwa rund um Übernachtungen im Kleingarten.
Bis zu drei weibliche Hanfpflanzen sind volljährigen Privatpersonen für den heimischen Eigenanbau gestattet und Bestellungen von Saatgut in Seeds Shops aus EU-Ländern ebenso.
Hanfsamen kaufen war bis dato zwar nicht direkt verboten, sondern eine rechtliche Grauzone, die wie beim Cannabis Besitz ziemlicher Willkür unterlag. Der Versand der Marihuana-Samen etwa vom letzten Cannabis Cup durch Seeds Shops der Niederlande konnte ohne Probleme im Briefkasten landen oder bei spontaner Verletzung vom Postgeheimnis auf dem Schreibtisch vom Staatsanwalt. Explizit bestätigt das CanG die nun geltende Erlaubnis zum Ordern von Cannabis Samen in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und Grower können individuell bevorzugte Strains aller Art züchten.
Cannabis Social Clubs: Gemeinschaftliches Anbauen und Gras Abgabe an Vereinsmitglieder
Ähnliche Einrichtungen gibt es bereits in Spanien und hierzulande dürfen sich ab Sommer 2024 bis zu 500 Leute im Verein organisieren, dort gemeinsam Gras anbauen und untereinander tauschen. „Drogentourismus“ soll durch eine mindestens dreimonatige Mitgliedschaft verhindert werden, außerdem muss das Vereinsgelände der Cannabis Social Clubs mehr als 200 Meter entfernt von Schulen und Kindergärten liegen. Kommerzielle Werbung für Hanf Produkte bleibt untersagt, während Pressemitteilungen über anstehende Events im Verein möglicherweise durchgehen.
Vereinsmitglieder können im Cannabis Social Club pro Tag 25 Gramm Gras erhalten, bis zu 50 Gramm im Monat und an Nicht-Mitglieder ist die Abgabe von bis zu 7 Hanfsamen und 5 Stecklingen erlaubt.
Der im Vereinsrecht vorgeschriebene Eintrag ins Vereinsregister reicht für die Gründung vom Cannabisclub nicht, sondern muss unter anderem ein Führungszeugnis der Antragsteller beinhalten, zahlreiche Daten rund um Anbaufläche, Gesundheitskonzepte und Präventionsbeauftragte. Zulassungen gelten für sieben Jahre und können danach um fünf Jahre verlängert werden. Konsum und Verkauf sind in den Anbaugemeinschaften untersagt. Die Weitergabe von Haschisch und Marihuana an Mitglieder darf weder gemischt mit Tabak noch als Cannabis Rezepte fertig gebacken oder gekocht stattfinden, zusätzlich ist eine Art Beipackzettel mit Informationen zum Hanfprodukt verpflichtend.
Cannabis Konsum: Kiffen in der Öffentlichkeit, Jugendschutz und Präventionsmaßnahmen
Das reine Konsumieren war sogar in den überwundenen Zeiten vom Cannabis-Verbot gestattet, ließ sich im Zweifelsfall aber gegenüber Behörden kaum beweisen und die Justiz ging bei jedem Zug am Joint pauschal von persönlichem, strafbaren Besitz aus. Künftig braucht es für Sanktionen entsprechende Verstöße bei der Einnahme von THC im öffentlichen Raum, während die Grastüte im Grünen ziemlich sicher keine Polizeiaktion mehr auslöst, außer man kifft gleich neben der Schulklasse auf Wandertag.
Im Umkreis von Schulen, Spielplätzen und Kindergärten ist beim Hanfkonsum ein Mindestabstand von 100 Metern einzuhalten und ganz verboten bleibt das Cannabis tagsüber in Fußgängerzonen.
Ergänzend bemüht sich der Gesetzgeber um mehr Prävention und Jugendschutz durch bessere Informationen, wofür nun die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Verantwortung steht. Keine Panikmache mehr, keine staatlich beförderten Fake News, aber auch kein Hanf Sponsoring im Sport – ob es mit dem sachlichen Aufklären über Cannabinoide wirklich klappt, hängt jenseits von Behörden an der medialen Berichterstattung wie am sozialen Miteinander in den Kommunen vor Ort.
Cannabis im Straßenverkehr: Wann kommen neue THC-Grenzwerte beim Autofahren?
