Viele werdende Mütter greifen gerne zum Joint und die daraus resultierenden Folgen für Mutter und vor allem Baby sollen nun beim Thema Schwangerschaft und Cannabis weiter ausgiebig erforscht werden. Dazu werden in den USA 70 Schwangere gesucht für eine Feldstudie – die Universität von Washington möchte herausfinden, wie Haschisch und Marihuana auf das heranwachsende Hirn der Babys im Mutterleib wirken. Unter dem Namen „Moms + Marijuana“ soll die Studie Aufschluss geben über ein Forschungsfeld, das bis dato als heikel gilt und wenig bis gar nicht untersucht wird.
Welchen Einfluss hat Cannabis auf kognitive und motorische Fähigkeiten eines Fötus?
Kiffende Babys, das klingt nicht gut, aber soweit wollen die Wissenschaftler auch nicht gehen: Konkret geht es um das erste Drittel der Schwangerschaft, in dem die Forscher testen, wie ein Fötus reagiert bei motorischen, sozialen und eben kognitiven Entwicklungen wenn zugleich Hanf im Spiel ist. Logischerweise müssen die teilnehmenden Mamis und Probanden total nüchtern auftreten, Alkohol, Tabak und andere Drogen unbedingt vermeiden. Bekanntlich sind ähnliche Untersuchungen verzerrt, weil die Mütter Medikamente einnehmen oder eben Zigaretten rauchen – hier geht es jedoch einzig und allein um die Wirkungen durch Cannabis.
Wie soll die Hanf Studie Schwangerschaft ablaufen?
Die geplanten 70 Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt, dabei haben die angehenden Mütter das Kind bereits etwa 13 Wochen im Leib. Zweimal pro Woche wird dann Cannabis konsumiert, dabei werden die Hanfsorte genauso notiert wie die Anteile THC und CBD als die bekanntesten Cannabinoide. Sind die Babys dann sechs Monate alt, gibt es einen Hirnscann. Interessant ist übrigens auch die Finanzierung – das US National Institute of Drug Abuse fungiert als Auftraggeber und das zeigt, wie sich auch bundesbehördliche Institutionen nun zunehmend für die Erforschung von Haschisch und Marihuana einsetzen.
Aber was sagen Ärzte schon heute zum Cannabis Konsum, wenn man schwanger ist?
Im Zuge der Legalisierung in den USA, aber auch dank der Verschreibung von Hanf auf Rezept in Deutschland fragen ganz logisch viele Frauen, wie es mit dem Kiffen während der Schwangerschaft aussieht. Die Anwendung ist ja nicht ganz unverständlich, weil Schwangere oft an Übelkeit leiden am Morgen – ein typisches Symptom, das die Einnahme von Hanf als wirkungsvolle Alternative zur Chemischen Keule zu einer Option macht für die Frauen. Während allerdings die üblichen Medikamente kaum erklärt sind in ihren Nebenwirkungen und einfach geschluckt werden, steht Cannabis als neue Medizin permanent am Pranger – hier möchte die Studie an der Uni Washington für Klarheit sorgen.
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