Wenn Ihr ein Rezept für Cannabis als Medizin wollt, dann gibt es bis dato in Deutschland nur eine Handvoll Ärzte, die hierfür wirklich offen und empfehlenswert sind. Es gibt eine Reihe von Hürden und THC.Guide zeigt die ungewöhnlich deutliche Kungelei in der Politik beim Hanf. Das Gespräch mit den Medizinern über den Hanf als alternatives Heilmittel sollte gut vorbereitet werden, die Argumente müssen leider auch ein bisschen suggestiv ausfallen, schließlich gibt’s in der BRD politische Weisungen und sogar Drohgebärden von Seiten der Behörden gegenüber allzu verständigen Ärzten. Wir zeigen Euch, warum die Verschreibung so schwierig ist, wie die Kassen indirekt mit einem Regress drohen und geben ein paar Tipps für das Cannabis Rezept.
Wissenschaftliche Studien zum Hanf werden politisch unterdrückt
Es ist natürlich nett und schön, wenn die Politik eine Legalisierung von Cannabis als Medizin gestattet, doch zugleich ist es ziemlich dreist, den Ärzten dann die Entscheidung ohne eine befriedigende Studienlage zu überlassen. Das Problem ist eine mangelhafte Studienlage, da in den USA zum Beispiel vorrangig private Institutionen und Unternehmen die Forschung vorantreiben und da liegen kommerzielle Interessen und Studienergebnisse oft eng beieinander. Wenn dann von der nicht weniger aktiven Gegenseite auf angebliche Wirkungslosigkeit beim Hanf oder auf lediglich kleine Effekte verwiesen wird, dann ist das ebenfalls nicht förderlich.
Cannabis hat positive Wirkungen auf die Gesundheit, das ist schon klar, aber eben noch nie von höchstoffiziellen Stellen untersucht wurden, natürlich mit Absicht und aufgrund des üblichen Lobbyismus von Pharmabranche und Bierindustrie. In den USA hat sich die Drug Enforcement Agency, das ist die DEA, bisher nicht bemüht den Hanf auch nur anders zu listen und auf diese Weise eingängige medizinische Untersuchungen zu erlauben! Zwar nutzen die Menschen seit Jahrtausenden Haschisch und Marihuana erfolgreich gegen alle möglichen Leiden, auch ist das körpereigene Endocannabinoid-System bekannt und untersucht. Das wird auch in Deutschland beflissentlich ignoriert, ein Umstand, der viele Mediziner absichtlich verunsichern soll!
Warum stehen Cannabis Studien nicht wirklich zur Verfügung?
Abgesehen von den politischen Weisungen an Ärzte und Krankenkassen, beim Hanf als Heilmittel möglichst destruktiv zu wirken, wird eine ganze Reihe von Studienergebnissen gar nicht veröffentlicht. Das deutsche Ärzteblatt ist da keine Ausnahme und wegen der politischen Verbote publizieren private Organisationen eben an anderer Stelle. Doch welcher Mediziner schaut sich schon um auf Seiten wie dem THC.Guide? Und natürlich geht es dabei um eine positive Darstellung guter Ergebnisse, aber das ist eben am Ende immer kommerziell und wird auch deshalb häufig von der Ärzteschaft übersehen.
Wenn die Forschung behindert ist und wird, dann sind einzelne Hanfsorten ob ihrer therapeutischen Potenz eben nicht ausreichend erforscht und wenn ein Patient mit Schmerzen oder Schlafstörungen Cannabis möchte, dann wissen die Mediziner gar nicht welches Marihuana hier am besten wirkt. Was wenn bei Unruhe und Nervosität ein Sativa-Gras verschrieben wird, das bekanntlich aktiviert und die Patienten dann Angst bekommen? Logisch, dass Ärzte da zurückhaltend agieren! Auch bei Umfragen ist man skeptisch, da eben viele Leute Gras bejahen, doch was heißt das schon in puncto überprüfbarer Wissenschaftlichkeit? Im Moment befindet sich Cannabis deshalb in einem Stadium wie etwa die Homöopathie, deren Wirkungsweise ziemlich wenig erforscht ist und die deshalb vor allem von Naturheilkundlern eingesetzt wird.
