Die deutsche Polizei ist zwar nur ausführende Gewalt in Deutschland, aber beim Thema Cannabis immer sehr aktiv, wenn es um brutale Übergriffe, um Sanktionen und um die sofortige Einschränkung von Bürgerrechten geht. Manchmal bemühen sich die Beamten dabei aus lauter Stolz um eine Art lustigen Auftritt, der freilich direkt begleitet ist von Schlagstock und Handschelle – so geschehen jüngst auf Instagram, wo die Berliner Cops sich brüsten mit einem eigens erstellten Video über eine Dealerin in Neukölln, die per Live-Chat Haschisch und Marihuana verkaufte.
Netflix und die Kiffer bei Instagram
Es gibt bei dem unvermeidlichen Streaming Anbieter auch eine Menge Kifferfilme und Kifferserien für Fans und die Berliner Polizei nahm sich für das aktuelle Video auf Instagram mal die Show „How to sell drugs online“ zum Vorbild. Dann geht es um einen aktuellen Fall aus Neukölln und die Polizei möchte uns zeigen, wie man sofort von den aufmerksamen Beamten geschnappt wird beim Dealen im Internet. Betroffen war eine 29jährige, die live bei Instagram Gras vertickte und die dann ganz folgerichtig mit einer Hausdurchsuchung gegängelt wurde.
Die Polizei fand dabei 300 Gramm Haschisch und Marihuana, eine Waage, Tütchen – all die Utensilien halt, die ein Dealer braucht für das Geschäft. Normalerweise kannst du Cannabis kaufen am Bahnhof oder im Park, wo die üblichen Gestalten schnell näherkommen und meistens auch ganz guten Hanf am Start haben. Das ist allerdings genauso illegal wie bei Instagram und bei aller Liebe zum Cannabis muss man an die betroffene Influencerin auch als ziemlich dämlich bezeichnen.
Cannabis online kaufen – Darknet oder Social Media?
In Deutschland ist Hanf illegal, weil sich die jeweiligen Regierungen in Bund und Ländern einen Dreck scheren um ihre Bürger und stattdessen lächelnd zulassen, wenn keinerlei Qualitätskontrolle beim Cannabis gerade auch Hanfpatienten schädigen. Die massive Kungelei mit Bierbrauern und Pharmaindustrie trägt dazu bei, dass gerade Influencer bei Instagram zu allen Mitteln greifen, um Haschisch und Marihuana unter die Leute zu bringen. Vergessen wir nicht: Cannabis ist extrem beliebt, hilfreich und hat so gut wie keine Nebenwirkungen – doch es wird verboten und so schafft sich die massive Nachfrage einfach selbst einen Markt.
Anstatt hier zu legalisieren, zu kontrollieren und damit viel besser Kinder und Jugendliche zu schützen, gibt man lieber der Polizei noch mehr Geld und Personal, was die dann super happy für die Jagd auf Kiffer verwendet. Falls ihr also trotzdem im Internet Gras kaufen wollt, dann denkt an die durchaus aktiven Beamten, die auch die nötige Technik haben um selbst in den Tiefen des Darknets und bei Bezahlungen mit Bitcoins für Cannabis noch zu recherchieren! Social Media verbietet sich dazu eigentlich von selbst, da hier noch mehr Cops unterwegs sind, etwa mit Fake Profilen. Legal könnt ihr derzeit nur ein Rezept für Hanfmedizin bekommen in Deutschland, auch wenn das sicher nicht für allzu lange Zeit mehr so bleiben wird angesichts der Popularität von Cannabis.
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