Bekanntlich bieten Cannabis Aktien eine gute Rendite, vorausgesetzt wir kaufen das richtige Papier. Diese Bewertung freilich hängt ab von Aspekten wie dem Cash Flow des Hanf-Unternehmens, von dessen Umsätzen, Analystenmeinungen und schlussendlich vom Geschäftsmodell selbst. Wir kennen nun eine Menge Hanfbauern, Betreiber von Headshops und CBD-Getränkeabfüller und es stellt sich die Frage: Wann wird die Branche bei Cannabis auch mit Franchising von sich reden machen? Das Franchise Modell ist weltweit erfolgreich, von Burger-Ketten bis Schmuck und Spielzeug – Sollten Anleger bei Cannabis-Aktien hier auf innovative Entwicklungen achten?
Reguliert, komplex und attraktiv: Cannabis als Businessmodell
Willkommen in der Realität: In 2019 bieten viele Bundesstaaten der USA legales Cannabis für Erwachsene an, in Kanada ist die Freigabe gleichfalls durchgeführt wurden und Länder wie Uruguay, Israel, Südafrika und einige mehr folgen dicht auf dem Fuße. Medizinischer Hanf ist noch viel einfacher zu haben, selbst in Deutschland und Thailand und ganz folgerichtig möchten viele Leute ein eigenes Geschäft rund um Cannabis eröffnen. Doch die Branche ist extrem reguliert, hat viele Vorschriften zu beachten, ist also ungemein komplex – Ist da ein Franchise der perfekte Einstieg über eine Lizenz für den rund um Hanf bereits bekannten Namen?
Derzeit gibt’s nur eine Firma überhaupt, das ist die One Cannabis Group und deren Besitzer stammen aus dem Legal State Colorado, kennen sich demnach gut aus mit Haschisch und Marihuana. Das Unternehmen hat derzeit schon drei Standorte im Bundesstaat am Fuße der Rocky Mountains, beginnt gerade in Kanada mit Aktivitäten und wird jetzt im April auch an der Börse zu handeln sein – ob diese Cannabis Aktie dann wirklich zulegt hängt stark von der Idee des Franchisings ab. Wie also könnte das beim Hanf funktionieren?
Mögliche Ansätze für Cannabis Franchise
Logischerweise funktioniert die Hanfbranche nicht eins zu eins wie beispielsweise eine Fitnesskette und bis auf Weiteres ist Cannabis selbst in den USA auf Bundesebene noch illegal. Es geht also immer nur Schritt für Schritt pro Bundesstaat und eben dann direkt schneller in Ländern wie Kanada, das zeigt uns das Wachstumsprofil des genannten Unternehmens aus Colorado. Grundsätzlich müssen Standards eingehalten werden, darunter fallen beispielsweise Training und Fortbildung der Angestellten, eine klare Struktur bei der Lieferketten und die für Franchising immer wichtigen Label, Logos, Leuchtreklamen der Marke.
Im Gegensatz zum Solo-Start bekommen die Franchisenehmer das Knowhow von bereits renommierten Anbietern. Natürlich kostet die Lizenz Geld und es muss in Einrichtungen, Lagerräume und eben auch Cannabis investiert werden – aber man braucht sich eben nicht kümmern um den unstrittig nervigen Genehmigungsprozess bei den Behörden, woran gerade viele Geschäftsgründer in den USA beim Hanf verzweifeln. Ein Franchise ist hier die bestmögliche Alternative, zumal die Lizenzgeber auch helfen bei:
- Auswahl der Arbeitnehmer
- Arbeitsanforderungen im Betrieb
- Verkaufssysteme und Software
Im Moment dreht sich die Scheibe bei den Cannabis-Aktien weg von der Frage, ob das Gras legal wird hin zu Aspekten wie sich die reale Legalisierung businessmäßig am besten nutzen lässt. Franchise kann und wird hier eine immer größere Rolle spielen und in einigen Jahren werden wir Hanf-Ketten genauso genießen können wie heute Starbucks oder Burger King.
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