Das Problem mit den Nebenwirkungen
Zu allem Überfluss wissen Mediziner beim Hanf auch nicht, ob es nun Nebenwirkungen wie Panikattacken und ähnliches gibt beim Cannabis. Kiffer wissen: Wer zu viel THC in sich hineinpumpt, der ist vielleicht überfordert und bekommt eine krasse Paranoia – therapeutisch ist das ziemlich sinnlos! Auch ist allgemein bekannt, dass der Level vom THC im Gras seit Jahren kontinuierlich zulegt und das medizinisch hochwirksame CBD ist in Deutschland nur im Ansatz bekannt. Momentan sagen also viele Ärzte: THC führt zu Angststörungen und deshalb verschreiben wir das! Dabei betrifft das nur einen winzigen Teil der User, was jedoch bisher wenig durchdringt.
Und CBD? Ist zwar erforscht, aber unter ähnlichen Bedingungen wie eben dargestellt und doch weiß man nicht so richtig, ob am Ende Nebenwirkungen bei dieser körperaktiven Substanz auftreten. Ein gutes Beispiel ist Epilepsie. Bei dieser Störung hilft CBD sehr effizient, doch einigen Teilnehmer von Studien hatten auch Durchfall und selbst wenn das nicht direkt auf CBD zurückgeführt werden kann – welcher Arzt möchte hier experimentieren? Und was ist eigentlich mit Wechselwirkungen? Hier braucht es dringend Forschung, aber bewiesen ist eine Wirksamkeit und das müsst Ihr beim Gespräch für ein Cannabisrezept auf jeden Fall anführen.
Die Macht der Kassen und die Angst des Mediziners vor einem Regress
Hier wirkt dann die politische Drohung besonders effizient: Aufgrund der totalen Willkür, die vom Gesundheitsministerium den Krankenkassen zugestanden wird, waren Experten häufig vor einem möglichen Regress für die Mediziner! Das hat in letzter Zeit zu einer gehäuften Verschreibung auf Privatrezepte hin geführt, ein Umstand, den Ihr bestens nutzen könnt – dann aber auch die unverschämten Preise in deutschen Apotheken selbst bezahlen müsst! Ein Regress bedeutet quasi ein Rücküberweisung von Kosten an Mediziner, was die Krankenkassen durchaus machen können und allein die mögliche Drohung mit diesem Verfahren macht deutschen Ärzten verständlicherweise Angst. Bis zu zwei Jahren kann das rückwirkend beschlossen werden und angesichts der recht hohen Kosten für eine Therapie mit Cannabis kann das leicht 50.000 Euro oder mehr bedeuten.
Die Krankenkassen sind also kleine Könige bei der sogenannten Wirtschaftlichkeitsprüfung und können Ärzten vorwerfen, diese würden über Gebühr und Budget verschreiben. Auch hier gilt deshalb die Frage: Welcher Mediziner riskiert Praxis und Beruf, Vermögen und Karriere für einen Hanfpatienten? Das ist alles berechnet und kalkuliert von der Politik und zeigt einmal die hinterlistige Taktik der Regierung Merkel bei Problemen, die deutsche Bürger betreffen. Eine Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von Praxen ist natürlich eine gute Sache, doch gerade weil Cannabis dank des Lobbyismus der Apotheken und politischer Gängelei so teuer ist, drohen hier bei Therapien den Ärzten ganz besondere Belastungen.
Stellungnahmen der Krankenkassen zur Verschreibung von Cannabis
Lustigerweise beziehungsweise bezeichnend hat der Gesetzgeber die erstmalige Verschreibung von Cannabis einer Prüfung durch die Krankenkasse unterworfen. Selbst wenn der Mediziner sich informiert und meint, der Hanf würde helfen – die Kasse mit ihren Bürokraten kann ganz anders entscheiden! Offensichtlicher geht es nicht mehr, oder? Wenn hunderttausende Ausländer in Deutschland ohne Pass leben, wohl aber Sozialhilfe und sogar Kindergeld im Ausland bekommen, dann regt sich niemand in der Politik, aber wenn der Hanfpatient seine Medizin möchte, dann werden riesige Fässer aufgemacht. Die Genehmigung ist dann auch vorläufig und die Gefahr vom Regress droht weiterhin, selbst wenn Cannabis bereits durch die Kasse bezahlt wird. Willkommen im Merkel-Land BRD, wo der Bürger nichts ist und die ideologisierten Verbände alles dürfen!
