Pflanzen brauchen Wasser, das ist eine Binsenweisheit und gilt logischerweise auch für erfolgreiches Anbauen von Cannabis. Aber wie viel genau, wann und auf welche Weise – die Bewässerung beim Hanf ist gar nicht so leicht, wie man sich das vielleicht vorstellen mag. Auch wissen wir meistens nicht, was nun genau in der Erde rund um die Wurzeln vor sich geht und es wichtig, dass Ihr neben den richtigen Hanfsamen im Internet auch dem Bewässern selbst größte Aufmerksamkeit schenkt.
Grundlagen für die Bewässerung von Cannabis
Ihr müsst ein paar Dinge kaufen, die gibt’s im Baumarkt oder beim gut sortierten Fachhändler. Bitte holt Euch deshalb noch vor dem Start beim Anbauen folgende Sachen:
- Die richtigen Töpfe: Am besten sind hier Gefäße aus tuchartigem Material, zum Beispiel Segeltuch. Dadurch können die Wurzeln der Hanfpflanze atmen, die Wärme kann entweichen und das Wasser durchlaufen.
- Perlit: Aus dem vulkanischen Obsidian gemahlen ist das helle, poröse und organische Perlit bestens geeignet, um die Erde beim Bewässern vom Verklumpen zu schützen, zumal auch noch der Sauerstoffzufluss befördert wird.
- Bewässerungsschläuche: Zugegeben etwas speziell garantieren diese Schläuche eine passgenaue Bewässerung und verhindern zum Beispiel das Ansammeln von Wasser auf der Oberfläche im Topf und auch die Verdunstung wird effizient verhindert.
- Uhr als Timer: Es kann schnell haarig werden, wenn Ihr viele Hanfpflanzen betreut und am besten zeigt Euch dabei ein Timer, wann Ihr zum nächsten Topf geht und das Cannabis bewässern solltet.
Wie oft sollte die Hanfpflanze überhaupt bewässert werden?
Logischerweise hängt der Wasserbedarf beim Cannabis ab von der Größe der Spots, von der Temperatur, dem Wachstumsstadium und auch von der Gesundheit der Pflanze. Wird zu wenig gegossen, dann kommt der Hanf schwach daher, die Blätter haben keine Kraft und hängen herab. Demgegenüber ist zu viel Wasser auch nicht gut und hier rollen sich die Blätter zusammen. Kiffer und erfahrene Hanfbauern meinen, im Zweifelsfall ist eine Unterwässerung immer noch besser als wenn die Pflanze in Feuchtigkeit zu ertrinken droht – Ohne Sauerstoff leiden die Wurzeln schnell und massiv! Checkt also vor allem die Blätter und die Erde, das sollte locker, luftig und kräftig aussehen.
Welche Größe sollten die Töpfe haben?
Die Hanfpflanze kann kein Wasser aufnehmen, wenn die Wurzeln irgendwo weit oben im Erdreich festhängen. Und dann bilden sich schnell in der sich sammelnden Feuchtigkeit Pilze, Bakterien und Wurzelfäule! Vom winzigen Yoghurtbecher bis hin zum großen Topf für die reifenden Cannabis Spots sind mehrere Etappen des Umtopfens empfehlenswert und hier ist die Pflanze bereit, wenn die Wurzeln im Erdreich eine Art Vernetzung aufgebaut haben. Beim Umtopfen könnt Ihr zudem die Wurzeln gut inspizieren – helle, weiße Wurzeln mit einer dicklichen Struktur sind ein Hinweis auf eine ausreichende Bewässerung beim Hanf anbauen.
Wie viel sollten wir beim Cannabis durchschnittlich gießen?
Neben der Häufigkeit ist die eigentliche Menge entscheidend: Während wir gießen, sollte das Wasser an der Oberfläche der Erde zu sehen sein, dann aber einsickern! Am besten wartet Ihr, wenn die obere Schicht schon recht trocken aussieht, eine winzige Unterwässerung ist von Vorteil, um die Hanfpflanze dann richtig mit neuer Flüssigkeit pushen zu können. THC.Guide empfiehlt auf jeden Fall auch einen Bewässerungsplan, bei dem Ihr Buch führt und es ist sinnvoll, etwa alle zwei bis drei Tage zu gießen. Wachstum braucht Wasser und doch solltet Ihr es niemals übertreiben! Viele Kiffer gießen viel zu oft und überfordern die Pflanze, was übrigens von den Temperaturen beim Outdoor Growing besonders stark beeinflusst wird. Cannabis braucht Flüssigkeit wie jede andere Pflanze und Ihr solltet einfach schauen, wie die Spots reagieren und wie das Wasser einsickert – ein wenig Probieren und vor allem Dokumentieren ist beim Anbauen von Hanf immer noch die beste Grundlage für möglichst hochwertiges Haschisch und Marihuana.
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