Bisher hat die Behörde „Health Canada“, also das Gesundheitsministerium, mehr als 200 Unternehmen eine Lizenz für Cannabis ausgestellt, darunter zum Beispiel für Hanfbauern, Packstationen oder den medizinischen Fachhandel. Vor wenigen Tagen nun ging die erste Konzession überhaupt auch an eine einzelne Person, einen ehemaligen Cop, der nun medizinisches Haschisch und Marihuana ganz offiziell verkaufen darf!
Gras verkaufen oder anbauen in Kanada?
Das ist ein wichtiger Unterschied, denn die dicken Buds zu Hause anbauen, gleich ob indoor oder outdoor, ist für jedermann gestattet. Es braucht da nur eine Zulassung, wenn die Kanadier das für einen Bekannten tun, zum Beispiel wenn der befreundete Krebspatient selbst Schwierigkeiten hat beim Züchten und anbauen von Hanf. Freilich war und ist die Beratung sowie der Verkauf von Cannabis aus der Eigenzucht nicht gestattet, was nun zum ersten Mal durch die Lizenz für Mr. Jeffrey Meyers aufgehoben wurde.
Was ist dem Lizenznehmer beim Cannabis nun erlaubt?
Im Prinzip alles: Besagter Meyers darf Gras verkaufen, darf beraten, er darf sogar zwischen großen Unternehmen auf Kommission vermitteln – zweifellos ist das eine Ich-AG und ein Startup, das Erfolg haben kann, schließlich läuft die kanadische Wirtschaft und Politik weit fairer und erfolgreicher als etwa in der Bundesrepublik Deutschland. Logisch, dass der mit der Lizenz ausgestattete Ex-Polizist sich auf Nachfrage beste Chancen rund um die Legalisierung erhofft. Er gab aber auch an, wie sich Bewerber als Einzelpersonen schulen müssten, vor allem zu den Hanf-Regularien und den nötigen Sicherheiten, die bei einem Antrag bei Health Canada vorzulegen sind.
Hanf-Business als Chance für ehemalige Gesetzeshüter?
Durchaus, das gibt der Mr. Meyers auch sofort zu – er selbst war aber vorgeblich nie direkt gegen Cannabis aktiv, deshalb greife das Argument der Heuchelei bei ihm zu kurz. Als Ex-Polizist habe er nun mal viel mit kriminellen und deren Netzwerken zu tun gehabt und diese Erfahrung würde dem Cop bestens nützen in der Wirtschaft respektive Landwirtschaft. So kommen dann wohl in naher Zukunft noch mehr Gesetzeshüter zu einem Job in der Cannabisbranche, denen die Behörden ganz folgerichtig auch sehr gerne eine Lizenz erteilen für den Handel mit Haschisch und Marihuana.
Übrigens darf Meyers als einzelne Person den Hanf nicht einlagern und in großem Stil besitzen wie das etwa den Dispensaries erlaubt ist. Vielmehr geht’s um eine Tätigkeit wie beim Broker an der Börse, es wird also vermittelt auf Basis von Kommissionen und das kennen wir mit dem typischen Vertreter dann auch schon aus anderen Branchen jenseits von Cannabis.
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