Zwar interessiert uns weniger im Ganzen, was kapitalistische Journale an neuen Umsätzen und noch mehr Wachstum preisen, doch bei Cannabis Getränken müssen wir schon genau hinsehen: Gerade erst ist ein Artikel im Magazin Forbes erschienen, da geht es um die sogenannten Beverages, also Drinks mit Hanf, mit THC und CBD, was von Experten bereits als die nächste große Welle im Rahmen der Legalisierung betrachtet wird. Kiffen und Joint rauchen, dazu Verdampfer und natürlich Cannabis Rezepte – das war gestern und jetzt kommen die Getränke? Hier alle Infos für Hanfpatienten, User und Anleger in Cannabis-Aktien.
Kanada und USA im Fokus
In Deutschland gibt es derzeit CBD-Öl im Handel zu kaufen, das wird im weitesten Sinne wie ein Drink konsumiert, in dem ihr es tropfenweise unter die Zunge träufelt. Doch in allernächster Zeit werden die Cannabis Getränke im fortschrittlichen Kanada eine Rolle spielen und in den Legal States der USA, wo sich dann auch die entsprechenden Abfüller und Produzenten finden für THC aus der Flasche. So sind bereits Marken wie Constellations Brands bei Canopy Growth eingestiegen mit Milliarden von Dollar oder auch haben sich Hanf Hersteller wie Tilray mit Annheuer-Busch zusammengetan, um für viel Geld die neuen Drinks technisch wie wissenschaftlich auf höchstem Niveau zu erforschen.
So erwarten die Analysten dann auch nur im ersten Jahr für Kanada eine gute halbe Milliarde Dollar Umsatz für Hanf Getränke. Schon vergleicht man die Konkurrenz für Wein und Bier mit dem Vaporizer, der als praktischer Verdampfer für immer mehr Menschen besser funktioniert als der Joint! Die entsprechenden Veränderungen im Konsumverhalten könnte enorm ausfallen, doch es gibt auch kritische Stimmen.
Welche Bedenken haben Experten bei Cannabis Drinks?
Die Unkenrufe halten die genannten Erwartungen für überzogen. In einigen Legal States der USA könnt ihr bereits ausgewählte Hanf Getränke kaufen und Berichten zufolge zögern die Kunden noch – ist Cannabis eher als Rauchware, zum Verdampfen und als Rezept beliebter? Ein entscheidender Unterschied gegenüber dem Alkohol ist die Wirkung: Wer Haschisch und Marihuana konsumiert und dann alsbald die Effekte spürt, der raucht erstmal nicht sofort weiter, sondern lässt wirken während beim Trinken immer nachgegossen wird, gleich wie voll die Haubitzen am Tisch bereits sind.
Außerdem lassen sich die THC Drinks mit Sicherheit erstmal nicht in Kneipen oder Clubs ordern, ein weiteres Limit, dem sich Anleger stellen müssen. Die hohen Investitionen der Alkoholhersteller erscheinen in diesem Licht vor allem als Diversifizierung von Umsätzen – warum in Konkurrenz zu einem Produkt wie eben dem Hanf treten, wenn es nicht auch in Kooperative geht? Ein Bierbrauer erweitert mit CBD Wasser und Co einfach nur das Sortiment! Trotzdem ist das in der Summe ein sehr spannender Markt, für den sich dieser Tage auch immer mächtigere Lobbygruppen zusammenschließen – investiert hier ein Cannabis Unternehmen an der Börse kräftig und ist gut aufgestellt, dann sollten Anleger diese neuen Aussichten rund um die Hanf Getränke auch honorieren.
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