Möglicherweise gibt’s bald keinen Unterschied mehr, ob Ihr Cannabis nun beim Dealer kauft für einen Zehner pro Gramm oder Euch einfach ein Grünes Rezept für Selbstzahler beim Arzt holt für den Hanf – Gesundheitsminister Spahn will die Preise in den Apotheken deutlich reduzieren! Mexiko bereitet sich auf die echte und vollständige Legalisierung schon mal mit vielen nun erhältlichen CBD-Produkten vor, während in Kanada Berichte von verschimmeltem Gras zirkulieren, befallen von Milben und das auch noch in den Shops der Regierung. Die Italiener kiffen auch immer mehr und dann gibt’s jetzt sogar Grassorten, die sind benannt nach Politikern aus Deutschland und Österreich.
Deutschland: Cannabis Preise in Apotheke halbieren?
Der Jens Spahn stellt sich gerade zur Wahl als neuer CDU-Chef, wird aber wohl gegen die Fortsetzung vom System Merkel oder eben gegen den illustren Finanzhai als bekannte Gegenkandidaten wohl verlieren – doch beim Cannabis tut der Gesundheitsminister vielleicht mal was Gutes! Geplant ist ein Gesetz zur Verbesserung der Arzneimittelversorgung und dabei sollen endlich auch die kriminellen Preise für Hanf in der Apotheke auf den Prüfstand.
Wird das Grüne Rezept zur Cannabis Legalisierung Light?
Im Moment werden in deutschen Apotheken Grammpreise für Marihuana von um die 20 Euro und mehr abgerufen. Das ist nicht nur absurd überteuert, sondern auch eine Plage für alle jene, die es mit einer politisch willfährigen Krankenkasse zu tun haben, die eine Übernahme der Kosten für das Cannabis Rezept viel zu oft unter Angabe grotesker Gründe ablehnt. Die Apotheker müssen die Blüten bekanntlich selbst sieben, mahlen, wiegen und all diese Arbeitsschritte kosten Geld. Das ist auch gewünscht und wurde damals bei der Freigabe in schöner Wurstigkeit dieser Lobbygruppe zugeschanzt, aber über Jahre Patienten derart abziehen, das ist selbst dem Jens Spahn zu blöd.
Laut Plan und Gesetzesvorhaben jedenfalls sollen diese Schritte wegfallen – wir werden uns ja wohl selbst das Gras grindern und zermahlen können, oder? Damit könnte dann ganz einfach unverarbeitetes Cannabis verkauft werden und zack würden auch die Preise sinken! Wenn die Apotheken derzeit Hanf rausgeben, ohne es wie bei Max und Moritz vorher zu oft ungenießbarem Staub zu zermahlen, dann ist das im Deutschland von Merkel und Spahn eine Ordnungswidrigkeit. Wenn die Preise sich hingegen wirklich halbieren, dann könntet Ihr beim Arzt einfach um ein Grünes Rezept ersuchen und das dann auch selbst bezahlen – ist in etwa so teuer wie beim Dealer, aber eben… legal 😊
Sebastian Kurz durch den Joint ziehen: In Österreich gibt’s jetzt legal CBD-Gras zu kaufen, das trägt den Namen landesweit bekannter Politiker. Ein Lieferservice hat sich das als PR-Gag ausgedacht und sogar Kommentare zu den einzelnen Sorten – es gibt auch Kern und Pilz und sogar mit Verweis auf Deutschland Habeck, Seehofer und Kramp-Karrenbauer als Cannabis Sorten.
Mexiko: CBD schon legal zu haben
Mexiko ist derzeit andauernd in den Schlagzeilen – von der Karawane aufsässiger Flüchtlinge an der US-Grenzen bis hin zur Cannabis Legalisierung, verfügt durch höchste Gerichte. Und bevor die Politik da klare Vorgaben erlässt, das dauert bekanntlich immer eine Weile, hat immerhin schon mal die Behörde für die Sicherheit von Medizinprodukten bekannt gegeben, dass ab sofort unzählige Angebote mit dem hochwirksamen Cannabinoid CBD legal zu haben sind zwischen Tijuana und Acapulco.
Welche Cannabis Produkte werden erlaubt?
Sieben Unternehmen haben wohl sofort eine Lizenz bekommen und die verkaufen jetzt in Mexiko Gummibärchen mit CBD, Bier, Energy-Drinks, Kapseln und vieles mehr. Das können sich Hanfpatienten genauso wie überhaupt alle Mexikaner ganz ohne Rezept und Aufwand holen – ein Boom ist anzunehmen, schließlich gilt der nicht psychoaktive Bestandteil vom Cannabis als sehr wirksame Alternative in der Behandlung von Leid und Gebrechen. Zugleich wirkt CBD wohltuend und diese spürbar positive Körperlichkeit ist in den USA und Europa schon länger ein Renner in den Verkaufsregalen beziehungsweise im Internet.
In Mexiko darf der Anteil THC im Cannabis hingegen erstmal nur 1% betragen, aber wie eingangs erwähnt ist das dank der Gerichtsentscheidung vor einigen Wochen auch bald auf dem Prüfstand. Im Moment darf nur eine Company Marihuana importieren zur Ausgabe als Hanfmedizin an Patienten, aber im Land der Kartelle und der Gewaltkriminalität wegen Drogen ist die Legalisierung von Hanf eine Möglichkeit, um etwas Dampf abzulassen aus diesem brodelnden Hexenkessel. Bis also THC genauso frei verkäuflich ist wie jetzt schon CBD müssen wir noch etwas warten, aber immerhin tut sich was bei den Mexikanern und zwar sehr schnell.