Hier auch mal ein paar Stellungnahmen von Krankenkassen:
- Die AOK hat mehr als 20 Millionen Patienten in Deutschland zu betreuen und äußert sich wie zu erwarten wiederholt schwammig, verweist auf Cannabis als vergleichsweise junges Medikament und möchte zum Regressrisiko erstmal nichts sagen.
- Bei der Barmer möchte man, dass die Ärzte wirtschaftlich arbeiten, ach nee, ansonsten drohen Sanktionen. Diese werden aber laut Kasse nicht vorkommen, wenn die Mediziner alle Regeln beachten – ein rhetorischer Zirkel, so ähnlich wie „Wir schaffen das“
- Die Techniker Krankenkasse ist noch drastischer und meint Cannabis dürfe nur das letzte Mittel sein bei der Therapie, zunächst sollten Mediziner alle chemischen Keulen bis zum Erbrechen und gerne auch mit höchsten Kosten durchprobieren. Deutlicher geht’s nicht! Auch bezieht man sich bei dieser Kasse konkret auf Hanfblüten, die sollten nur selten verordnet werden und die Patienten dürfen doch bitte Kapseln schlucken oder sich irgendwelche Sprays reinpfeifen, auch wenn diese Konsumformen bei den allermeisten Betroffenen nicht die erwünschte Wirkung zeigen.
- Und dann wird bei der DAK direkt auf die Kosten verwiesen – Cannabisblüten sind teuer und sollten nicht zum Einsatz kommen! Ohne Umschweife wird also gesagt, das Wohl der Patienten unterliegt der Wirtschaftlichkeit und auch wenn diese Kasse Millionenüberschüsse erzielt – beim Hanf sollte möglichst wenig verschrieben werden, Patientenleid hin oder her.
Demnach müssen sich laut Krankenkassen die Ärzte beim Cannabis nicht vorm Regress fürchten, sollten es aber durchaus, das so als kleine Drohung am Rande. Es wird bewusst unklar, schwammig, ausweichend formuliert, wohlwissend, dass sich betroffene Mediziner selbst mit guten Anwälten dann gegen die geballte Macht von Kassen und Politik nur schwer wehren können. Auch die Gerichte sind in Deutschland beim Hanf ziemlich korrumpiert und das erklärt die komplizierte Verschreibungspraxis.
Verschreibung von Hanf: Wie bekomme ich ein Rezept für Cannabis?
Abgesehen von der Suche nach dem passenden Mediziner sind ein paar Grundlagen wichtig. Ihr müsst beim Gespräch auch mit dem Hausarzt auf folgende Aspekte achten und hinweisen:
- Ihr habt bestimmte Probleme und Euch bereits ausführlich selbst therapiert, mit Haschisch und Marihuana, und es wirkt – im Gegensatz zu den üblichen Mittelchen.
- Die übliche Chemische Keule wirkt schlecht oder hat miese Nebenwirkungen.
- Ihr kennt die Studienlage sehr gut und lasst Euch nicht mehr für dumm verkaufen.
- Ihr seid bereit den Mediziner auch bei einer möglichen Auseinandersetzung mit der Krankenkasse zu unterstützen – das ist sicher schwierig, kann aber bei der Verschreibung hilfreich sein.
- Ihr seid im Zweifelsfall bereit auch ein grünes Privatrezept erstmal in Anspruch zu nehmen – Ihr müsst das dann zwar bezahlen, aber nach einiger Zeit dürfte die Kasse kaum ablehnen, wenn Ihr dann das Cannabis bezahlt haben wollt – es hilft Euch schon länger und Ihr befindet Euch in Therapie.
Höflichkeit, Disziplin und klare Ansagen – das wirkt und beeindruckt Ärzte viel mehr als Herumjammern und Geschrei über angebliche Ungerechtigkeiten! Wenn Ihr Bescheid wisst, auf Studien verweist, bereits Erfahrungen vorgebt und zum Beispiel auch sagt, Ihr habt beim letzten Besuch in den USA beste Wirkungen erzielt, dann möchten wir den Hausarzt sehen, der Euch ohne Hilfsangebot wegtreten lässt. Zur Not kann man den Mediziner auch wechseln und wenn Euer Doktor aus dem vorigen Jahrhundert stammt und auch so behandelt, dann ist es in 2018 vielleicht an der Zeit, sich mal nach Alternativen umzuschauen. Mehr zum Thema “Hanf vom Onkel Doktor” findet Ihr natürlich auch bei uns… :)
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