Die Amerikaner setzen sich ein für Cannabismedizin auch für Haustiere und wir schauen auf Sinn und Zwecks solcher Therapien. Außerdem gibt es Schätzungen zur boomenden Hanfindustrie, wobei in diesen Tagen auch so manches Unternehmen mit fragwürdigen Praxen versucht auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Jeff Sessions ist gefragt zur Öffnung der Banken für Kredite aus dem Cannabissektor, was zweifellos enorm wichtig wäre für eine weitere zügige Entwicklung des grünen Business in den Vereinigten Staaten.
Legale Hanfmedizin für Tiere in New York
Wenn heute unzählige Krankheiten mit Cannabis therapiert und gelindert werden, dann ist die Wirkstruktur der Cannabinoide möglicherweise auch für Tiere interessant. Immerhin sind Hund, Katze und Co ebenso Säugetiere wie wir Menschen, verfügen also wie übrigens die genetischen Urahnen vor vielen Millionen Jahren schon über ein Endocannabinoid-System. Hier möchte nun eine Abgeordnete im Staat New York eine Gesetzesänderung, die Dame namens Amy Paulin fordert eine Öffnung der Tierarztpraxen zur Behandlung mit Cannabis!
Zum Verständnis: Vor ein paar Monaten fraß eine meiner Katzen einen halben Beutel Gras. Offenbar hielt Claudia, so ihr Name, das Marihuana für Katzengras oder irgendein Grünzeug! Sie hat das dann alles mehr oder weniger ausgekotzt, hing aber den nachfolgenden Tag total stoned auf dem Bett rum. Bis auf diesen Groggy-Tag konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen und dieser unfreiwillige „Selbstversuch“ dürfte klar machen, dass Cannabis für die Miez jedenfalls keine ernsten Schäden verursacht.
Cannabis für Hund und Katze sinnvoll?
In Nevada und Kalifornien ist die Hanfmedizin für Haustiere schon erlaubt. Da gibt es vor allem Tinkturen, die lassen sich leicht verabreichen. Vor allem CBD steht im Fokus, dieser Allzweckwaffe gegen Krankheiten. Das Cannabidiol soll beispielsweise Hunden helfen, die unter Schmerzen leiden. Arthritis und Entzündungen der Gelenke sind nun mal keine Seltenheit beim Vierbeiner! Klingt irgendwo auch logisch – weil wir Säugetiere über das eingangs erwähnte Endocannabinoid-System verfügen. Die Gesetzesvorlage in New York stellt quasi den Tieren ein Anrecht auf Hanf-Medizin, genau wie den menschlichen Patienten auch! Wir dürfen gespannt schauen, wie sich der oft etwas träge Senator dieses Bundesstaates zum Thema Marihuana für Haustiere stellen wird.
Banken sollen sich für Cannabis-Unternehmen öffnen
Bekanntlich gibt es mit Cannabis-Aktien eine Menge Geld zu verdienen. Das Hanf-Business boomt in den USA und Kanada und doch gibt es ein grundsätzliches Problem: In den Vereinigten Staaten ist Cannabis auf Bundesebene illegal und die Banken, ihres Zeichens verantwortlich für die Ausgabe vom Krediten, sind äußerst zurückhaltend bei der Ausstattung der neuen grünen Industrie mit Finanzpolstern! Das soll sich schleunigst ändern und eine Initiative von Vertretern aus den Legal States soll derzeit ordentlich Druck ausüben auf Justizminister Sessions.
Der ist kein Fan von Haschisch und Marihuana und hat schon einige Maßnahmen in die Wege geleitet, um Cannabis möglichst kleinzuhalten. In den USA haben jedoch schon 29 Bundesstaaten mehr oder weniger freien Zugang zum Hanf, als Genussmittel oder als Medizin, und diese Patienten wie Kunden wollen mit ordentlichem Material beliefert werden. Hierfür brauchen die Hanfbauern Kredite! Das US-Justizministerium fokussiert sich übrigens ohnehin derzeit auf illegale Immigration, Stichwort Trumps Mauer, und auf die Opioid-Krise, hat also fast gar keine Mittel zu einer ausgedehnten Jagd auf Kiffer.
Wie reagiert Jeff Sessions auf die Hanf-Kredite?