Italien: Gesetzeslücke als Cannabis Legalisierung?
Bei den Italienern Gras kaufen und kiffen, das ist nicht wirklich ein Problem und das hat weniger mit der Mafia zu tun. Im Süden Europas gibt’s einfach viele Besucher und Flüchtlinge aus Afrika, die haben Haschisch dabei, brauchen wir nicht alles ausrollen – aber einen Brocken Hasch oder ein paar Blüten Marihuana wirst Du überall recht simpel und nicht sonderlich teuer erstehen können. Seit Kurzem geht das sogar legal – dank einer Gesetzesänderung, bei der die illustre Regierung aus Rechten und Komikern offenbar nicht so richtig hingeschaut hat. Italien bietet dieser Tage beim Hanf eine Grauzone, die pfiffige Unternehmer zum Verkaufen von Cannabis nutzen.
Das Problem mit den Marihuana Blüten
Einige Unternehmen machen bereits Millionen Euros Umsatz mit dem Gras, tausende Leute finden Arbeit – ein Erfolgsmodell rund um Cannabis bahnt sich an in Italien, das wirtschaftlich ansonsten eher selten in den letzten Jahre gute Entwicklungen zu vermelden hatte. Diese Firmen verkaufen von der Polizei unbehelligt Marihuana online oder auch in einigen Städten, wobei sogar noch von Automaten berichtet wird zum selber Ziehen der Hanfprodukte. Solche Slots für Kiffer, sagen wir es mal so, finden wir allerdings nicht optimal, weil Jugendschutz beim Cannabis an erster Stelle stehen sollte – und weil in den Automaten eben auch Kekse mit Gras und so weiter Kinderaugen im Zweifelsfall leuchten lässt. Das sollte dann doch unterbunden werden.
Aber was war passiert in Italien? Schon 2016 wurde ein Gesetz rund um den Nutzhanf erlassen, der Anbau, Verkauf und die Verarbeitung sollten entscheidend erleichtert werden – ohne dabei die eigentlichen Marihuana-Blüten mit hohen THC Werten zu erlauben. Und genau hier setzen viele neue Produkte und Cannabis Unternehmen an in Italien – verkauft wird Hemp mit CBD, was für nicht wenige Kiffer als körperaktive, entspannende Substanz sehr geschätzt wird.
Eine stark wachsende Branche
Der Anteil THC beim Nutzhanf darf immerhin 1% betragen in Italien – so viel wie in der Schweiz und weit mehr als in Deutschland mit seinen lächerlichen 0,2%. Richtiges Gras hat um die 10 bis 20%, das ist viel mehr THC, na klar, aber die Italiener machen fast unbemerkt durchaus bemerkenswerte Schritte in die richtige Richtung. Auch wenn natürlich die Blüten selbst laut Gesetz zum Sammeln, Erforschen oder zur technischen Nutzung verkauft werden sollen – erinnert uns bisschen an die psychoaktiven Pilze, die früher in den Headshops immer als Duftkissen im Regal lagen.
Wenn derzeit gut 2000 Firmen in Italien Cannabis anbauen und dementsprechend viele Leute Arbeit finden, dazu die Umsätze (und Steuereinnahmen) zulegen und es keine Kriminalität und so weiter rund um Hanf mehr gibt, dann dürfte das Modell von Marihuana Light zwischen Mailand und Palermo wohl weiter bestehen und ausgebaut werden. Zwar gibt’s ein paar verstockte Behörden, die versuchen sich einzumischen, passiert ist jedoch nichts. Und die Regierung? Die Fünf Sterne Knaller wollen Cannabis legalisieren – die Lega hingegen Kiffer am besten alle einsperren! Wie passt das zusammen für eine langfristige Hanf-Politik? Gar nicht. Und das ist in Italien immer am besten, denn wenn es keinen Plan gibt, dann passiert auch nichts und die Hanfbauern können weiter in den netten Grauzonen operieren.
Kanada: Cannabis in den Verkaufsläden verschimmelt?
Es gibt ja eine Menge Superkluger, die kritisieren dieser Tage die Legalisierung von Cannabis in Kanada als zu langsam, schlecht vorbereitet und so weiter. Aber es handelt sich natürlich auch um ein großes Industrieland, das hier den Hanf erlaubt und es war klar, dass ein paar Schwierigkeiten unvermeidbar sind beim Einstieg in Cannabis legal. Doch mangelnder Nachschub ist das eine – verschimmeltes Gras, das auch noch zum Verkauf im von der Regierung betriebenen Shop angeboten wird, eine ganz andere Sache.
Cannabis Shop in Ontario im Fokus
Dort wurde kürzlich durch Tests festgestellt, dass einige Sorten Marihuana nicht nur schimmelten, sondern gleich noch von Milben bewohnt werden! Ganz klar ist dafür eine miese Lagerung verantwortlich und nun stehen Rückrufaktionen an, das ist schon fast so wie beim Dieselskandal deutscher Autobauer. In Ontario gehen nun also wieder viele Kiffer und auch Hanfpatienten direkt zum Dealer – ein Umstand, den die Legalisierung eigentlich beenden wollte. Es gibt also einiges zu tun und wenn Ihr ausgerechnet derzeit in Ontario Euch aufhaltet und Gras kauft im Regierungsladen, dann schaut Euch die Packs genau an, Verunreinigungen dieser Art lassen sich relativ leicht erkennen.
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