„Paint it black“ – Die Rolling Stones haben mit Sicherheit kein Problem mit Haschisch und Marihuana und weil sich gerade einiges ändert in der Bewertung, hat gerade Frontmann Mick Jagger persönlich die Legalisierung von Cannabis in Illinois auf einem Konzert gelobt. Das rockt natürlich, zumal sich immer mehr Prominente einmischen in die Debatte, die auch in Deutschland endlich aufgebrochen und den altvorderen Funktionsträgern aus Politik, Kirchen und sonstigen geistigen Hinterhöfen entrissen werden muss. Mick jedenfalls nahm in Chicago kein Blatt vor den Mund – wann bekennt sich mal ein deutscher Musiker offen zum Kiffen?
Ein Held der Politik, beim Hanf gepriesen vom Künstler?
Ist ja eher selten, außer wenn die Ex-Kanzler Schröder und Brandt sich die üblichen Speichellecker wie Günter Grass einladen, um deren servile Weihen entgegenzunehmen. Just am Tag des Konzerts hatte nämlich der demokratische Gouverneur von Illinois, Mr. Pritzker, seine Unterschrift geleistet zur finalen Legalisierung von Cannabis zum Beginn von 2020! Die Stones waren zufällig in der Gegend, spielten ein Konzert und als Mick erfuhr, dass der Gouverneur anwesend ist, da konnte sich der Frontmann ein Lob zum Hanf eben nicht verkneifen:
„I d like to welcome Governor Pritzker, who just legalize Cannabis in Illionis […] so you´re all going to light up legally next January.”
Natürlich jubelte die Crowd und es ging weiter mit der Party, bei der mit Sicherheit so einige Fans auch einen Joint anzündeten, was zwar noch illegal ist, auf einem Konzert der Stones aber immer auch scheißegal.
Mick Jagger, Cannabis und die britische Insel
Der Frontrocker der Stones ist kein Kind von Traurigkeit und hat auch politisch Ideen für eine neue, bessere und weitsichtige Drogenpolitik. So schlug Mick schon 2010 vor, man solle doch eine der vielen britischen Inseln als Versuchsfeld nehmen, dort alle Drogen erlauben und untersuchen, ob sich tatsächlich Gewalt und Verrohung entsprechend ausgestalten wie immer von der Anti-Hanf Lobby behauptet. Und auch auf das Konzert in Chicago hat er sich vorbereitet – er kennt den Gouverneur, er weiß von der Unterschrift und er verwies auf Januar 2020 als Start für die Legalisierung.
Cannabis legal in Illinois ab 2020
Zu Beginn des neuen Jahres dürfen alle Erwachsenen über 21 Jahre in Illinois Cannabis konsumieren, besitzen und in einer entsprechenden Menge in den Hanf Fachgeschäften kaufen. Zugleich wurde beschlossen, dass die Steuern aus dem Verkauf von Haschisch und Marihuana für Kredite verwendet werden sollen, die arme Gemeinden bekommen zu günstigen Zinsen. Auf diese Weise soll das Cannabis Business gebündelt, strukturiert und fair aufgebaut werden im Bundesstaat mit der Hauptstadt Chicago – zweifellos wird Illinois im Norden der USA schnell ein Hotspot werden für Hanf und wir können wie uns auch Mick Jagger nun bekannt gab, alsbald an den Großen Seen in Ruhe einen Joint rauchen.
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