Sicher: In Deutschland ist das Anbauen von Hanf vorerst noch illegal und der THC.Guide wird Euch natürlich keine Tipps geben, die ihr dann nicht anwenden könnt! Aber die Frage nach dem Boden beim Outdoor-Growing, bei der Bestellung größerer Hanfflächen ist gerade auch dann interessant, wenn ihr euch in Kanada oder in den Legal States der USA um einen Job bewerben wollt und auch hierzulande soll es ja Leute geben, die größere Flächen mit Cannabis bebauen.
Von der Düngung über den Abstand der Stecklinge bis hin zur Bewässerung ist der Anbau von Haschisch und Marihuana prinzipiell nicht schwer, doch das gilt zunächst einmal für kleinere Flächen. Den THC-Spot im Growschrank, im Blumenkübel auf der Terrasse verwahren und versorgen, das kann fast jeder – aber wie steht es um den großflächigen Anbau? Was könnt ihr beim Boden tun und warum ist ausgerechnet die mittelalterliche Dreifelderwirtschaft eine Möglichkeit für die moderne Cannabis-Zucht?
Das Feld mit den Hanfpflanzen
Unter Bauern gilt die Devise: „Die Arbeit des Landmanns ist niemals zu Ende.“ Das trifft auch auf Cannabis zu und wenn Du zum Beispiel eine tolle Ernte eingefahren hast, dann ist es von Vorteil, wenn Du im Anschluss auch den Boden entsprechend behandelst. Die momentane Illegalität immer beachtet können größere Flächen als Hanf-Beet im Garten gelten, auch die Spots am Waldesrand gehören dazu, solange Du immer wieder zu den gleichen Stellen zurückkehren möchtest. Zwar ist das in Deutschland wegen neugieriger Förster und Mitbürger ein Risiko, aber oftmals bewährt sich eben ein Standort mit Sonne in guter Umgebung. Hier mit der Aussaat einer sogenannten Zwischenfrucht für eine Rekultivierung des Bodens zu sorgen, ist sehr lohnenswert, zumal das Verfahren schon seit Urzeiten zur Anwendung kommt.
Dabei ergeben sich in der Summe entscheidende Aspekte für den Hanfanbau:
- Bodenerosion wird verhindert und dabei eine Sequestration gewährleistet, das ist die Einlagerung von Nährstoffen,
- Verminderung der typischen Bodenverdichtung, was ein dauerhaft lockeres Erdreich für die Cannabis-Pflanze garantiert,
- Verringerung von Unkraut und von Schädlingsbefall, zugleich aber auch Aufbau eines Bodenmilieus, das für den Hanf nützliche Organismen begünstigt.
Der Boden wird also entlastet, geschont und zugleich aufgepeppt! In der Natur geschieht das von ganz alleine, aber wenn Du eine Stelle und ein Beet immer wieder verwenden willst und auf guten Ertrag bei Haschisch wie Marihuana setzt, dann ist ein solch gezielter, wechselnder Anbau als Ausgleich sehr zu empfehlen. Gründüngung und Zwischenfrucht, so lauten hier die Fachbegriffe und erfahrene Hanf-Botaniker kennen sich meistens damit schon aus.
Besonderheit Guerilla-Growing beim Cannabis: Dreifelderwirtschaft (Video) und Co adressieren an das Hanfgewerbe mit langfristiger Perspektive beziehungsweise an Cannabisbauern, die regelmäßig pflanzen und ernten wollen. Du kannst aber auch ein paar Hanfsamen kaufen und diese dann hier und dort verstreuen, das wird als Guerilla-Growing bezeichnet. Dabei wird quasi aus dem Vollen geschöpft, so ähnlich wie in Afrika, wo der Boden für die Landwirtschaft nicht kultiviert wird. Dort ziehen die eingeborenen Bauern einfach weiter und nutzen eine neue Fläche, was in Europa aufgrund der beschränkten Nutzfelder nicht möglich ist. Eine Hanfpflanze allein geht natürlich, aber beim Guerilla-Growing ist es ein bisschen wie mit dem Sämann in der Bibel – dem werden auch die meisten Samen von den Vögeln weggefressen oder landen zwischen den Dornen!
Welche Pflanzen sind besonders geeignet?
Die bereits mehrfach angesprochene Dreifelderwirtschaft ist uns aus der Schule bekannt: Ein Beet wird bestellt, eines wird mit Gründüngung versehen, also einer Ersatz-Pflanze in unserem Fall für den Hanf, das dritte hingegen liegt frei, wird allerdings auch gepflügt und so weiter. Die drei Felder wechseln regelmäßig und der Boden kann sich regenerieren und sehr zuverlässig immer wieder eine Spitzenernte hervorbringen. Du musst natürlich nicht wie die Mönche vor 500 Jahren das Ganze auf großer Fläche probieren, das ist wie erwähnt auch illegal und gefährlich, aber eine Zwischenfrucht ist sinnvoll.
Als Gründünger sind für das Anbauen von Hanf besonders gut geeignet:
- Roggen-Gras: Vor allem im Winter hilfreich, hält tiefe Temperaturen aus und schützt sehr effektiv das Wurzelwerk im Boden sowie dessen Nährstoffe.
- Winterweizen: Ähnliche Eigenschaften wie Roggen, lässt sich zudem sehr leicht im Frühling beseitigen und je länger ihr diese Zwischenfrucht stehen lasst, desto länger ist der Boden geschützt vor Erosion,
- Klee: Bindet Stickstoff, was für den Cannabisanbau sehr wichtig ist! Wird gerne zusammen mit Hanf angebaut, das lockert den Boden verlässlich auf,
- Senfpflanze: Schützt vor Unkraut und Schädlingsbefall, wird gerne auch als „Bio-Begasung“ bezeichnet, effizientes Mittel gegen Verunreinigung des Bodens,
- Bohnen: Im Herbst eingepflanzt garantiert dieser Gründünger einen Phosphatreichen Boden, dazu kommen Calcium und Schwefel, wobei sich die dann im Frühjahr abzuerntenden Bohnenpflanzen hervorragend als zusätzlicher Dünger eignen, natürlich zerkleinert,
Unser Tipp: Der THC.Guide rät Dir zudem zur Befragung örtlicher Gärtner und Bauern! Du musst ja nicht sagen, dass Du Haschisch und Marihuana ernten möchtest, zumal die meisten Landleute gerne und lange erzählen, wie mit einem Beet im Winter zu verfahren ist. Klima und Lage spielen nämlich genauso eine wichtige Rolle und Du wählst als Zwischenfrucht am besten eine in deiner Region dann auch bereits erfolgreiche verwendete Pflanze.
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