Auf einem wissenschaftlich betrachtet unhaltbar niedrigem Niveau bewegen sich noch die THC-Grenzwerte im Straßenverkehr, doch es gibt zumindest schon eine Expertenkommission und Anpassungen sollen bald beschlossen werden. Im Moment führt der Nachweis von Cannabis fast immer zum Führerscheinentzug, hohen Geldbußen und Idiotentest beziehungsweise einer teuren, schikanösen MPU, oft verbunden mit weiteren Strafverfahren. Bekiffte Verkehrsteilnehmer sind selbstverständlich nicht wünschenswert, aber eben auch nicht so gefährlich wie gerne behauptet.
Künftig soll bei Cannabis Nachweisbarkeit am Steuer ein THC-Grenzwert von 3,5ng/mL gelten und Experten vergleichen das mit einer Blutalkoholkonzentration von etwa 0,2% Promille.
Durch die Anhebung ließe sich besonders viel Unrecht vermeiden, schließlich verlieren Betroffene derzeit zusammen mit der Fahrerlaubnis auch gleich noch den Arbeitsplatz und gesetzliche Vorschriften basieren auf höchst fragwürdige Grundlagen aus der Mottenkiste. Autofahrer wie Fahrradfahrer dürfen hoffentlich sehr bald mit Entlastung rechnen – schwieriger wird es für Fahranfänger, denen vielleicht erst mal ein komplettes Hanf Verbot am Steuer droht. Für besseres Verständnis könnte mehr Cannabis Forschung sorgen, die erlaubt ist, aber leider in keinem Förderprogramm zu finden.
Cannabis kaufen: Kein Hanf im Laden, aber jede Menge Zubehör für Anbau und Konsum!
Einen ganz dicken Mangel hat die Cannabis Legalisierung Deutschland beim weiter geltenden Verkaufsverbot. Berichte und Studien aus anderen Ländern zeigen, wie sehr der normalisierte, offizielle Zugang über den Erfolg einer Freigabe entscheidet, doch entsprechende Gras Fachgeschäfte für Erwachsene wollte die EU genauso wenig wie Teile der SPD. Im Prinzip ändert sich für Händler fast nicht und erlaubt sind weiterhin nur Läden, in denen man bis auf die eigentlichen Hanf Produkte alles rund um Cannabis kaufen kann.
Fachgeschäfte für Cannabis | Seeds oder Hanf Produkte? | Cannabis Zubehör für Anbau oder Konsum? |
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Seeds Shop | Hanfsamen | Nein |
Growshop | Nein | Schwerpunkt ist Zubehör zum Anbauen von Cannabis |
Headshop | rauscharmes Cannabis ohne THC | vor allem Produkte für Hanf Konsum und Kiffen |
Zulegen dürften die Umsätze in den sowieso beliebten Growshops, Headshops und Seeds Shops auf jeden Fall, schließlich braucht jeder Konsument mindestens Papers und Filter und jeder Hanfbauer oder Cannabis Social Club das passende Equipment für die Zucht. Umsicht ist jedoch beim Bestellen von Psychedelika in Internet Smartshops angebracht. Für Magic Mushrooms gibt es nämlich keine neue Regeln und Bestellungen bewegen sich weiterhin in einer juristischen Grauzone, in etwa vergleichbar mit der früheren Situation beim Kaufen von Hanfsamen.
Offene Fragen, verpasste Chancen: CBD-Blüten, Nutzhanf und Cannabis auf Rezept
An der Cannabis Legalisierung Deutschland gibt es zu Recht viel Kritik und Nachbesserungen bräuchte es einige, am besten schnell und ohne zusätzliche Bürokratie. Während Fachgeschäfte für Hanf Produkte durch Modellprojekte in ausgewählten Regionen vorbereitet werden sollen, fehlen Pläne für eine rechtlich faire Einstufung einzelner Cannabinoide der Hanfpflanze jenseits von THC. Windige Juristen können weiterhin willkürlich rauschfreies Cannabidiol und CBD-Blüten als Straftatbestand werten, den Handel gängeln und Unternehmen zerstören – bitte ändern statt zuschauen!
Bei einer Verwendung von Cannabis als Heilmittel haben es Patienten nach der Freigabe einfacher mit dem Eigenanbau, aber nicht jeder kranke Mensch hat Kraft für die monatelange Zucht von Hanfpflanzen. Cannabis auf Rezept ist in Deutschland bereits seit 2017 legal, funktioniert in der Praxis jedoch nur mangelhaft. Paternalistische Doktoren im Sprechzimmer und geizige Schatzmeister bei der Krankenkasse lehnen Behandlungen mit Medizinalhanf häufig ohne weitere Erklärung ab, Privatrezepte sind teuer und die Auswahl an Präparaten sollte im modernen Gesundheitswesen schon größer sein – bitte handeln statt abwarten!
