Wenn ihr in kanadische oder auch US-amerikanische Cannabis-Aktien investiert, dann dürfte euch diese Neuigkeit nicht gefallen: Zum 28. September 2018 wird der Handel der Hanf Wertpapiere hierzulande untersagt, zumindest wenn die betreffenden Aktien über die Deutsche Börse AG veräußert werden. Deren Tochter Clearstream AG sitzt in Luxemburg und hat jüngst beschlossen, nach einer Entscheidung der dortigen Börsenaufsicht Cannabis-Unternehmen als illegal zu werten, den Handel mit den Hanf-Aktien einzustellen. Was bedeutet das für Euer Investment in Haschisch und Marihuana?
Welche Cannabis-Aktien sind überhaupt betroffen?
Prinzipiell so gut wie alle: Auf einer schwarzen Liste stehen große Firmen mit hohen Millionenumsätzen genauso wie kleine Start-Ups, die mit einer coolen Idee zum Hanf eben erst an die Börse gegangen sind! Die Börsenaufsicht in Luxemburg hatte entschieden, dass Cannabis als Gewerbe nicht legal ist und demnach der Handel ebenfalls, was uns Anlegern nun nur noch über eine knapp drei Monate währende Gnadenfrist gewährt wird.
Interessant: Unternehmen, die lediglich Cannabis nachbauen und synthetisch Medikamente produzieren, sind von dieser Regelung ausgenommen! Es ist also klar, dass hinter dieser Initiative die Pharmaindustrie steckt, gierig in der Suche nach Übernahmen und gnadenlos gegen jede vielversprechende Konkurrenz. Die Politik in Luxemburg ist korrupt, das ist bekannt und wir brauchen uns nur mal den bekanntesten Bürokraten Juncker anschauen um zu sehen, was dort konkret gelaufen ist. Willkürlich ein Geschäftsmodell verurteilen, obwohl die Cannabis-Aktien schon seit Jahren erfolgreich am Markt kursieren – das sieht verdammt aus nach Lobbyismus und ganz mieser Korruption aus.
Solltet Ihr aus Cannabis-Aktien aussteigen?
Ja und nein: Clearstream ist nur ein Verwalter unter mehreren, allerdings im Zusammenspiel mit der deutschen Börse AG der größte in Deutschland und ihr müsst jetzt nach Alternativen schauen, also quasi nach Lagerstätten für ausländische Papiere. Prinzipiell versteckt sich hinter den Geschäftsideen ja eine Menge Potential und gerade hat bekanntlich Kanada Haschisch und Marihuana ab Oktober legalisiert – ob dieser Vorgang eine Rolle gespielt hat bei der Entscheidung von Clearstream? Wir denken ja, da treibt jemand Insiderhandel, und wenn im Moment die Kurse nach unten gehen, dann werden das sicher einige Manager bei Clearstream und der deutschen Börse zum Einstieg in diese Cannabis-Aktien nutzen.
Es ist also nicht pauschal zu sagen, ob ihr die Hanf Wertpapiere jetzt verlassen solltet. Möglicherweise ziehen andere Verwalter für ausländische Aktien nach, vielleicht aber auch nicht und angesichts der mittlerweile schon recht hohen Renditen ist sicher eine Gewinnmitnahme nicht falsch. Wenn ihr an das Modell, den Handel, Anbau und Verkauf von Cannabis im Zuge einer Legalisierung jedoch glaubt, dann sucht euch Alternativen und schaut nach den rechtlichen Vorschriften.
Die erwartete Gegenwehr: Bürokratische Hürden, Verbote, Erziehungsmaßnahmen – die Bevölkerung weltweit wünscht sich eine Legalisierung von Hanfprodukten und selbstverständlich hat demgegenüber die korrupte Kavalkade überall in den Spitzen der Gesellschaft dafür nichts übrig! Freiheit und Selbstbestimmung nein, Konsum ja, das ist so in etwa die Vorstellung in diesen Kreisen und wir haben das natürlich auch erwartet. Die Freigabe von Cannabis hat aber zugleich auch mächtige Unterstützer, Stichwort G7 Mitglied Kanada, und so wollen wir erstmal schauen, ob Konsorten wie die Börsenaufsicht in Luxemburg, die geradezu poetisch riecht nach Bestechlichkeit, auf Dauer mit ihrer Gängelei von Anlegern durchkommen.
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