Es ist kaum vorstellbar, dass der knöchern wirkende Chef der Juristen in den Staaten den Legal States noch größere Probleme macht. Immerhin bringt Cannabis eine Menge Wirtschaftskraft auf die Waage, siehe dazu weiter unten im Artikel. Sessions muss sich bewegen, ist aber ein Ideologe und so ist das Geschacher um die Hanf-Banken und deren Geschäftspraktiken immer auch eine zeitliche Verzögerung weiterer Maßnahmen hin zur Legalisierung. Aber das wird nicht ewig so weitergehen, hat doch schon der Finanzminister Mnuchin angekündigt, sein Haus werde bald einen Leitfaden für Unternehmen aus der Cannabisindustrie vorlegen. Das dürfte einiges in puncto Business mit Hanf erleichtern.
Fentanyl-Unternehmen will ins Cannabisgeschäft
Ihr habt sicher mitbekommen, dass die USA derzeit überrollt werden von einer Opioid-Welle sondergleichen. Dahinter steckt die geradezu verbrecherische Taktik, den Leuten selbst bei leichteren Schmerzen Krebsmittel zu verschreiben, die abhängig machen und den Geldbeutel der Pharmaindustrie wie Ärzteschaft füllen. Nach jahrelanger Geschäftemacherei sind nun endlich auch paar Verantwortliche eingesperrt worden, doch die Opiate wie Oxycodon und vor allem Fentanyl richten täglich enorme Schäden an in Amerika. Ein besonders widerliches Unternehmen namens Insys bemüht sich nun offenbar um ein Patent auf synthetisches Cannabis und wir können nur vermuten, dass hier die Chefs dieser Firma ähnliche Ziele verfolgen wie beim Fentanyl.
Ein Patent für Synthetisches Marihuana
Vor Monaten war Insys in die Schlagzeilen geraten, weil die Manager und Bosse ein Fentanyl-Spray für möglichst viele Patienten vorschlugen – auch wenn diese gar nicht an Krebsschmerzen leiden! Das synthetische Opiat macht extrem high und abhängig, ist zudem kaum zu dosieren und ist deshalb verantwortlich für tausende Überdosen und Tote in den USA. Diese Firma hat zudem vor Jahren eine Anti-Hanf Kampagne finanziert! Nun versucht man es offenbar mit Legal Highs und verspricht sich Profite. Dieses Beispiel zeigt, dass auch die Cannabis Industrie leider nicht sicher ist vor skrupellosen Geschäftemachern und wir können nur hoffen, dass die Kundschaft das synthetische Marihuana ablehnt. Zumal von einem solchen Hersteller, der sich biochemisch aufgesplittet die Wirkstoffe einer Pflanze sichern will, die in natürlichem Zustand für viele Leute eine hervorragende medizinische Alternative darstellt.
Cannabis-Industrie 2030: Mehr Umsatz als mit Softdrinks?
Zum Schluss unserer Cannabis NEWS aus den USA schauen wir diese Woche noch mal ganz konkret auf die Wirtschaft. Die boomt in den Vereinigten Staaten und es ist ganz logisch, wenn derzeit die Experten immer neue Schätzungen zur künftigen Hanf-Ökonomie vorlegen. Dabei könnte Cannabis die in den USA und überall auf der Welt beliebten Softdrinks beim Umsatz überholen! Freilich ist diese Entwicklung abhängig von sich ändernden politischen Koordinaten, schließlich herrscht derzeit mit Trump ein gegenüber Hanf eher ignoranter Präsident und mit Jeff Sessions ein Justizminister, der Kiffer prinzipiell als schlechte Menschen betrachtet.
50 Milliarden Dollar im Jahr in den USA?
So jedenfalls lauten die Schätzungen, wenn Haschisch und Marihuana in den gesamten Staaten legalisiert werden! Auch höhere Summen sind denkbar, etwa wenn weitere Länder nachziehen und dann von der bereits entwickelten Cannabisindustrie in den USA Importe nachfragen. Es ist zudem gut möglich, dass die Politik hier ein Einsehen hat, gerade weil die süßen Drinks wie literweise Cola eine echtes Problem darstellen, Stichwort Übergewichtiges Amerika. Hanf ist auf jeden Fall eine Alternative zu Fressen und Saufen, um es mal plakativ zu sagen, und so werden immer mehr Leute zum Joint anstatt zur Flasche greifen – egal ob da nun Bier drin ist oder die überzuckerte Limonade! Demgegenüber sind übrigens die Bierhersteller guter Dinge und suchen schon nach Kooperation mit Cannabisunternehmen. Softdrinks sind schlichtweg zu süß und auf Dauer machen sie fett, doch ein Bierchen zum Vaporizer oder eben beim klassischen Kiffen mit Blunt und Bong – das passt und wird der boomenden Hanfindustrie in den USA weitere Impulse geben.
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