Natürlich können wir euch hier jede Woche unzählige Neuigkeiten und wissenschaftlich aufwendige Studien zum Cannabis auflisten – die Deutungshoheit über den Hanf hat leider in den Medien weiterhin die in Deutschland total gescheiterte Drogenpolitik. Deren Gesicht ist Marlene Mortler von der CSU, die im Auftrag der Alkohollobby und Hinterwäldlern aus Bayern kräftig Lügen erzählt über Haschisch und Marihuana. Ausgerechnet diese Unperson Amt bleibt nun im Amt als Drogenbeauftragte der Regierung Merkel und ihr könnt an dieser Personalie gut sehen, wie sich die Große Koalition für die Rechte der Bürger im Lande einsetzt.
Weitere vier Jahre Stillstand und Ideologie?
Zumindest ist von dieser Frau Mortler in puncto fortschrittliche Drogenpolitik wenig zu erwarten: Seit Jahr und Tag tourt sie durch die deutschen Lande und wird nicht müde, selbst die ältesten Vorurteile über Cannabis wiederzukäuen! Da wird weiterhin vom Jugendschutz geschwatzt, obwohl niemand von einer Hanf-Legalisierung für Minderjährige redet. Es werden Fake News zum Besten gegeben über Haschisch und Marihuana, über die könnten wir eigentlich nur herzlich lachen – wenn es bei dieser Diskussion nicht um Freiheit und Selbstbestimmung im 21. Jahrhundert gehen würde!
Frau Marlene Mortler ist aber nicht nur unwillig, die Debatte zur Freigabe überhaupt zu führen – sie ist auch unfähig, die Erkenntnisse der Forscher und Studien einzuordnen! Im Fachjargon nennen wir das: Inkompetenz. Offenbar fehlt es der Bundesdrogenbeauftragten einfach am Durchblick und wie so oft in der Regierung Merkel zeigt sich, dass Personen und Ämter fast ausschließlich nach Proporz verteilt werden. Auch der neue Gesundheitsminister in spe, Jens Spahn von der CDU, bekommt diesen Posten nur, weil die Bundeskanzlerin dieser Scheinkritiker öffentlich ruhig stellen möchte wie beispielsweise auch die unvermeidliche Ursula von der Leyen mit ihrem großen Mund.
Marlene Mortler zum Journalisten Tilo Jung auf die Frage: “Warum ist Alkohol erlaubt und Cannabis verboten?” – “Weil Cannabis eine illegale Droge ist.” Mehr solcher geistiger Ergüsse “unserer” Marlene findest du hier.
Cannabis und Medizin als Erfolgsmodell?
Als Mortler schließlich anlässlich ihrer erneuten Ernennung vor die Presse trat, da erwähnte sie mal wieder die vorgeblichen Erfolge beim Medizinalhanf. Bekanntlich könnt ihr euch seit vergangenem Jahr ein Rezept für Cannabis holen, doch in der Praxis gibt es massive Probleme: Patienten werden ignoriert, Kosten von den Kassen ganz gezielt abgewiesen und überhaupt lässt die Politik die Mediziner im Regen stehen, ohne jede Behandlungsempfehlung oder Schulung zum Thema Hanf. Auch ist das Gras oft schon ausverkauft, weil sich Mortler und Konsorten eben nicht um Nachschub in den Apotheken kümmern, die zudem Mondpreise von bis zu 25 Gramm Cannabis aufrufen darf.
Aber müssen wir Kiffer und Patienten nun aufgrund dieser Personalie verzweifeln? Nein, denn das ist nur gewollt von diesen irrlichternden Politikern! Vielmehr sollten wir ganz bewusst und direkt noch weit häufiger Hanf-Rezepte holen, bei Krankenkassen auch mal persönlich erscheinen und ein wenig poltern und natürlich klagen, was die Rechtsschutzversicherung hergibt. Nur Druck hilft und führt zur Veränderung, das zeigen andere Länder wie etwa die USA und Kanada. Freilich haben sich Merkel und Seehofer mit ihrer Wahl für vier weitere Jahre Marlene Mortler ein weiteres Mal demaskiert und gezeigt, dass man in den Staatskanzleien in Berlin oder auch München keine Ahnung hat von der wirklichen Lage im Land.
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