Überraschenderweise völlig außen vor bleiben Chancen rund um den vielseitigen Nutzhanf. Mehr Profite für die geplagten Bauern, mehr Optionen für Materialien auf dem Bau, mehr Auswahl bei Textilien, Treibstoffen und Therapeutika – die vielseitige Nutzpflanze Cannabis Ruderalis enthält praktisch kein THC, lässt sich aber dafür so umfassend verarbeiten wie kaum eine andere Botanik! Ausgerechnet ein grüner Landwirtschaftsminister leistet zu den Neuerungen beim Hanf jedoch keinerlei Beitrag und so werden Umsätze wie Entdeckungen mal wieder nicht in Deutschland gemacht – bitte mehr Expertise statt Rhetorik!
In der Summe erscheint die seit 1. April 2024 geltende Cannabis Legalisierung Deutschland zwar unausgegoren, unfertig, unvollständig, bringt aber nach Jahrzehnten der Verbote und jenen Schrecken ohne Ende wenigstens ein Ende ohne Schrecken. Konsumenten können freier atmen, im Gefängnis sitzende Kiffer werden freigelassen, Gärtner freuen sich über frische Herausforderungen – auch ohne Fachhandel und kommerzielle Lieferketten ist Hanf legal ein Fortschritt und das neue Cannabisgesetz eine klare Verbesserung in der bundesdeutschen Drogenpolitik.
Häufige Fragen und Antworten zur Cannabis Legalisierung Deutschland
Welches Modell ist Grundlage für die Cannabis Legalisierung Deutschland?
Wissenschaftler und politische Beobachter bezeichnen die seit dem 1.4.2024 in Deutschland geltende Freigabe von Cannabis eher als ersten Einstieg in eine neue, faire Drogenpolitik und reden beim Thema THC für Erwachsene lieber vom „Entkriminalisieren“. Im Gegensatz zu Ländern wie Kanada gibt es hierzulande noch keine Fachgeschäfte für Hanf Produkte wie Haschisch, Marihuana oder Cannabis Konzentrate. Erlaubt sind der Eigenanbau von bis zu drei Hanfpflanzen, eine maximale Besitzmenge von 50 Gramm Gras oder Hasch und die gemeinschaftliche Zucht in Cannabis Social Clubs.
Was ist dem „Zwei-Säulen-Modell“ beim Umsetzen der Cannabis Freigabe gemeint?
Die Bundesregierung setzt bei der Cannabis Legalisierung Deutschland auf einen mehrstufigen Fahrplan. Zum Start im Frühjahr 2024 ist der private Anbau von Marihuana sofort gestattet, wird die strafbare Menge Gras zu Hause wie unterwegs deutlich angehoben und die Justiz verpflichtet, wegen Hanf im Knast sitzende Leute freizulassen. Ab Sommer sollen dann Vereine zum Cannabis Anbauen ihre Pforten öffnen, unter Auflagen und die maximal 500 Mitglieder dürfen THC-haltige Produkte züchten und untereinander tauschen. In Bearbeitung ist demgegenüber weiterhin die Anpassung der THC-Grenzwerte im Straßenverkehr und Modellprojekte zum Cannabis Verkauf sollen noch später beginnen, in ausgewählten Kommunen und mit einigen Jahren Laufzeit.
Wie beeinflusst die Cannabis Legalisierung Deutschland medizinische Behandlungen mit Hanf?
Patienten können bei bestimmten Erkrankungen Cannabis auf Rezept erhalten, wobei die Kosten in einigen Fällen auch durch die Krankenkasse übernommen werden. An der faktisch eher rigiden Vergabepraxis beim Arzt ändert die seit ersten April 24 geltende Freigabe wenig, allerdings wird der Eigenanbau von bis zu drei Hanfpflanzen erlaubt, den viele kranke Leute bisher nur heimlich betreiben konnten. Außerdem ist die Mitgliedschaft im Anbau Club möglich, wo bei Bedarf auch Hanfsorten für den therapeutischen Einsatz von Cannabis als Heilmittel gezüchtet, getauscht und abgegeben werden, so dass man sich bei Krankheit ein passgenaues Profil gegen individuelle Beschwerden zusammenstellen kann.