Derzeit erlebt Hanf in der Medizin für Menschen und auch für einige Haustiere eine Renaissance und die gute Verträglichkeit wie Wirkung ist durch viele Studien nachgewiesen. Schwierig wird es allerdings beim Einsatz für das Pferd, seines Zeichens über Jahrtausende des Menschen wichtigster Begleiter neben Hund und Katze. Während sich freilich die Industrie für Pferdegesundheit und Ernährung sehr wohl für Cannabis interessiert, schiebt die Politik in den USA hier nun einen Riegel vor – und verbietet Futter für die Rösser, wenn Hanf im Spiel ist.
Dachverband der Reiter macht Druck beim Cannabis
Vor wenigen Tagen wurde eine Pressemeldung der US Equestrian Federation (USEF) herausgegeben, das ist der Dachverband für den Reitsport in den USA. Dieser Verband wolle unter allen Umständen Fair Play garantieren und dabei steht die Leistungsfähigkeit der edlen Tiere im Fokus. Kann durch Cannabinoide hier im Futter eventuell eine Leistungssteigerung erreichen? Bekiffte Pferde rennen schneller, oder was?
Die USEF hält das für möglich, reagiert aber wohl vor allem auf Weisungen von reichen Sponsoren, die bei diesem Sport meistens ziemlich konservativ sind und damit gegen Hanf in jeglicher Form. So gibt’s beim Verband sogar ein Verbot von CBD, das ist körperaktives, nicht berauschendes Cannabis. Absurderweise wurde in 2018 in den gesamten USA Nutzhanf legalisiert, mit weniger als 0,3%, und damit wäre ein Verbot mindestens einklagbar. Warum also ist der Pferdesport so streng?
Kann CBD Angst lösen beim Pferd?
Das ist wohl intern der Hauptvorwurf an den Hanf – die Rösser würden auf CBD und damit Cannabis keine Angst mehr verspüren und sich härter, schneller, weiter ins (Zaum)Zeug legen! Gehirnaktivitäten und ganz allgemein der Habitus würden durch Hanf massiv beeinflusst und deshalb wird CBD zum 1. September dieses Jahres rund um den Pferdesport in den USA verboten. Ohne Ausnahmen! Das hat übrigens auch der Weltreiterverband zur Politik, während in Deutschland es noch keine Regeln gibt. Hierzulande tun die Verantwortlichen alles, um eben nichts zu regeln – der Mensch lässt sich dann maximal gängeln, auch wenn das Tier darunter ebenso leidet. CBD ist als Nahrungsergänzungsmittel und Medizin zu Recht eine Option und es ist eher unverständlich, warum man sich in den USA bei den Pferden da jetzt so hochzieht.
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