Kiffen gut für die LiebeZugegeben, wir könnten diesen Artikel anstatt mit Cannabis auch mit einem Verweis auf Alkohol beginnen: Natürlich hat eine gesellige Runde in der Kneipe mit Getränken einiges für sich und prinzipiell ist den Drogen eine soziale Funktion eigen, die seit Jahrtausenden für die Nähe und das Miteinander der Menschen sehr wohl positive Aspekte aufweisen. Bei Haschisch und Marihuana jedoch gibt es keine besoffenen Partner, die im Suff zuschlagen, sich verletzen oder mit dem Auto totfahren! Hanf hat vielen Kiffern zufolge eine sehr positive Wirkung auf Beziehungen, während beim Alkohol ständig die Rede ist von Stress, Schlägereien und zerrütteten Lebensläufen. Brauchen wir hier nicht im Detail zu besprechen, doch wie steht es wirklich um Cannabis und die Liebe? Sind Kiffer in einer Beziehung miteinander glücklicher und was könnte es dafür für Gründe geben?

Zwischen Statistiken und Cannabis-Heirat

Es gibt keine Untersuchungen über Pärchen, Gruppen, Communities, die gemeinsam Cannabis konsumieren. Mit empirischen Daten lässt sich das Ganze also kaum angehen, doch ein Blick in die Medien und in die Kulturgeschichte zeigt: Hanf ist nicht selten wichtiger Bestandteil von besonders intensiven Beziehungen! Man denke an die Kommune 1, an Künstlerpärchen, an die Hippies und selbst an die Manson-Family, auch wenn wir letztere natürlich nicht als Maßstab betrachten wollen.

Darüber hinaus ist Cannabis dank der Freigabe in den Legal States der USA für immer mehr Leute eine Art Fixpunkt, an dem sich auch die Lebenswelt ausrichtet und wir müssen gar nicht den Rastafari-Lifestyle als seit Jahrzehnten konkret zu besichtigendes Beispiel bemühen. Heute heiraten in den Staaten viele Kiffer in einer Marihuana-Kirche oder bereiten das große Fest konkret auf mit Hanfprodukten. Cannabis ist dort bereits angekommen im Alltag und hier sind die ziemlich vorteilhaften Aspekte auch für die Liebe kaum zu übersehen.

Kiffer jedenfalls berichten von positiven Erfahrungen und halten Beziehungen untereinander für äußerst stabil und intensiv:

  1. Weniger Streit und eine geradezu spirituelle Nähe

Bekanntlich liegen sich die Liebenden dieser Welt oft in den Haaren und dabei geht es meistens um banale Dinge. Streit ist jedoch Stress für die Beziehung und nicht immer ist das positiv oder ein Ansporn, so dass hier das Kiffen ziemlich sicher für Entspannung sorgt. Gemeinsam rauchen oder Gras verdampfen, das schafft Vertrauen und sorgt zudem für intensive Gespräche, entspannter und wohl auch reflexiver als das normalerweise der Fall ist.

  1. Immer wieder neue, spannende Diskussionen

Und damit meinen wir hier nicht einfach nur den psychoaktiven Effekt von Cannabis! Der allein sorgt beispielsweise bei gutem Sativa-Hanf für kreative Ideen. Ein Gespräch mit dem Joint in der Hand kann schnell zu einem vertraulichen, höchst spannenden Diskurs werden und die für die Partner dann interessanten Konversationen sind für sich genommen bereits ein hoher moralischer Wert für die Festigung von Beziehungen. Klar – Ihr könnt euch bekifft auch missverstehen, aber wenn sich Liebende auf Gras unterhalten, dann ist das äußerst selten Anlass zu einem handfesten Streit!

  1. Vertrauen lässt sich leichter herstellen und erhalten

Gut möglich, dass immer noch ein kleiner Rebell im Kiffer wohnt, schließlich wird Cannabis auch in Deutschland immer noch als ultimativ gefährliche Droge von Seiten der Politik betrachtet. Die Wissenschaft hat das längst widerlegt und wenn sich Partner die Bong teilen, dann ist das quasi eine soziale Innovation. Klingt absurd? Überhaupt nicht: Wer zusammen kifft, der vertraut sich auch, zumindest in den allermeisten Fällen!

Hanf-Paranoia als Beziehungskiller: Leider wird Cannabis auch nicht selten weiterhin als Argument gegen eine Beziehung verwendet. Dafür verantwortlich ist fast immer der nicht kiffende Partner, der den Hanf als störend, durchaus auch als Konkurrenz betrachtet. Gesellschaftliche Ächtung gibt den auf diese Weise argumentierenden Cannabis-Gegnern mächtige Instrumente in die Hand und es ist heute immer noch leicht, dem Kiffen die Schuld am Scheitern der Liebe zu geben – und dafür vom sozialen Umfeld gelobt zu werden! Das ist ein Quell für endlose Streitereien und es ist sicher nicht falsch, als Hanfkonsument auch bei der Partnersuche die passenden Leute auszuwählen.

  1. Kiffer-Partner sind offen und neugierig

Schon mal bekifft Achterbahn gefahren? Oder mit dem Joint im Schlauchboot auf dem Baggersee? Wie steht es um Liebe machen in freier Natur? Cannabiskonsumenten sind neugierig, aufgeschlossen und davon profitiert logischerweise jede Art von Partnerschaft. Langeweile ist da ein Fremdwort, zumal die Leute auch gerne mit Hanf kochen, dazu die Kumpels und Freundinnen einladen. Natürlich ist dieser Aspekt ziemlich allgemein, aber Cannabis wirkt ganz konkret auf die Festigung einer Beziehung durch die Ausweitung der Möglichkeiten des Miteinanders.

  1. Cannabis ist gut für Sex

Es gibt ja immer noch das Argument, nach dem Sex nicht so wichtig ist für eine Beziehung. Und doch brechen die allermeisten Partnerschaften wegen exakt diesem Thema auseinander! Cannabis kann hier sehr effektiv helfen. Nicht als Paartherapie, sondern als Grundlage für ein erfülltes, intensives Sexleben. Das ist übrigens auch keine wohlmeinende Propaganda pro-Hanf, sondern wissenschaftlich erwiesen. Frauen kommen leichter (und häufiger) zum Orgasmus, Männer profitieren bei der Spannkraft und so weiter. Haschisch und Marihuana sind gut für das Liebesleben, daran jedenfalls besteht kein Zweifel.

 

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