Der perfekte Cannabis Anbau ist ganz logisch abhängig vom richtigen Erntezeitpunkt. Wenn ihr die Marihuana-Blüten zu zeitig abschneidet und trocknet, dann ist das ebenso für das Gras ein Problem wie eine zu späte Ernte! Ein wenig Sorgfalt ist absolut vonnöten, schließlich reift der Hanf über Monate, wir investieren eine Menge Arbeit und wollen am Ende dann auch gutes Cannabis. Aber wann genau muss geerntet werden? Gibt es nur optische Signale und wie steht es eigentlich um die Hanfsamen, die ihr im Internet kaufen könnt?
Hanfsamen online kaufen: Angaben auf dem Beipackzettel
Prinzipiell könnt ihr euch natürlich erst einmal an die Angaben der Cannabis-Shops im Internet halten. Dort sind beispielsweise die Indica-Sorten, also das richtig entspannende Gras, mit anderen Angaben zur Ernte versehen als die Sativa-Sorten, ihres Zeichens bekannt für eine belebende, aktive Wirkung beim Kiffen und Konsumieren. Häufig sind dann acht Wochen angegeben oder auch zehn, doch um hier richtig zu entscheiden, reicht der bloße Hinweis aus dem Beipackzettel zu den Hanfsamen nicht aus! Wie alle Pflanzen richtet sich Cannabis nicht exakt nach irgendwelchen Vorgaben. Ihr müsst deshalb ziemlich genau hinschauen, quasi observieren, doch in der Summe ist das auch nicht sonderlich schwer und gehört zu den Grundlagen für den erfolgreichen Anbau von Hanf, egal ob nun indoor oder outdoor.
Methoden zur Bestimmung von Blüte und Erntezeit beim Cannabis
Kiffer, Hanfbauern und selbst die beispielsweise in den USA schon mit einem Abschluss von Hanf-Universitäten ausgestatteten Experten orientieren sich beim Erntezeitpunkt für das Gras an zwei Methoden. Am besten verwendet ihr beide Verfahren für optimale Ergebnisse!
- Stempel-Methode (auch: Griffel oder Pistill): Vielleicht erinnert ihr euch noch an den Biologieunterricht in der Schule. Dort wird beim Aufbau einer Pflanzenblüte immer auch Bezug auf den Griffel genommen, den Stempel der Gewächse sozusagen. Das sind Fruchtblätter, die beim Cannabis ebenso vorhanden sind, als lange weiße Härchen. Bei der noch jungen Cannabispflanze sind diese Stempel weiß, sie wechseln die Farbe dann zu rot und orange. Wenn hier nun gut dreiviertel aller Griffel sich dunkel färben, dann ist es Zeit für die Ernte! Es geht übrigens auch etwas früher, dann haben die Hanfsorten einen stimulierenden Effekt, während eine vollständige Verfärbung aller Fruchtblätter zu einem ziemlich dämpfenden, relaxenden Marihuana führt.
- Trichomen-Methode: Diese Variante ist sehr exakt, allerdings braucht ihr zur Sichtung bei der Hanfpflanze eine Lupe. Trichome sind zusammengefasst jene winzigen, stängelartigen Drüsen, die aus den Kelchen in der Blüte hervorquellen. Klingt gestelzt, ist aber reine Botanik und deshalb gerade für umsichtige Hanfbauern sehr wichtig. An der Spitze dieser „Drüsen“ sitzt eine Kugel aus Harz, dort werden im Übrigen alle Cannabinoide von THC bis CBD produziert. Die Trichome sind zu Beginn der Pflanzung von Cannabis durchsichtig, später milchig und dann nehmen sie die Farbe von Bernstein an. Experten sagen, es ist hier für die Ernte am besten, wenigstens die Hälfte aller Harzkugeln sich ins Milchige verfärben zu lassen! Wenn ihr freilich gezielt Cannabis zum Einschlafen herstellen wollt, dann ist eine Verfärbung hin zum Bernstein ratsam, dabei entsteht nämlich CBN und das ist für seine sehr zuverlässig dämpfende Wirkung bekannt.
Geduld und Umsicht beim Abernten von Marihuana
Natürlich sind solche Tugenden immer auch Phrasen! Aber ihr verbringt Monate mit dem Pflanzen und Pflegen der Cannabis-Spots und es wäre doch schade, hier durch mangelnde Fürsorge am Ende kein gutes Ergebnis bei der Wirkung zu erzielen. So empfehlen zum Beispiel erfahrene Hanfbauern immer wieder, in den Wochen vor der Ernte keine Düngung mehr einzusetzen. Kaltes klares Wasser in den letzten zwei Wochen – das ist hilfreich für tolle Graspflanzen mit entsprechend potenten Hanfsamen!
Macht euch also für den Anbau von Cannabis einen genauen Plan. Dazu können die Angaben der Verkäufer für THC-Samen als Grundlage dienen, aber bitte denkt auch an Aspekte wie Gießen, Düngen und nicht zuletzt ein unauffälliges Verhalten, wenn der Grow irgendwo draußen in den Sommermonaten geplant ist. Wenn dann der Zeitpunkt für die Ernte beim Hanf gekommen ist, habt ihr alles vorbereitet und in einem trockenen, abgedunkelten Raum können eure Spots an der Wäscheleine reifen bis es Zeit ist für den ersten Joint vom dann hoffentlich sensationellen Eigenanbau.
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