In den USA und Kanada ist Hanf vielerorts legal und auch in Deutschland können sich Erwachsene auf Rezept das Cannabis aus der Apotheke holen. Weil sich die Hanfmedizin bestens zum Kurieren einer Vielzahl von Erkrankungen eignet, ist der Einsatz nicht auf bestimmte Zeiten reduziert und gerade Eltern mit Kindern im Haus sollten sich fragen: Wie gehe ich mit dem eigenen Hanfkonsum um und sollte ich das mit meinen Zöglingen besprechen? Immerhin galt Kiffen lange als verwerflich und häufig finden sich weiterhin viele Vorurteile, die es schwer machen, selbst die Anwendung von Cannabis als Medizin zu erklären. Hier also unser kleiner Guide für erziehungsberechtigte Kiffer.
Alleinerziehend, chronisch krank und Hanf Rezept – Stigmatisierung voraus?
Vielfach ist das leider der Fall. Da wird vom Nachbarn und auch in der Familie schnell mal behauptet, man wolle sich wohl nicht um die Kinder kümmern und stattdessen zugekifft auf dem Sofa den Tag irgendwie rumbringen! Eltern verklagen sich gegenseitig und häufig halten auch Gerichte Cannabis für einen Grund, egal ob als Medizin oder illegales Genussmittel, um die Kinder dann den nicht kiffenden Elternteilen zuzusprechen. Das ist eine enorme Belastung allein für den Konsum einer Pflanze und nicht jeder hält diesen Druck aus.
So gibt’s in den USA bereits Gruppen und Vereinigungen von Eltern wie auch Hanfpatienten im Allgemeinen, die wehren sich gegen das Stigma vom nichtsnutzigen Erzieher auf Gras! Cannabis ist eine Medizin zur Anwendung in vielen Bereichen und niemand merkt etwas an, wenn sich Mama den ganzen Tag Valium reinpfeift (Rolling Stones: „Mothers little helper“ als Evergreen über zugedröhnte Hausfrauen) und selbst bei Trinkern wird oft eine ganze lange Weile über den Konsum hinweggesehen. Wehe aber, es brennt ein Joint – dann setzt sich die Moralmaschine sofort in Gang.
Der eigene Körper braucht Hilfe und Cannabis ist ein Heilmittel
Anschuldigungen und Beleidigungen helfen chronischen kranken Eltern nichts. Es gilt, die Elternschaft mit dem Hanfkonsum anständig zu kombinieren, zumal eine schwere Belastung und Krankheit, die nicht richtig behandelt wird, sehr wohl negativen Einfluss hat auf die Erziehung selbst! Im Gegensatz zu vielen chemischen Keulen, die betäuben, endlos schläfrig machen und antriebslos, ist Hanf gut erforscht und hilfreich, sowohl aktivierend wie auch beruhigend und entspannend. Viele Menschen und eben auch Eltern sind dankbar für eine solche Naturmedizin – der große Erfolg von Cannabis und die Beliebtheit der Arznei gibt dieser Entwicklung mehr als recht.
Zwischen Stress und dem Recht auf Entspannung
Wer Kinder bekommt und hat, der reduziert sich selbst und das ist der Schlüssel zur Entwicklung des Lebens, der Menschheit, der Liebe und all dieser Geschichten ringsum. Es ist aber mehr als kompliziert, wenn zum Beispiel die Tochter ADHS hat, ständig durchdreht und man selbst keinen Schlaf findet, keine Ruhe, keine Freude mehr – Regretting Motherhood ist kein so seltenes Phänomen, das sich jedoch auch mit Cannabis durchaus therapieren lässt. Damit sind die Erziehungsberechtigten einfach entspannter und schaffen sich die dringend benötigten Oasen im Alltag.
Allerdings gilt immer: Hanfprodukte egal ob als Gras oder Haschisch, als Hanfkekse oder als THC-Tinktur, sind wegzuschließen! Kindersicher hat bei Cannabis eine besondere Bedeutung und das funktioniert ja auch ganz gut mit Medikamenten im Badezimmer, so dass Eltern hier ihre Verantwortung kennen sollten. Auch sind Konsumgerätschaften anzupassen – der Vater muss ja keinen Eimer rauchen zu Hause und die Mama sieht mit Vaporizer ganz fesch aus.
Mit den Kindern über Cannabis reden?
Wahrscheinlich fallen Sittenhütern und Kalkriesen jetzt die Ohren ab bei einer solchen Frage, das ist so ähnlich wie sexuelle Aufklärung von Jugendlichen – darüber spricht man nicht! Aber Cannabis ist angekommen, eine legale Medizin und bedarf darüber hinaus wirklich dringend einer realistischen und fairen Überarbeitung der aktuellen Bewertung, was konsumierende Eltern durchaus leisten können. Natürlich sollt Ihr nicht mit dem Joint im Mundwinkel in das Kinderzimmer gehen und dort verkünden, man werde jetzt mal über Haschisch und Marihuana reden. Unsere Zöglinge gerade dann im Teenageralter verstehen das ganz gut und können unterscheiden zwischen Kiffen als Problem und medizinischer oder eben genusstechnischer Einnahme eines Mittels aus der Natur!
Schwieriger ist es beim Austausch mit Freunden und Verwandten, hier ist vielfach für Eltern leider weiter die Option Schweigen am besten. Oft gibt es Neid und Missgunst und wie beschrieben leben nicht wenige Leute geistig noch in den 50er Jahren, halten Cannabis also für den Teufel persönlich und hier gibt’s schon mal Stress, wenn wir erzählen, wir würden uns diesen Rausch auch als Eltern gönnen. Kinder halten mit Sicherheit dicht, weil es um die Sippe geht und die meisten verstehen sehr gut, wie eine Medizin hilft und wirken kann – doch selbst enge Freunde halten sich manchmal für berechtigt, wie der Blockwart regeln in Familien eingreifen zu müssen.
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