Das irrlichternde Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat mal eine Umfrage gestartet und dabei Patienten nach den Nebenwirkungen von Cannabis befragt. Zwar kennt jeder Kiffer den trockenen Mund oder auch den berühmten Fress Flash, das unvermeidliche Hungergefühl, und gestorben ist an Haschisch und Marihuana auch noch niemand. Aber dem Institut dienen die Erhebungen immer auch für die politisch befohlene Propaganda und so wollen wir uns mal zu Gemüte führen, was beim Hanf als Nebenwirkung bezeichnet wird.
Krankenkassen lauern, Ärzte haben beim Hanf keinen Plan
Eine solche Situation ist politisch kalkuliert, das haben wir schon oft berichtet. Zwar können Mediziner nun seit mehr als zwei Jahren Cannabis auf Rezept verordnen, aber es gibt absichtlich keine Studien, keine Anweisungen für die Behandlung, doch dafür ordentlich Druck und so manche Drohung von Seiten der Kassen, dass Ärzte einen Regress fürchten sollen. Wenn es freilich gegen den Hanf geht – der zwar nicht erforscht wird, aber beschimpft werden darf – dann sind sich die Ärzte in den hohen Positionen einig, so geschehen auf dem Kongress der Betäuber respektive Anästhesisten vor einigen Wochen. Dort wurde bekannt, dass die verantwortlichen Mediziner für eine Betäubung Cannabis sehr häufig verordnen – fast 70% der diskutierten Datensätze betrafen Patienten, die Hanf gegen Schmerzen verwenden!
Cannabis Präparate und Diagnosen im Blick
Neben Schmerzen gibt es in Deutschland Haschisch und Marihuana vor allem bei Spastiken, Anorexie und bei Übelkeit mit Erbrechen sowie bei Depressionen. Gerade letzteres sollten wir uns merken, denn wir alle haben ja mal schwierige Phasen und können nicht schlafen, sind nervös, traurig und unkonzentriert – Cannabis soll hier bestens helfen und das kann man ja auch dem Hausarzt mit ein paar konzentrierten Nachfragen klarmachen. Insgesamt sind die mehr als 3000 erfassten Patienten in den 50er Jahren ihres Lebens, weit weniger sind die Verordnungen bei Senioren und bei jüngeren Leuten.
Als Cannabis Präparate kommen sowohl die wirksamen und beliebten Marihuana Blüten wie auch Fertigarzneimittel zum Einsatz. Letzteres würde die Politik am liebsten nur noch erlauben, weil den Patienten damit die letzte persönliche Anwendung hin zur Entspannung genommen wird, aber die Nachfrage nach Blüten ist massiv, was sich nicht einfach so durch ein Verbot abstellen lässt. Mundsprays und Tropfen sind eben nur ein Teil des Erfolgs von Cannabis als Medizin!
Und die Nebenwirkungen durch Hanf?
Jetzt aber zu den angeblich massiven Nebenwirkungen von Cannabis, die von einigen selbsternannten Experten, die natürlich niemals selbst Hanf probiert haben, grundsätzlich übertrieben werden. So gilt Müdigkeit (!) als Problem, wird aber gerade von den allermeisten Patienten eben auch geschätzt – vielleicht sollten die Ärztebürokraten auch mal mit den Betroffenen selbst reden als nur in die Statistiken zu schauen! Weiter geht’s mit Schwindel, weshalb man den Joint ja auch nicht stehend auf einem Turm mit Blick nach unten rauchen sollte. Und dann sind es noch die üblichen Verdächtigen von gesteigertem Appetit bis hin zum trockenen Mund als Nebenwirkungen durch Hanf! Die Hälfte der Schmerzpatienten bricht die Behandlung dann ab.
Insgesamt verkraftbar: Mal ehrlich – ein trockener Mund, da hilft Trinken, und Müdigkeit ist ein Teil der Entspannung, die gerade durch Cannabis gewährt wird. Dazu ist der gesteigerte Appetit ein Segen für Menschen mit Essstörungen und natürlich lassen sich schwerste Schmerzen etwa bei Krebs nicht einfach durch die simple Einnahme von Hanf bekämpfen. Es wird also mit großen Kanonen geschossen auf ein in der Summe wirksames und von Millionen Menschen weltweit gerne verwendetes Medikament – wer bei Cannabis von schweren Nebenwirkungen redet, der sollte mal die Packungsbeilage zu Opiaten, Steroiden und Co lesen oder halt gegebenenfalls seinen Arzt oder Apotheker fragen, falls der sich auskennt.
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