Das Problem ist bekannt und in Deutschland seit der Legalisierung von Cannabis als Medizin auch permanent akut: Patienten mit chronischen Schmerzen und anderen Krankheitsbildern bekommen nur selten Haschisch und Marihuana zur Linderung der Leiden – aus bürokratischen oder ideologischen Gründen. So wird häufig die Übernahme der Kosten abgelehnt durch die Krankenkassen, obwohl das Gesetz doch eigentlich die Situation von kranken Menschen verbessern soll – Experten aus der Schmerztherapie fordern hier endlich klare Verbesserungen.
Anästhesie Kongress in Leipzig diskutiert über Hanfmedizin
Professoren und Ärzte, Fachleute und eben die Anästhesisten selbst sind sich einig, dass die Anträge auf Kostenübernahme eine typische politische Fehlleistung darstellen. So wisse ein behandelnder Arzt bei chronischen Schmerzen immer erst nach ein paar Monaten, ob die Therapie mit Cannabis beim Patienten wirklich anschlägt – muss sich aber währenddessen die ganze Zeit mit Anträgen für die Krankenkasse abarbeiten. Zeit, die für die Patienten fehlt und dieses absurde, schädliche Verfahren muss schleunigst geändert werden. Den Experten zufolge sollte der Antrag auf eine Kostenübernahme erst dann erfolgen, wenn die Behandlung auch wirklich dauerhaft fortgesetzt und angewendet wird!
Die Willkür der Krankenkassen im Auftrag der Politik…
…führt beim Thema Cannabis zu totalem, allerdings beabsichtigtem Chaos! So werden viele Anträge wohl einfach pauschal abgelehnt, anders ist die vergleichsweise hohe Quote hier nicht zu erklären. Angeblich, so die Kassen, wären viele Anträge nicht rechtens und könnten so nicht übernommen werden – aber wieso wissen das irgendwelche Bürokraten besser als der behandelnde Arzt, der mit dem Patienten spricht und dessen Krankengeschichte kennt? Klar gibt’s Betrüger, aber wer weiß schon, wie viel bei Schmerzmitteln, bei Schlaftabletten, bei Stimmungsaufhellern gelogen wird – hier hingegen prüft die Kasse gar nicht und bezahlt oft über Jahrzehnte.
Aufgrund dieser willkürlichen und unsachgemäßen Praxis bei der Kostenübernahmen fallen dann auch häufig richtig Schwerkranke durch das Raster – chronische Schmerzen etwa, in der Regel eine extreme Belastung rund um die Uhr, gelten bei den Krankenkassen keineswegs als Warnsignal. Selbst in solchen Fällen wird die Behandlung erstmal nicht bezahlt! Schmerzmediziner sind deshalb zu Recht entsetzt über diese Praxis unter der Ägide der Regierung Merkel.
Forderungen an die Hanfpolitik
Ok, es gibt keine Hanfpolitik in Deutschland von Seiten der Regierung und auch die parlamentarische Opposition fällt beim Thema Cannabis in erster Linie durch verlogenes Geschwätz auf. Die Experten aus der Schmerztherapie wollen hier schnelle Änderungen und zwar zugunsten der Patienten, die einmal ein Grundrecht haben auf Behandlung und Kostenübernahme und die zum anderen ja auch ganz nebenbei durch jahrzehntelange Sozialbeiträge diese nun so brutal agierenden Krankenkassen mitfinanzierten. Es wird Zeit, dass sich die Patienten endlich auch anwaltlich wehren und vielleicht steigt ja auch der eine oder andere Mediziner mit ins Boot – mit der willkürlichen Praxis bei der Übernahme von Kosten für eine Schmerztherapie mit Cannabis ist Schluss zu machen!
Grünes Rezept als Ausweg: Wenn ihr an chronischen Schmerzen leidet und daher ein Recht habt auf Cannabis als Medizin, dann kommt Ihr an den Hanf auch ohne Kostenübernahme mit Hilfe eines grünen Rezeptes. Allerdings ist dann das Gras selbst zu bezahlen, was teuer wird in deutschen Apotheken, die bekanntlich durch alle erdenklichen Verzögerungen der Politik oft nicht den passenden Hanf für Anwendungen bei Schmerzen vorrätig hat. Anbauen ist ebenfalls sinnvoll, wenn auch in Deutschland illegal – die Samenbanken im Internet jedenfalls führen eine Menge Hanfsorten, die sich für die gezielte medizinische Anwendung und Schmerztherapie eignen.
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